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Devisenreserven 08.04.2015 14:55:43

Euro-Vorräte gehen bei den Notenbanken zurück

Im März ist der Devisenbestand der Zentralbanken weltweit zurückgegangen. Ein Trend? Bei der SNB dagegen kam noch Fremdwährung für 13 Milliarden Franken dazu. Hier zeigte sich die Wirkung der Dollar-Stärke.

Von Karen Merkel

Der Devisenbestand der Schweizerischen Nationalbank wuchs im März wieder etwas stärker als noch im Januar und Februar. Lange entsprach dies auch der globalen Entwicklung. Doch nun wechseln international die Vorzeichen: Die Vorräte der Zentralbanken an Fremdwährungen lagen laut IWF im März noch bei über 11.6 Billionen US-Dollar, nach einem Rekordstand von 12.03 Billionen im August 2014.

Dabei gehen vor allem die Euro-Vorräte weltweit zurück: Nach einer Erhebung von Bloomberg waren nur noch 22 Prozent der Zentralbank-Devisen in Euro, das ist der tiefste Stand seit 2002. Der erstarkende Dollar dagegen macht 68 Prozent aus, so viel wie zuletzt vor fünf Jahren.

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Flucht in den Franken

Um eine internationale Trendwende auszurufen, sei es aber zu früh, meint Devisenstratege Thomas Flury von der UBS. Vielmehr seien zwei Dinge wichtig: «Zum einen zeigt sich eine Konzentration auf den starken Dollar, zum anderen spielen mehr Währungen eine grössere Rolle - wie der australische oder der kanadische Dollar.» Der Schweizer Franken sei hier - global betrachtet - nur eine Restmenge.

Das Thema einer Flucht in die hiesige Währung bleibe indes trotzdem akut. «Wenn Anleger einen sicheren Hafen suchen, etwa vor dem Hintergrund der Griechenland-Krise, steht auch der Franken immer wieder im Fokus», sagt Flury.

Da nützen auch die Negativzinsen nicht: «Langfristig wirken sie schon, aber sie wirken nicht stark genug in Momenten von internationaler Spannung», so Flury. Negativzinsen seien ein Schönwetterinstrument, dass bei schlechtem Wetter zum Einsatz gekommen sei. Der Abbau der Devisenbestände durch die SNB rückt darum vorerst in weite Ferne.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Handelszeitung.ch

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