02.07.2013 10:32:31
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Thomson Reuters ONE/Apogenix stärkt Patentschutz für Apocept(TM) (APG101) in Europa und Kanada
Apogenix / Apogenix stärkt Patentschutz für Apocept(TM) (APG101) in Europa und Kanada . Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Heidelberg, 02. Juli 2013 - Apogenix GmbH, ein biopharmazeutisches Unternehmen, das neuartige Proteinwirkstoffe zur Behandlung von Krebs- und Entzündungserkrankungen entwickelt, gab heute die Ausweitung des Patentschutzes für seinen am weitesten fortgeschrittenen Produktkandidaten Apocept(TM) (APG101) bekannt. Dem Unternehmen wurden kürzlich zwei neue Patente erteilt, die die medizinische Nutzung von Apocept (APG101) in Europa und Kanada schützen. Das europäische Patent umfasst den medizinischen Einsatz von CD95-Inhibitoren und CD95-Ligand-Inhibitoren, wie z.B. Apocept (APG101), zur Behandlung von Glioblastomen. Der Patentschutz besteht bis in das Jahr 2027. Durch das kanadische Patent wird die Nutzung der CD95-Ligand-Inhibitoren für die Behandlung von neurologischen Erkrankungen bis in das Jahr 2024 geschützt. Weitere Patentanmeldungen in den USA sowie anderen wichtigen Märkten sind anhängig.
"Apogenix verfügt nun über ein sehr umfangreiches Patentportfolio, das den Einsatz von CD95-Inhibitoren und CD95-Ligand-Inhibitoren zur Behandlung von Hirntumoren breit abdeckt. Die Ausweitung des Patentschutzes ist ein wichtiger Baustein für die Nutzung des medizinischen und wirtschaftlichen Potentials dieses innovativen Therapieansatzes", sagte Dr. Thomas Höger, CEO/CFO der Apogenix GmbH.
Apocept (APG101) ist ein vollständig humanes Fusionsprotein, das aus der extrazellulären Domäne des CD95-Rezeptors und dem Fc-Teil eines IgG-Antikörpers besteht. Durch die Interaktion des CD95-Liganden mit dem CD95-Rezeptor wird ein intrazellulärer Signalweg aktiviert, der das invasive Wachstum und die Migration von Tumorzellen, wie z.B. Glioblastomzellen, stimuliert. Apocept (APG101) blockiert den CD95-Liganden und verhindert so die Aktivierung des CD95-Signalwegs, was zu einer Reduktion des invasiven Zellwachstums und der Migration führt. Ähnliche Effekte wurden auch bei anderen soliden Tumoren, wie z.B. Leber-, Ovarial- und Pankreaskrebs, beobachtet. Apocept (APG101) hat demzufolge großes therapeutisches Potential für Indikationen, bei denen die Blockade des CD95-Liganden eine wichtige Rolle spielt.
Im März 2012 erreichte Apogenix in einer kontrollierten, klinischen Phase II-Wirksamkeitsstudie mit Apocept (APG101) zur Zweitlinienbehandlung von Glioblastoma multiforme (GBM) den primären klinischen Endpunkt - Verdoppelung der progressionsfreien Überlebensrate nach sechs Monaten (PFS6). Weitere bedeutende sekundäre Endpunkte wurden ebenfalls im Jahr 2012 erreicht. Im Januar 2013 begann das Unternehmen eine klinische Phase I-Studie mit Apocept (APG101) zur Behandlung des myelodysplastischen Syndroms (MDS).
Apocept (APG101) ist derzeit durch neun Patentfamilien geschützt, die sowohl die Zusammensetzung als auch die Verwendung der Substanz in verschiedenen Indikationen umfassen. Zudem besitzt Apocept (APG101) den Orphan Drug Status zur Behandlung von Gliomen in der EU sowie zur Behandlung von GBM und MDS in den USA.
Über Apogenix
Apogenix, eine Ausgründung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), entwickelt neuartige Proteinwirkstoffe für die Behandlung von Krebs- und Entzündungserkrankungen auf der Basis einer zielgerichteten Modulation der Apoptose (des programmierten Zelltods) oder der Blockade des Wachstums von Tumorzellen. Der am weitesten fortgeschrittene Produktkandidat Apocept(TM) (APG101) wird zur Behandlung von Glioblastoma multiforme (GBM) sowie des myelodysplastischen Syndroms (MDS) entwickelt. Seit der Gründung im Herbst 2005 hat das Unternehmen über 50 Mio. EUR in drei Finanzierungsrunden eingeworben und erhielt darüber hinaus öffentliche Fördergelder in Höhe von rund 8,5 Mio. EUR. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Heidelberg.
Über Glioblastoma multiforme
Glioblastoma multiforme ist der häufigste und aggressivste Hirntumor aus der Gruppe der Gliome. Die Tumorzellen zeichnen sich durch ihre hohe Resistenz gegenüber Strahlen- und Chemotherapie aus. Sie breiten sich so schnell aus und infiltrieren das benachbarte Gewebe so rasch, dass eine vollständige Entfernung des Tumors oft nicht möglich ist. Aufgrund der diffusen Infiltration in das Hirngewebe treten Rückfälle oft innerhalb weniger Monate nach der ersten Behandlung wieder auf. Ca. 28.000 neue maligne Gliom-Fälle werden jedes Jahr in den USA und der EU neu diagnostiziert (Quelle: US National Cancer Registry). Die derzeitige Standard-Therapie besteht aus Operation, gefolgt von Strahlen- und Chemotherapie. Die relative Überlebensrate für erwachsene GBM-Patienten beläuft sich auf weniger als 30 Prozent innerhalb eines Jahres nach der Diagnose. Nur drei Prozent der Patienten leben länger als fünf Jahre nach der Erstdiagnose (Quelle: Central Brain Tumor Registry of the United States). Dies verdeutlicht den hohen medizinischen Bedarf in dieser Indikation.
Über das myelodysplastische Syndrom
Das myelodysplastische Syndrom (MDS) ist eine Stammzellerkrankung, die u.a. durch Reifungsstörungen von Zellen während der Blutbildung (Hämatopoese) charakterisiert ist und zu Zytopenien führt, insbesondere zu Anämie. Das mediane Erkrankungsalter beträgt mehr als 60 Jahre und die Inzidenz in der Gesamtbevölkerung liegt bei ca. 4/10.000 Personen pro Jahr. Sie nimmt nach dem 70. Lebensjahr auf 20-50/10.000 Personen pro Jahr zu. Die Erkrankten, bei denen MDS oft zufällig anlässlich einer routinemäßig durchgeführten Blutuntersuchung diagnostiziert wird, leiden in der Regel an einem Mangel an roten Blutkörperchen (Anämie), fühlen sich kraftlos und sind anfällig für Infektionen. Meist wird versucht, die Anämie durch Bluttransfusionen zu behandeln, allerdings führt dies im Laufe der Behandlung zu einer Überladung mit Eisen, das u.a. die Leber schädigen kann. Gleichzeitig gehen auch die Zahl der Thrombozyten, die für die Blutgerinnung mitverantwortlich sind, und die Zahl der Leukozyten, die für die Immunabwehr zuständig sind, deutlich zurück. Daher leiden MDS-Patienten im Krankheitsverlauf immer mehr an Infekten und plötzlichen Blutungen, an denen sie auch häufig sterben. Weitere Informationen zu dieser Erkrankung finden Sie z.B. unter www.mds-register.de.
Kontakt
Dr. Thomas Höger
CEO/CFO
Apogenix GmbH
69120 Heidelberg
Tel.: +49 (6221) 5 86 08-0
E-Mail: contact@apogenix.com
Web: www.apogenix.com
Medienkontakte Europa: USA: Raimund Gabriel Martina Schwarzkopf, Ph.D. MC Services AG Russo Partners LLC Tel.: +49 (89) 210 228 30 Tel.: +1 (212) 845 4292 raimund.gabriel@mc-services.eu martina.schwarzkopf@russopartnersllc.com
Pressemitteilung (PDF): http://hugin.info/146079/R/1713396/568759.pdf
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Source: Apogenix via Thomson Reuters ONE
HUG#1713396
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Apogenix GmbH Heidelberg Germany
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July 02, 2013 04:02 ET (08:02 GMT)- - 04 02 AM EDT 07-02-13
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