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StocksDigital |
14.09.2015 15:34:27
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Mit BMW, Daimler und VW auf IAA-Effekt setzen
Im Zweijahressrhythmus - zumindest seit 2005 - gab es bei Autobauern wie BMW, Daimler und VW im September und Oktober schöne Kursgewinne. Börsianer setzen jetzt wieder auf den IAA-Effekt.
Von Georg Pröbstl
Man kann es drehen und wenden wie man will: Beispielhaft in den letzten zehn Jahren seit 2005 kam es bei der Aktie von Daimler auf jeden Fall alle zwei Jahre - 2013, 2011, 2009, 2007 und 2005 im Zeitbereich September und Oktober und nicht selten darüber hinaus zu mehr oder weniger starken Kursgewinnen, nicht selten im Bereich von 10 Prozent.
Allerdings: Der Stuttgarter Auto-, Nutzfahrzeug- und LKW-Konzern ist mit diesem Kursmuster nicht allein. Auch bei BMW waren seit 2005 zumindest alle zwei Jahre in den Monaten September und Oktober deutliche Kurssteigerungen bei der Aktie zu beobachten. Auch hier mit Kursgewinnen nicht selten im Bereich von 10 Prozent.
Kursgewinne im Zweijahresrhythmus
Aber auch die Aktie von VW macht da keine Ausnahme. Beim Autokonzern aus Wolfsburg in Niedersachsen kam es im genannten Zeitraum im Zweijahresturnus in diesen beiden Monaten teilweise sogar zu noch kräftigeren Kurssteigerungen um 20 Prozent.
Entsprechende Kurssprünge gab es auch bei der Aktie von Audi. Allerdings nicht im Jahr 2011, und die Steigerungen gingen dort meist erst so richtig Ende Oktober und im November los. Und auch bei Porsche waren mit Ausnahme von 2005 im genannten Rhythmus wie bei Audi schöne Steigerungen zu erkennen.
IAA ein enormer Medienrummel
2005, 2007, 2009, 2011, 2013 - war das reiner Zufall? Nein! In diesen Jahren nämlich gab es für Autobauer jeweils ein wichtiges Ereignis: Die IAA, die internationale Automobilausstellung in Frankfurt. Die grösste Automesse der Welt findet nämlich alle zwei Jahre und zwar in ungeraden Jahren statt. Dort präsentierten die internationalen Autokonzerne ihre Neuheiten.
Experten sind dort, Autokäufer, die Presse und auch Analysten. Jeweils in den zwei Wochen zwischen Mitte und Ende September kommen dabei seit vielen Jahren zu jeder IAA rund eine Millionen Menschen. Der Medienrummel ist gross, und dort tummeln sich auch viele CEOs der Branche mit öffentlichkeitswirksamen Auftritten.
IAA-Karte spielen
Und da wird es jetzt wieder spannend. Denn die 66. IAA eröffnet am 17. September ihre Tore und läuft bis zum 27. des Monats. An dieser Veranstaltung werden auch in diesem Jahr weit über 100 Neuheiten zu sehen sein. Etwa auch von Autobauern wie Peugeot oder Fiat Chrysler. Und auch bei den Franzosen und beim ehemaligen Italiener sind ähnliche Kursmuster im Zweijahresrhythmus zu erkennen wie bei der deutschen Konkurrenz.
Börsianer spielen deshalb die IAA-Karte und setzen jetzt auf schnelle Kurssteigerungen bei BWM, Daimler & Co. Wer nur auf diesen Effekt setzen will, steigt im Lauf des Oktobers, spätestens aber im November, wieder aus, begrenzt den Zielgewinn beim Kurs auf etwa 5 Prozent und greift da am besten zu einem Call.
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