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Technik 10.12.2015 14:10:00

Innovationen treiben Kurse von Tech-Firmen

Tech-Unternehmen überraschen immer noch mit guten Zahlen. Anleger können gezielt auf die Branche setzen und profitieren - zum Beispiel mit einem ETF auf einen Tech-Index oder einem Fonds.

Von Christian Ingerl

Der Technologiesektor bleibt in Top-Form. Den Beleg dafür liefert der weltweit wichtigste Tech-Index, der Nasdaq 100. Auf Schlusskursbasis hat das US-Barometer bereits seinen Gipfel aus dem Jahr 2000 übertroffen, bis zum Höchststand im Handelsverlauf fehlen dem Index lediglich noch ein paar Pünktchen.

Mit einem Anstieg von mehr als einem Zehntel im laufenden Jahr liegt der Nasdaq 100 deutlich vor dem S&P 500 und dem Dow Jones. Die gute Performance geht mit starken operativen Leistungen einher. Nach einer Auswertung von Factset schlugen sich 81 Prozent der Tech-Konzerne besser als erwartet.

Begehrte Schaltkreise

Zu den Top-Titeln zählt der Halbleiterspezialist Nvidia, dessen Ergebnis je Aktie rund 80 Prozent über den Prognosen lag. Das Unternehmen profitiert derzeit von einer hohen Nachfrage aus dem Automobil- wie auch Gaming-Bereich. Die Analysten von Jefferies gehen davon aus, dass sich E-Sport und Gaming zu einem Megatrend entwickeln, und zählen Nvidia zu den Profiteuren.

In der Halbleiterindustrie steckt derzeit auch jede Menge Übernahmephantasie. Milliardenschwere Deals wie Intel/Altera oder Avago Technologies/Broadcom gingen dieses Jahr bereits über die Bühne. Andere könnten folgen. So gilt der Autochips-Hersteller Renesas als potenzielles Übernahmeziel. Der Fahrzeugbereich zählt zu den stark wachsenden Geschäftsfeldern in der Chip-Branche. Dies weiss auch die deutsche Infineon, der Interesse an den Japanern nachgesagt wird.

Vielversprechende Entwicklungen

Aus Anlegersicht interessante Trends sind beispielsweise Cloud-Lösungen oder das Online-Marketing. "Das Geschäft mit Cloud-Technologie ist im vergangenen Jahr um fast 80 Prozent gewachsen. Damit sind Cloud-Dienste einer der weltweit am schnellsten wachsenden Softwarebereiche", erklärt GAM-Fondsmanager Mark Hawtin. Marktführer in diesem Bereich sind Amazon und Microsoft. Internetgigant Google, derzeit Nummer vier am Markt, plant aber eine Aufholjagd.

Ab 2020 möchte der aktuell führende Werbekonzern im Internet mehr Geld mit Cloud-Diensten verdienen als mit Online-Anzeigen. Werbung wird bei Facebook dagegen noch länger die wichtigste Einkommensquelle bleiben. Im abgelaufenen Quartal erzielte das weltgrösste Soziale Netzwerk damit einen Umsatz von 4,3 Milliarden Dollar. "Die Margen in der Online-Werbung sind riesig. Jeder Anstieg der Einnahmen wird direkte Auswirkungen auf die Profite haben und damit auch auf den Aktienkurs", sagt Hawtin.

Hoch im Kurs steht mit Temenos derzeit auch ein Schweizer Tech-Valor. Der Bankensoftware-Spezialist ist im dritten Quartal stark gewachsen und hat dabei die Erwartungen klar übertroffen. Dies bescherte der Aktie eine Kursrally, die mittlerweile ein neues Allzeithoch erzielte. Die zuletzt gute Entwicklung führte nun zu einem Ritterschlag vom Indexanbieter Stoxx. Per 21. Dezember wird die Temenos-Aktie im Stoxx Europe 600 vertreten sein.

Anlagelösungen nach Mass

Um im Technologiesektor aktiv zu werden, können Anleger auf eine Vielzahl von Finanzlösungen zurückgreifen. Diversifiziert und kostengünstig lässt sich mit ETF auf unterschiedliche Tech-Indizes setzen, wie zum Beispiel den S&P Semiconductor Index. Zu dessen Schwergewichten zählt etwa Nvidia. Auch ein globaler Technologiefonds wie der Fidelity Global Technology Fund ist zur Depotbeimischung durchaus geeignet. Zwar verursacht der aktiv gemanagte Fonds höhere Kosten als ein ETF, doch ist damit auch eine Outperformance gegenüber der Benchmark möglich. Mit einer Jahresperformance von 34 Prozent liegt der Fonds deutlich vor dem Nasdaq 100.

Spezielle Tech-Themen lassen sich mit Strukis abdecken. So führt Leonteq einen Tracker auf den Solactive Cloud Computing in seiner Angebotspalette. Konservative Anlegernaturen können auch mit Teilschutz auf Einzelwerte agieren. Chancen bieten beispielsweise der Discounter auf Infineon von der Credit Suisse oder der Barrier Reverse Convertible auf Temenos von der Société Générale.

(Handelszeitung)

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