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29.01.2014 10:01:48
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Novartis bestätigt Prognosen - Aktien leicht im Plus
Mit Novartis hat der erste Pharmariese seine Zahlen für 2013 veröffentlicht. Die Ergebnisse sind durchmischt. Die Aktien reagieren dennoch positiv.
Der Pharmakonzern Novartis hat sich im Geschäftsjahr 2013 entsprechend den Prognosen des Managements entwickelt. Der Netto-Konzernumsatz nahm um 2% auf 57,9 Mrd USD zu. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) wuchsen die Verkäufe um 4%, teilt der Pharmakonzern am Mittwoch mit. Der Umsatz im Hauptgeschäft Pharma blieb mit 32,2 Mrd stabil (+3% zu kWk). Das operative Ergebnis verminderte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 3% auf 10,9 Mrd, der Reingewinn nahm leicht um 1% auf 9,3 Mrd ab.
Das operative Kernergebnis wird mit 14,5 Mrd USD ausgewiesen (-2%). Zu konstanten Wechselkursen entspricht dies einer Zunahme von 3%. Damit liegt die Zuwachsrate im Rahmen der zuletzt Ende November bestätigten Guidance.
Im vierten Quartal erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 15,1 Mrd USD (+2%). Das operative Ergebnis verringerte sich um 1% (+10% kWk) auf 2,4 Mrd. Mit 11 Prozentpunkten sei der negative Währungseffekt höher als in den vergangenen Quartalen ausgefallen, schreibt Novartis. Der Quartalsgewinn verbesserte sich um 2% auf 2,1 Mrd.
Novartis schlägt den Aktionären für das Berichtsjahr die Ausschüttung einer auf 2,45 CHF erhöhten Dividende vor. Für das Vorjahr wurden 2,30 CHF je Aktie ausbezahlt.
Mit den Zahlen hat Novartis die Markterwartungen grösstenteils getroffen; einzig der Umsatz der Gruppe sowie der Core-EBIT blieben geringfügig hinter den durchschnittlichen Schätzungen zurück. Analysten haben im Schnitt (AWP-Konsens) einen Konzernjahresumsatz von 58,00 Mrd USD und einen Pharma-Umsatz von 32,19 Mrd erwartet. Die Schätzungen für das operative Kernergebnis lauteten auf 14,53 Mrd.
Novartis habe im Jahr 2013 eine starke Performance erzielt, zeigt sich CEO Joseph Jimenez erfreut. "Wir konnten sowohl den Nettoumsatz als auch das operative Kernergebnis bei konstanten Wechselkursen steigern und den Ablauf von Patenten wettmachen," wird der Konzernchef in der Mitteilung zitiert.
Mit der Publikation des Zahlenset 2013 hat das Novartis-Management auch seine bisherige Guidance für das Geschäftsjahr 2014 bestätigt. Weiterhin geht die Novartis-Konzernleitung für das laufende Jahr von einer Steigerung des Konzern-Nettoumsatzes im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich (kWk) aus.
Dabei rechnet der Konzern im Gegensatz zur vorherigen Prognose mit einer verzögerten Einführung eines Diovan-Generikums in den USA . Er erwartet, dass ein solches zu Beginn des zweiten Quartals 2014 auf den Markt kommt. Die Einbussen durch die Generikakonkurrenz sollen sich 2014 voraussichtlich auf bis zu 3,0 Mrd USD belaufen nach 2,2 Mrd USD im 2013.
Ausserdem wird für 2014 weiterhin eine Zunahme des operativen Kernergebnisses über dem Niveau des Umsatzwachstums (kWk) erwartet. Für 2015 stellt Novartis in der Mitteilung keine Prognose mehr.
Für die Division Pharmaceuticals geht Novartis für 2014 dabei von einer Stagnation aus; erwartet werden Nettoumsätze (kWk) "auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2013". Wachstum sollen die Divisionen Alcon und Sandoz bringen. Für beide Divisionen erwartet Novartis ein Wachstum des Nettoumsatzes "im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich".
Die Novartis-Aktien steigen am Mittwoch im frühen Handel etwa im gleich wie der Gesamtmarkt. Der Basler Pharmakonzern hat am Morgen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2013 vorgelegt, die im grossen und ganzen den Erwartungen der Analysten entsprechen. Etwas über den Schätzungen fiel dabei die Dividendenausschüttung aus.
Die Novartis-Papiere gewinnen bis um 9.55 Uhr 0,6% auf 71,75 CHF und notieren damit leicht unter dem bisherigen Tageshoch von 71,85 CHF. Der Gesamtmarkt (SMI) steigt derweil 0,69%, der Roche GS um 0,5%.
"Solide Zahlen" attestiert UBS-Expertin Alexandra Hauber dem Pharmakonzern in einem ersten Kommentar. Die Umsätze und Margen im Pharmageschäft seien innerhalb der Prognosen ausgefallen, die Augenheilsparte Alcon habe allerdings ein schwaches viertes Quartal gehabt, schreibt sie. Positiv kommentiert sie zudem den "soliden Ausblick" für 2014. Ein "positives Signal" sende zudem die Dividendenerhöhung um 7% aus. Sie bleibt bei ihrer Kaufempfehlung für die Novartis-Titel.
Positiv bleibt auch ZKB-Experte Michael Nawrath: Eine negative Überraschung habe er bei keiner Division feststellen können. Der Margendruck bei Alcon sei durch Neulancierungen zu erklären, was positiv bewertet werden sollte. Entscheidend sei nun das Wachstum der jüngeren Produkte, eine weiterhin starke Pipeline und ein überdurchschnittliches Wachstum in den Entwicklungsländern. Der ZKB-Experte erwartet von dem angekündigten Konzernumbau eine Verbesserung der Profitabilität "in grossen Schritten" und bleibt bei der Empfehlung "Übergewichten".
In den einzelnen Divisionen seien die Betriebsgewinn-Margen etwas unter Druck geraten, meint auch David Kägi von J. Safra Sarasin. Allerdings sei es Novartis gelungen, den Druck durch Produktivitätssteigerungen und Diversifikation aufzufangen. Der Ausblick 2014 dürfte im grossen und ganzen den Erwartungen des Markts entsprechen, meint er. Er bleibt denn auch bei seiner Kaufempfehlung.
Skeptischer gibt sich dagegen Vontobel-Analyst Andrew Weiss, auch wenn er die Resultate ebenfalls etwa im Rahmen der Erwartungen sieht. Bei den einzelnen Medikamenten habe vor allem der Gilenya-Umsatz etwas enttäuscht, auf der anderen Seite habe Lucentis weniger stark als erwartet unter dem Markteintritt neuer Konkurrenten gelitten habe, beobachtet er. Weiterhin sieht er aber zahlreiche Herausforderungen für das Novartis-Geschäftsmodell, wobei er weitere Wachstumsabschwächungen bei den Hauptumsatzträgern erwartet. Er bekräftigt denn auch sein Rating "Reduce".
tp/uh
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