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09.02.2023 22:07:00
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Walt Disney-Aktie tiefer: Walt Disney macht weniger Gewinn
Nach Handelsschluss an den US-Börsen hat der Mickey-Maus-Konzern Walt Disney am Mittwoch seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt.
Der Umsatz des Unterhaltungsunternehmens rund um Mickey Maus, Marvel, Star Wars und Co. belief sich im abgelaufenen Jahresviertel auf 23,51 Milliarden US-Dollar. Die Analysten-Prognosen für den aktuellen Berichtszeitraum lagen bei 23,45 Milliarden US-Dollar, im Vorjahresquartal hatte Disney noch einen Umsatz von 21,82 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet.
Disney streicht rund 7'000 Jobs
Der Entertainment-Riese Walt Disney plant trotz guter Geschäfte im vergangenen Quartal deutliche Einschnitte beim Personal. Rund 7'000 Stellen - etwa drei Prozent der weltweiten Belegschaft - sollen im Rahmen eines Programms wegfallen, das die jährlichen Kosten um 5,5 Milliarden Dollar (5,1 Mrd. Euro) senken soll. Das gab Disney-Chef Bob Iger am Mittwochabend bei der Präsentation der Quartalszahlen bekannt. Bei Anlegern kam die Nachricht gut an - sie liessen die Aktie nachbörslich zeitweise um rund Prozent steigen.Iger kündigte angesichts "weltweiter wirtschaftlicher Herausforderungen" einen grossen Umbau des Konzerns an. Dabei verdiente Disney zuletzt besser als erwartet: In den drei Monaten bis Ende Dezember legte der Gewinn im Jahresvergleich um elf Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar (1,2 Mrd Euro) zu. Die Erlöse wuchsen um acht Prozent auf 23,5 Milliarden. Damit übertraf Disney die Prognosen.
Allerdings verlor der Konzern bei seinem wichtigsten Streaming-Service Disney+ nach deutlichen Preiserhöhungen Abonnenten. Zum Quartalsende hatte der mit Netflix konkurrierende Videodienst weltweit 161,8 Millionen Nutzer - gut ein Prozent weniger als drei Monate vorher. Disneys andere Streaming-Dienste Hulu und ESPN+ verbuchten leichte Zuwächse. Ausserdem fiel der Verlust der Sparte mit 1,1 Milliarden Dollar niedriger aus als befürchtet. Im Vorquartal hatte das Minus bei 1,5 Milliarden Dollar gelegen.
Tiefrote Zahlen im hart umkämpften Streaming-Geschäft waren einer der Gründe, warum Vorstandschef Bob Chapek im November nach weniger als zwei Jahren seinen Hut nehmen musste und der langjährige Konzernlenker Iger aus dem Ruhestand zurückkehrte. Auch Iger steht jedoch unter Druck - der für aggressives Einmischen ins Management bekannte Grossinvestor Nelson Peltz fordert höhere Renditen und Einfluss im Verwaltungsrat. Disney liess ihn und seinen Hedgefonds Trian bislang abblitzen, muss aber eine Aktionärsrevolte vermeiden.
So reagiert die Disney-Aktie - CS-Analyst begeistert
Die Disney-Aktie verlor im NYSE-Handel 1,31Prozent auf 110,32 US-Dollar.
Der Entertainment-Riese plant trotz guter Geschäfte im vergangenen Quartal deutliche Einschnitte beim Personal. Rund 7000 Stellen - etwa drei Prozent der weltweiten Belegschaft - sollen wegfallen, die jährlichen Kosten um 5,5 Milliarden Dollar gesenkt werden. Das gab Disney-Chef Bob Iger bei der Präsentation der Quartalszahlen bekannt.
Der Umgestaltungsplan, den der zu Disney wieder zurückgekehrte Iger aufgezeigt habe, stütze seine über den Markterwartungen für 2024 und darüber hinaus liegenden Schätzungen und auch eine höhere Bewertung, schrieb dazu Analyst Douglas Mitchelson von der Credit Suisse in einer Studie. Der Experte erhöhte sein Kursziel für Disney bei unverändertem "Outperform"-Votum von 126 auf 133 Dollar. Disney habe im ersten Quartal aufgrund der starken Entwicklung der Vergnügungsparks und des Streaming-Geschäfts die Erwartungen klar übertroffen.
Redaktion finanzen.ch / Burbank (awp/sda/dpa)
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