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Parität 12.03.2015 16:00:00

Starker Dollar hilft Schweizer Wirtschaft

Der Dollar ist gegenüber dem Franken derzeit ähnlich stark wie vor dem Ende des Euro-Mindestkurses. Davon profitieren die Schweizer Konzerne massiv. Lag die Nationalbank mit ihrem Coup am Ende richtig?

Von Marc Iseli

Seit Wochen dominiert das Wort «Franken-Schock» die wirtschaftspolitischen Debatten. Dass der Dollar gerade auf einer Stärkewelle reitet, ging bislang weitgehend unter. Doch gegenüber dem Euro notiert der Greenback nun auf einem Zwölfjahreshoch, gegenüber dem Franken hat er die Paritätsgrenze geknackt.

Erstmals seit der Aufgabe der Mindestkurspolitik kostet ein Dollar nun wieder mehr als ein Franken. Damit hat die US-Währung praktisch alle Verluste wettgemacht, die sie im Zuge der geldpolitischen Kehrtwende erlitt. Mit anderen Worten: Der Franken war im ganzen vergangenen Jahr nie so schwach wie jetzt, der Dollar nie so stark.

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Franken gegenüber Dollar schwächer

Und der Höhenflug dürfte weiter anhalten. Die St. Galler Kantonalbank rechnet in den kommenden drei Monaten mit einem Dollarkurs von bis zu 1.04 Franken. Zum Euro dürfte die US-Währung ebenfalls weiter zulegen.

Die Stärke der US-Währung ruht auf den Erwartungen von Investoren auf eine Zinswende. An den Märkten setzt sich zunehmend die Ansicht durch, dass die US-Notenbank bald den Leitzins erhöht. Das macht Investitionen in Dollar attraktiver und lässt so den Wert der Währung steigen.

US-Wirtschaft enorm wichtig

Für die exportorientierte Schweizer Wirtschaft sind das hervorragende Nachrichten. Denn die Dollarstärke federt die negativen Konsequenzen der Euroschwäche ab. Rund 13 Prozent der hiesigen Ausfuhren gehen in die grösste Volkswirtschaft der Welt, die US-Wirtschaft ist das zweitwichtigste Exportland. Schweizer Firmen mit einem hohen Umsatzanteil in der US-Währung erhalten deshalb Rückenwind.

Dazu kommt: Zahlreiche asiatische Währungen bewegen sich ähnlich wie die US-Leitwährung. Hongkongs Dollar ist sogar direkt an den US-Dollar gekoppelt. Entsprechend profitieren auch Firmen, die viel in Asien absetzen. Selbst Schweizer Firmen, die in den Euro-Raum exportieren, können sich über die Dollarstärke freuen, weil die Schwäche der Gemeinschaftswährung die Konjunktur ankurbelt und Exporteure mehr in Übersee verkaufen können. «Das kommt den Schweizer Zulieferern zugute», so Thomas Flury, Leiter der Devisenstrategie bei der UBS.

Lesen Sie, was der starke Dollar für Roche und Novartis sowie Swatch und Richemont bedeutet, auf handelszeitung.ch.

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