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14.03.2014 12:13:14
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Jetzt auf den Cebit-Effekt setzen
Seit vielen Jahren bringen Tech-Aktien in den Frühlingsmonaten teilweise deutliche Kursgewinne. Das könnte eine Folge der IT-Messe Cebit sein, die heute nach einer Woche in Hannover zu Ende geht.
IT-Aktien? Noch vor einigen Jahren hatten viele Privatanleger Berührungsängste. Der Jahrtausendcrash mit zahllosen gescheiterten Dotcoms war in guter Erinnerung. In Deutschland war der neue Markt-Index Nemax schon bald nach dem Platzen der Internetblase geschlossen worden, der IT-Index Nasdaq in den USA war zwar bereits im Jahr 2000 gedrittelt, aber trotz des Kurseinbruchs kamen US-Tech-Werte in den folgenden zehn Jahren per Saldo nicht vom Fleck.
Nun hat sich aber die Stimmung gedreht: Tech-Werte sind wieder gefragt. Google, Apple, Facebook - alles Aktien, die nicht nur auf dem Kurszettel gelistet sind, sondern deren Produkte aus dem Leben vieler Menschen inzwischen nicht mehr wegzudenken sind. Das hat die Berührungsängste genommen - durch Apple & Co. wurde Tech verständlich. Folge: IT-Werte klettern steil nach oben und lassen Blue Chips weit hinter sich zurück. Der Nasdaq verbuchte in den letzten zwölf Monaten ein Plus von 35 Prozent - der Dow Jones schafft nur 15 Prozent.
Cebit-Effekt von März bis Mai
Was auffällt: Seit 2006 waren die Monate März bis Mai gute Tech-Monate, die Technologiebörse Nasdaq brachte in diesen acht Jahren in jedem Jahr in den Frühlingsmonaten Kursgewinne, nicht selten von 10 Prozent. Ein ähnlicher Effekt ist auch bei Technologieaktien in Deutschland mit dem TecDAX festzustellen. Ob da ein Zusammenhang mit der Cebit, der weltweit grössten Messe für Informationstechnik, die seit 1986 Jahr für Jahr in Hannover stattfindet, besteht, sei dahingestellt. Logisch wäre es jedoch.
Immerhin: An der Cebit, die 2014er-Messe geht übrigens heute zu Ende, treffen sich zahllose Aussteller - in diesem Jahr sind es mehr als 3300 aus 70 Ländern. Dazu kommen etwa 300'000 Besucher. Angesichts der Bedeutung der Messe gehen da natürlich zahlreiche Tech-Neuheiten durch die Medien, neue Trends werden öffentlich oder wieder verstärkt wahrgenommen. Dazu zählen beispielsweise Prognosen zur Entwicklung von Cloud Computing, von mobilen IT-Anwendungen und von Social Media. Big Data, das ist die Analyse von gewaltigen Datenmengen, ist als neuer Megatrend ebenfalls ein grosses Thema. So starten nach Angaben des Analystenhauses Barc immer mehr Unternehmen Big-Data-Initiativen, um den Anschluss bei der Analyse und Vernetzung von grossen Datenmengen nicht zu verlieren.
In der Datenflut steckt enormes Potenzial für IT-Aktien
So geht der IT-Verband IDC davon aus, dass bis 2020 90 Prozent des Wachstums in der IT-Industrie auf das Konto der sogenannten dritten Plattform des Computing - 3rd Platform Computing - gehen werden. Diese umfasst die genannten Trends Cloud, Big Data, Mobility und Social Business. Für die Datenmenge im digitalen Universum wird dabei für den Zeitraum 2005 bis 2020 ein jährliches Wachstum von rund 45 Prozent unterstellt - also annähernd eine Verdopplung alle zwei Jahre. Laut Umfrage bei 370 IT-Verantwortlichen in der DACH-Region - Deutschland, Österreich, Schweiz - arbeiten derzeit zwar erst 12 Prozent der Unternehmen mit fest in die Prozesse integrierten Big-Data-Initiativen, weitere 18 Prozent haben aber bereits entsprechende Pilotprojekte gestartet.
Solche Wachstumsaussichten regen natürlich auch die Phantasie von Börsianern an. Findige Anleger werden da sicher - etwa in den USA - den einen oder anderen jetzt noch kleinen IT-Wert im Nasdaq-Index ausgraben, der von dieser Entwicklung besonders profitieren könnte. Ein grösserer Player in diesem Segment, der bereits seit mehreren Jahren mit Big Data experimentiert, ist die Informatica Corporation aus Redwood City in Kalifornien. Ob für das Unternehmen mit dem neuen Trend aber die ganz grossen Sprünge drin sind, muss sich zeigen. Immerhin ist Informatica schon ein nicht mehr ganz kleiner Laden mit einem Börsenwert von 4,4 Milliarden Dollar.
Mit Indexzertifikaten vom Wachstum profitieren
Anleger, die von den neuen Trends und vom damit verbundenen möglichen weiteren Wachstum des IT-Sektors profitieren wollen, streuen lieber breit und setzen dabei am besten auf Indexzertifikate beim Nasdaq (ISIN: CH0210890460, Laufzeit endlos, nicht währungsgesichert) oder beim TecDAX (ISIN: CH0104361099, Laufzeit endlos, nicht währungsgesichert). Wer den möglichen Cebit-Effekt in den nächsten vier bis acht Wochen spielen will, greift zum Hebelzertifikat.
Bei Kurssteigerungen der beiden Indizes um 5 Prozent bis Mai wären mit dem Knock-out auf den Nasdaq-Index (ISIN: CH0232794161, Laufzeit 20.6.14, nicht währungsgesichert, Basis und Knock-out jeweils 3320 Punkte, Bezugsverhältnis 200:1) etwa 40 Prozent Gewinn zu erwarten. Ein Hebelprodukt auf den TecDAX (ISIN: DE000DX9PV24, Laufzeit 30.6.14, nicht währungsgesichert, Basis und Knock-out jeweils 1020 Punkte, Bezugsverhältnis 100:1) verspricht rund 20 Prozent.
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