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15.10.2013 15:45:30
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Short-Produkte auf den American Shutdown
Wer auf sinkende US-Aktien setzten möchte, der hat in der Schweiz sehr wenig Auswahl. Swiss Dots ist für Put-Warrants erste Wahl, enttäuscht jedoch mit dem Angebot bei Mini Futures.
Sowohl Dow Jones als auch S&P 500 kannten in den letzten Jahren nur eine Richtung. Der breit bekannte Dow Jones erreichte am 18. September mit 15'709 Punkten ein Alltime High. Noch im November 2012 lag der Index bei 12‘471 Punkten. Am 2. März 2009 lag der Dow gar noch bei 6‘626 Punkten. Obwohl der Leitindex Dow Jones weltweit jeden Abend in den Nachrichten verlesen wird, ist dieser Index leider kein verlässlicher Indikator, da er nicht auf Marktkapitalisierung beruht, sondern ein einfacher Preisindex ist. Dies bedeutet: je teurer die Aktie, desto mehr Gewicht erhält sie.
Profis nutzen den S&P 500 Index
Profis verlassen sich auf den S&P 500 Index, welcher auf Marktkapitalisierung und Handelsumsätzen beruht. Die beiden Indizes bewegen sich aber durchaus ähnlich. So datierte das Alltime High des S&P 500 Index mit 1'729 Punkten ebenfalls diesen September und der letzte Tiefstand wurde am 2. März 2009 bei 683 Punkten markiert.
Wer daran glaubt, dass der Shutdown und eine mögliche Pleite der USA nicht an den US-Börsen vorbeigehen, der kann sich mit diversen-Short Produkten eindecken. Allerdings ist das in der Schweiz gar nicht so einfach. Dies liegt daran, dass die US-Aktien erst ab 15.30h gehandelt werden und die Derivatbörse Scoach Schweiz bereits um 17.15 schliesst. Wie immer gilt die Devise, dass Derivate immer erst gehandelt werden sollen, wenn die Hauptbörsen offen sind. An der Scoach Schweiz sind für den S&P 500 320 Warrants sowie je 50 Knock Outs und Mini Futures im Angebot. Eindeutig das grösste Angebot stellt die Bank Vontobel, gefolgt von UBS und ZKB. Bei den Mini Futures mischt wie üblich auch Royal Bank of Scotland mit.
Deutsche Produkte eigentlich nicht geeignet
Die Deutsche Börse fällt als Alternative weg. Da dort Produkte nur in Euro gehandelt werden können, ist es für Trader wenig ratsam nebst dem USD auch noch ein Euro-Risiko einzugehen. Damit bleibt einzig die ausserbörsliche OTC Derivatplattform von Swissquote „Swiss Dots“ als Alternative. Ein Vorteil ist, dass die Produkte bis 22.00h gehandelt werden können. Die Angebotsbreite an S&P 500 Produkten ist mit der Scoach Schweiz vergleichbar: 308 Warrants, 104 Knock Out Warrants und rare 20 Mini Futures.
Wir wollen die Auswahl an Produkten nun testen: Wir suchen einen S&P 500 Put Warrant mit einem Strike von 1‘600 Punkten mit Laufzeit bis Ende Dezember und Mini Futures mit Stop Loss bei ca. 1‘800 Punkten.
ZKB zu teuer, Vontobel mit hohem Spread
An der Scoach Schweiz stehen 3 Puts mit diesen Parametern zur Verfügung. Vontobel, UBS und ZKB sind hier im Wettbewerb. Auf der Swiss Dots Plattform bieten sowohl Goldman Sachs als auch UBS Produkte an. Alle Produkte sind durchaus miteinander vergleichbar. Bis auf UBS an der Scoach bieten alle Anbieter ein 100er Ratio an. Alle Puts werden in CHF gehandelt. Einzig UBS offeriert amerikanische Warrants, der Rest ist europäisch. Schauen wir uns die Preise im Detail-Vergleich an, fällt auf: Die ZKB Produkte sind zu teuer; Vontobel zeigt aus unerklärlichen Gründen einen zu hohen Spread und bei UBS ist das Ratio zu hoch. Darum müssen wir auf Swiss Dots ausweichen, wo die Produkte mit fairen Spreads, Ratios und Preisen angeboten werden.
Bei den Mini Futures sind zwei Produkte an der Scoach im Angebot. Eines von der Bank Vontobel und eines von RBS. Die Produkte sind aufgrund unterschiedlicher Finanzierungs- und Stop-Loss Levels jedoch nicht vergleichbar. Die Minis werden aber fair gepriced. Das Vontobel Produkt kann via Swissquote auch nachbörslich gehandelt werden. Enttäuschend ist jedoch, dass für dieses Beispiel Swiss Dots keine passenden Mini Futures im Angebot hat. Bei den S&P 500 Mini Futures besteht somit Handlungsbedarf.
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