Strategie |
16.08.2016 12:16:46
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Soros wettet auf US-Börsenverluste
Starinvestor George Soros hat in der Vergangenheit viel Geld mit gewagten Wetten verdient. Nun ist er eine neue eingegangen: Soros rechnet mit einer Korrektur am US-Aktienmarkt.
Aus einer regulatorischen Mitteilung geht hevor, dass der Fonds des 86-Jährigen noch stärker als bisher auf eine Abwärtskorrektur des S&P 500-Index setzt, der die Entwicklung der 500 größten Aktien in den USA widerspiegelt. Demnach hält der Großaktionär seit dem 30. Juni 4 Millionen Verkaufsoptionen auf einen börsengehandelten Fonds (ETF), der den Index abbildet. Zum Vergleich: Am 31. März hielt er 2,1 Millionen dieser Kontrakte.
Außerdem hat Soros seine Goldposition deutlich reduziert, in dem er den größten Teil eines Barrick-Gold-Aktienpakets verkaufte. Dieses hatte er erst im vergangenen Quartal erworben. Barrick Gold gilt als der weltweit größte Goldproduzent. Auch seine Position in einem goldgedeckten ETF, der vom World Gold Council aufgelegt wurde, schnitt Soros deutlich zurück. Diese Position hatte Soros im ersten Quartal überhaupt erst aufgebaut. Auch den Anteil an dem Minenbetreiber Silver Wheaton, den Soros ebenfalls erst im vergangenen Quartal gekauft hatte, stieß der Investor nun wieder ab.
Sogenannte Verkaufsoptionen, auch Put-Optionen genannt, geben dem Käufer das Recht, eine Aktie zu einem festgesetzten Preis innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zu verkaufen. In der Regel steigen sie im Preis, wenn der Preis der jeweiligen Aktie im Vergleich zum Ausübungspreis fällt. Details dazu, wann genau Soros seine Positionen verkaufte und zu welchem Ausübungspreis bzw. welches Ablaufdatum sie hatten, gehen aus der Mitteilung nicht hervor.
Der ungarische Einwanderer hat den Fokus seines Fonds stark auf die Entwicklung der Weltwirtschaft ausgerichtet. Mit dieser Herangehensweise hatte er sich seinen Ruf als Legende auch erworben, indem er unerschütterlich vor einer Finanzkrise warnte, auch im Vorfeld des großen Crashs 2007.
Wie die neueste Pflichtpublkiaktion des weiteren andeutet, hat Soros damit begonnen, Investitionen in China abzubauen, das er im Zentrum des nächsten Sturms an den Finanzmärkten sieht, zusammen mit den Rohstoffen. So trennte er sic auch von Schlumberger-Aktien, dem gemessen am Marktwert weltweit größten Ölfelddienstleister.
Allerdings ist der Fonds auch eine neue 2-Millionen-Aktien-Position am insolventen Ölfelddienstleister C&J Energy Services eingegangen. Ebenso enthüllt die jüngste Mitteilung eine großes Paket am vom Medienmogul John Malone geführten Unternehmen Liberty Broadband. Gemessen am Wert zum Stichtag 30. Juni die zweitstärkste Position nach jener auf den S&P-500-ETF.
Die jeweiligen Investitionen wurden in einem sogenannten "13-F"-Bericht über die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) publiziert - für Investoren, die mehr als 100 Millionen Dollar verwalten, eine zum Ende jeden Quartals wiederkehrende Pflichtpublikation. Der Bericht zeigt einerseits, wieviele Aktien ein Investor hält und gibt darüber hinaus auch den Wert jedes Anteils zum Ende des Quartals an.
Eine von Soros 1969 gegründete und in New York ansässige Firma verwaltet das Familienvermögen von Soros. Einen großen Teil seines Vermögens hat Soros allerdings auch auf andere Hedgefonds und Investmentfirmen verteilt. (dow jones)
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