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Starker Dollar 07.01.2015 14:04:40

Euro-Schwäche belastet die Schweizer Notenbank

Der Euro fällt gegenüber dem Dollar auf den tiefsten Stand seit fast einer Dekade und droht weiter zu sinken. Das hat grosse Effekte auf die Schweiz.

Von Marc Iseli

Die europäische Gemeinschaftswährung ist auf Talfahrt: Vor nicht einmal sechs Monaten notierte der Euro noch bei 1.35 Dollar. Seitdem ist er stetig gesunken, zuletzt sogar mit erhöhter Geschwindigkeit. Inzwischen ist sogar die Marke von 1.20 Dollar gefallen. Das ist ein Neunjahrestief. Und einige Indizien sprechen dafür, dass der Euro weiter an Wert verliert. Das könnte schon bald ein Problem für die Nationalbank darstellen.

Anastassios Frangulidis, Chefökonom der Zürcher Kantonalbank (ZKB), sieht die Gemeinschaftswährung gar auf 1,15 Dollar rutschen. Folgt man den gewagtesten Szenarien der Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley, dann kann der Kurs bis zur Dollar-Parität absacken.

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Grexit-Debatte stürzt Euro ins Elend

Der Kurssturz hat mehrere Gründe: Jüngst geriet die Gemeinschaftswährung vor allem wegen der politischen Krise in Griechenland unter Druck. Umfragen zufolge könnten die anstehenden Wahlen die radikale Syriza-Partei an die Macht spülen - und jene steht für eine Kurswende in der Euro-Politik. Sollte die Linkspartei gewinnen, will sie mit der Sparpolitik brechen und mit den internationalen Geldgebern neu verhandeln. Das heizt Gerüchte um einen Austritt des Landes aus der Euro-Zone an.

ZKB-Chefökonom Frangulidis rechnet zwar noch nicht mit einem Exit Griechenlands - einem «Grexit». Der Experte betont aber, dass die griechische Wahl eine wichtige Weichenstellung darstellen werde: Wird der bisherige Kurs gewählt, ist das Feuer der Grexit-Debatte gelöscht; versucht sich Griechenland in einem politischen Experiment, sind die Folgen unklar. Der Euro könnte nicht nur die Parität zum Dollar erreichen, sondern sogar noch tiefer fallen.

SNB im Dilemma

Die grossen Währungsbewegungen setzen auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) unter Druck: Ein Euro kostete am Montag kurzzeitig nur noch 1,2011 Franken. Das ist der tiefste Kurs seit Weihnachten, als die SNB wohl am Devisenmarkt intervenieren musste, um die Mindestgrenze zum Euro zu verteidigen. «Der Nationalbank stehen einige schwierige Wochen bevor», sagt denn auch Frangulidis. Die Verteidigung des Mindestkurses werde wegen des Aufwertungsdrucks auf den Franken immer anspruchsvoller.

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