Talfahrt |
12.05.2015 10:49:44
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Sell in May - diese Titel verloren bisher am meisten
Seit dem Jahreshoch im April hat die Schweizer Börse teils massiv verloren. Mussten einige Titel gemäss der Börsenweisheit «Sell in May» zweistellige Verluste hinnehmen, schlagen sich andere wacker.
Vor ziemlich genau einem Monat kletterte der Schweizer Leitindex SMI auf fast 9500 Punkte - ein Jahreshoch. Danach begann der Abstieg - den gerne zitierten Ausverkauf im Mai zogen die Börsianer vor: Zwischenzeitlich verlor das wichtigste Schweizer Börsenbarometer knapp sieben Prozent, mittlerweile steckt es noch immer vier Prozent im Minus.
Kalt erwischt hat es den Rückversicherer Swiss Re. Die Titel verloren seit dem 10. April mehr als 17 Prozent, dabei überraschte die Firma mit ihrem ersten Quartalsbericht. Der Gewinn ging durch die Decke. Dass die Aktie trotzdem der grösste Verlierer der Frühjahrsverkaufsrunde an der Schweizer Börse war, liegt daran, dass viele Anleger die Hand aufmachten und die Dividende in Höhe von acht Franken einheimsten - ganz im Sinne der alten Börsenweisheit «sell in May and go away».
Swatch geht mit dem Dollar tauchen
Wenig Vertrauen hatten die Investoren auch in den Uhrenpatron Hayek. Die Swatch Group ist die zweitgrösste Verliererin des Ausverkaufs. Seit dem 10. April haben die Aktien 14 Prozent an Wert verloren. Bis zum 7. Mai hielten sich die Titel noch weit über 410 Franken, dann kam der Anleger-Schock. Schwache Konjunkturdaten aus den USA schickten den Dollar auf Tauchfahrt und rissen auch gleich die Swatch-Aktien mit. Die Titel sackten auf fast 390 Franken ab. Die Erholung blieb bisher aus.
Platz drei der schlechtesen Aktien geht mit einem Minus von 13 Prozent an den Sanitärtechnikkonzern Geberit. Der Bluechip muss die Sanitec-Übernahme verdauen und verbuchte deshalb weniger Gewinn als in der Vorjahresperiode. Viele Anleger trennten sich daraufhin vom Titel.
Anleger stossen Adecco ab
Der vierte SMI-Titel, dessen Börsenwert innert kurzer Zeit massiv abgenommen hat, ist Adecco. Mit einem Minus von über 12 Prozent gehört der Stellenvermittler zu den grössten Verlierern. Der Aktienkurs fällt seit Ende April, in der Spitze sogar um knapp 18 Prozent auf ein Tief von 70 Franken, obschon es der Firma rein wirtschaftlich gesehen ganz gut läuft. Die konjunkturelle Erholung in Europa sorgte für kräftigen Rückenwind im ersten Quartal, unterm Strich resultierte ein Reingewinn von 160 Millionen Euro - ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Der Ausverkauf folgt denn ebenfalls auf die Auszahlung einer Dividende, im Fall des Personaldienstleisters in Höhe von zwei Franken je Aktie, und auf den angekündigten Doppelwechsel an der Spitze. Konzernlenker Patrick de Maeseneire und Finanzchef Dominik de Daniel verlassen den Stellenvermittler im Sommer. Der Finanzchef geht offenbar, weil er nicht zum Konzernchef befördert wurde - ein Zeichen für Unmut im Führungsgremium.
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