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Devisenaffäre 09.01.2012 14:37:44

Philipp Hildebrand tritt zurück

Nationalbankpräsident Philipp Hildebrand tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. An einer Medienkonferenz äusserte er sich zu den Gründen.

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Nationalbank-Präsident Philipp Hildebrand stellt sein Amt per sofort zur Verfügung. Kurz nach Bekanntwerden der Entscheidung erklärte er an einer Medienkonferenz in Bern seine Beweggründe. Hildebrands Kernaussage: Er könne nicht beweisen, dass seine Frau die umstrittene Dollar-Transaktion ohne sein Wissen in Auftrag gegeben habe.

Hildebrand zeigte sich dabei auch wehmütig. «Ich habe dieses Amt geliebt», sagte er. Sein Rücktritt erfülle ihn mit Traurigkeit.

Lesen Sie alle wichtigen Aussagen Hildebrands an der Medienkonferenz auch im Liveticker von «Handelszeitung Online» nach.

Hildebrand war wegen Devisengeschäften in die Kritik geraten. Kritiker werfen ihm vor, sich damit rund um die Interventionen der Nationalbank gegen den starken Franken bereichert zu haben.

Die Bankdaten des Nationalbankpräsidenten waren von einem IT-Mitarbeiter der Bank Sarasin entwendet worden, der sich anschliessend selbst anzeigte und und entlassen wurde.

Eine der Kernfragen der Affäre war, ob Hildebrand ein Devisengeschäft im August selber angewiesen hat, wie die «Weltwoche» behauptet, oder seine Frau die Transaktion in Auftrag gab, wie Hildebrand sagt.

Die aktuelle Geldpolitik mit einem Euro-Franken-Mindestkurs von 1.20 Franken will die Nationalbank (SNB) auch nach dem Rücktritt beibehalten. Sie werde «mit aller Entschiedenheit» weitergeführt, teilte das SNB-Direktorium mit. Den Vorsitz wird bis auf Weiteres Vizepräsident Thomas Jordan übernehmen.

Der Bankrat der SNB spricht derweil vom «Verlust eines hervorragenden Zentralbankers». Die Entscheid- und Handlungsfähigkeit des Direktoriums bleibe aber vollumfänglich gewährleistet.

(tno/awp)

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