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24.06.2013 17:18:49
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Mini Futures und RBS (Teil 2/2)
Im ersten Teil des Mini Futures Vergleich ging es allgemein um das Angebot und die Positionierung der Anbieter. Im zweiten Teil wurden im einem Momentvergleich die attraktivsten Mini Future gesucht. Kann die RBS hier noch mithalten?
Wie die Tabelle zeigt, gibt es auf den SMI derzeit seltsamerweise keine Swiss Dots Mini Futures Produkte. Die Scoach Produkt der Deutschen Bank und der UBS wurden schon länger nicht mehr aktualisiert, so dass die Trader nur die Auswahl zwischen der Bank Vontobel und eben der RBS haben. Bei einem Stop Loss um die 7200 Punkte zeigen nur diese beiden Anbieter Produkte. Beide Produkte werden mit einem Spread von 0.01 CHF und einem Ratio von 500 gezeigt. Die RBS stellt allerdings nur ein Volumen von 20'000 Stück. Darum war bei SMI Mini Futures um die 7200 Punkte die Bank Vontobel erste Wahl. Beide Produkte wurden fair gepriced.
Etwas mehr Auswahl hatte man beim Basiswert Credit Suisse und einem Stop Loss um 24.50 CHF. Neben RBS und Vontobel offerierte auch die UBS Produkte. Zum einen über Scoach und zum Anderen über Swiss Dots.
CS: RBS mit attraktivsten Spread aber ungenügendem Volumen
Bei den Scoach Produkten offerierte die RBS den attraktivsten Spread (Vergleich vom 17.6). Da die RBS ein Ratio von 1 anbot und eine Spread von 3 Rappen zeigte, war dies attraktiver als ein Spread von 0.01 bei einem Ratio von 10 und einem Preis um die 0.25 wie bei UBS und Vontobel. Die RBS offerierte allerdings wiederum ein zu tiefes Volumen (7500 Stk) weshalb man auch hier auf die Produkte von UBS (FL bei 24.08) und Vontobel (FL bei 21.10) zurückgreifen musste. Die Fair Value Kalkulation sprach zudem für das Vontobel Produkt. Da UBS Produkt war 1 Rappen zu teuer. Eine gute Alternative stellte das UBS Swiss Dots Produkt dar, welches mit einem Spread von unter einem Rappen gestellt wurde. Allerdings war die Bewertung zum Zeitpunkt der Analyse ähnlich wie die des UBS Scoach Produktes.
Grosses Angebot in Gold Mini Futures
Selbige Überlegungen konnte man sich auch bei Gold anstellen (hier bei einem Stop Loss rund um 1320 Punkten). Hier notierten alle Long-Produkte in CHF und mit ZKB hat der Trader einen weiteren Emittenten zur Auswahl. Allerdings offerierten sowohl ZKB als RBS zu hohe absolute Spreads, so dass hier das Vontobel und das UBS Produkt in die Endauswahl kamen. Beide Produkt wurden fair bewertet, damit machte aufgrund des besser gestellten Volumen die Bank Vontobel das Rennen. Ein gute Wahl stellte auch das UBS Produkt auf der Swissquote Plattform Swiss Dots dar. Dank dem 10er Ratio war es klar günstiger im Spread wie die Scoach Produkte. Etwas Abstrich gab es aber im gestellen Volumen.
Bei den Swiss Dots Preisen handelt es sich generell immer um unverbindliche Preise. (Scoach Quotes sind verbindlich). Die Dots-Preise wurden allerdings für diese Analyse extra per Quote-Request angegfragt. Höhere Volumen sind durchaus handelbar, werden aber vermutich mit höheren Spreads durchgewunken.
Bank Vontobel zeigt gute Preise
Dass die Bank Vontobel bei der Auswahl der Produkte meist das Rennen macht, ist kein Zufall. Wie die aktuelle Scoach/ Payoff Market Making Statistik für Hebelprodukte zeigt, belegt Vontobel hier einen Spitzenplatz.
Normalerweise ebenfalls gute Preise stellen aber auch die ZKB und RBS. Die UBS liegt knapp im genügenden Bereich, in unsere Stichprobe kam die UBS allerdings gut weg. Produkte von Goldman Sachs sollte man nur noch über Swiss Dots handeln. Goldi schneidt im Scoach Market Making ungenügend ab (vgl. PMMI Hebelprodukte). Für Swiss Dots gibt es leider keine vergleichbare Statistik.
Unsicherheit vor RBS Produkten
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die RBS in unserer Stichprobe für die drei Basiswerte zwar nicht sehr gut abschneidet. Eine Stichprobe des Market Making der letzten 10 Tage (via Scoach möglich) zeigt aber, dass sich die Kursstellung seit der Ankündigung des RBSs Austiege aus den Retailderivaten nicht verschlechtert hat. Das Derivat-Geschäft wird gemäss Medienberichten nach wie vor weitergeführt und es wird ein Käufer gesucht.
Nichts desto trotz muss leider aufgrund der unsicheren Situation von Zukäufen bei den RBS Produkten abgeraten werden. Wer aber in den Produkten noch drin ist, muss sich derzeit keine allzu grossen Sorgen machen. Das Market Making wird nach wie vor sichergestellt.
Mit der RBS“ verliert“ der Schweizer Derivatmarkt einen wichtigen Player in den Mini Futures. Die Marktstelltung von Vontobel dürfte damit gestärkt werden. Ebenfalls sehr gut positioniert in den Minis hat sich die UBS mit der dualen Strategie Scoach/Swiss Dots.
Zu erwähnen gilt es zudem, dass es sich hier jediglich um einen Momentvergleich in 3 Basiswerten handelte, der am 17.6 und 24.6 durchgeführt wurde.
Zum ersten Teil des Artikels geht es hier
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