Interview |
31.03.2015 14:36:15
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«Öl dürfte in den kommenden Jahren noch weniger kosten»
Wird der Ölpreis die jüngste Erholung wieder aufnehmen und weiter steigen? Fondsmanager Jay Nogueira glaubt nicht daran, trotz steigender Nachfrage. Was das für ihn als Fondsmanager bedeutet, erklärt er im Interview.
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Jetzt informierenInterview von Mathias Ohanian
Der Ölpreis hat jüngst deutlich an Wert gewonnen. Steht uns die Rückkehr höherer Energiepreise bevor?
Jay Nogueira*: Davon gehen wir nicht aus - im Gegenteil: Für die kommenden fünf bis zehn Jahre rechnen wir damit, dass Öl noch weniger kosten wird. Zwar steigt die Nachfrage jedes Jahr leicht an. Enorm wichtig ist aber die Angebotsseite. Vor allem der Frackingboom in den USA drückt auf die Preise und die Reaktion von Saudi-Arabien, dem einflussreichsten Mitglied in der Organisation erdölexportierender Länder (Opec), ist eindeutig: Das Land erhöhte zuletzt noch die Produktion. Saudi-Arabien will andere Ölförderer abschrecken und die Player am Markt unter dem Preisverfall leiden sehen.
Innerhalb der Förderorganisation Opec wächst der Widerstand gegen diese Politik, weil einige Länder selbst einen höheren Ölpreis brauchen, um ihre Ausgaben zu decken.
Aber Saudi-Arabien ist das mit Abstand einflussreichste und stärkste Land in der Opec. Dort sieht man die Entwicklung mehr wie ein langfristiges, einige Jahre andauerndes Spiel. Deshalb die klaren Aussagen dazu, dass man auch mit einem sehr niedrigen Ölpreis leben könne. Ich denke, dass Saudi-Arabien versucht, die Opec-Partner finanziell zu unterstützen, damit diese den Kurs mitgehen.
Wie beeinflusst das Ihre tägliche Arbeit als Portfoliomanager?
Wir haben zum Beispiel den Sektor Energie untergewichtet.
Welche Sektoren bevorzugen sie im Gegenzug?
Übergewichtet haben wir den Bereich Industrien, aber auch Gesundheit - letzteres vor allem in den entwickelten Volkswirtschaften. Es gibt in den USA einige Spitäler, die unterbewertet sind und von der anstehenden Gesundheitsreform profitieren.
Zum Thema Gesundheit: Haben Sie auch in den Schweizer Schwergewichten Roche und Novartis investiert?
Nein. Allerdings nicht, weil wir nicht an diese Konzerne glauben würden. Es ist einfach eine Frage der Alternativen. Wir erwarten uns von anderen Investments noch etwas mehr Rendite.
*Jay Nogueira ist Portfolio-Manager bei T. Rowe Price, wo er unter anderem einen globalen Aktienfonds betreut.
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