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03.02.2015 11:23:57
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Trendwende? - Ölpreis steigt deutlich
Innert weniger Tage hat der Ölpreis nach langer Talfahrt zweistellig zugelegt. Die Hoffnung wächst, dass der Preisverfall ein Ende gefunden hat. Ein Bestandsaufnahme, was die Märkte derzeit bewegt.
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Jetzt informierenVon Lukas Rohner
Sieben lange Monate sank der Ölpreis, über die Hälfte ist ein Fass heute günstiger als noch im Frühsommer vergangenen Jahres. Nun deutet sich an, dass das schwarze Gold die Talsohle womöglich passiert haben könnte. Am Freitag legte der Preis für die Nordseesorte Brent bereits von 49 auf über 52 Dollar zu. Heute kostete ein Fass gegen 11 Uhr über 57.50 Dollar. Innert drei Tagen ist der Preis damit um etwas mehr als 17 Prozent gestiegen.
Noch ist es zwar zu früh, von einer nachhaltigen Trendwende zu sprechen. Doch bemerkenswert sind die Anstiege. Immerhin gab es seit 2009 keinen so hohen Tagesgewinn mehr wie am Freitag. Einige Indizien sprechen dafür, dass es nun weiter nach oben gehen könnte.
Fracking-Bohrungen um ein Viertel gesunken
Verschiedene Erdölfirmen sahen sich in den vergangenen Wochen mit zunehmen schrumpfenden Gewinnen konfrontiert und mussten reagieren. Unter dem Preisdruck wurden einige Bohrtürme stillgelegt und die Investitionen zurückgefahren. So zeigen die Daten des Öldienstleisters Baker Hughes, dass die Ölbohrungen auf den niedrigsten Stand seit 2012 gesunken sind. Ebenfalls betroffen sind die technisch aufwändigen Fracking-Bohrungen.
Im Vergleich zum Höhepunkt des amerikanischen Erdölbooms im Oktober des vergangenen Jahres sank die Anzahl der Bohrungen um fast ein Viertel. Gleichzeitig zieht die amerikanische Benzinnachfrage an.
Opec-Chef El-Badri: «Möglicherweise ist der Boden erreicht»
Bereits vergangene Woche hat Opec-Generalsekretär Abdalla El-Badri mit einem einfachen Kommentar an der Opec-Konferenz in London, die Hoffnungen auf einen steigenden Ölpreis geweckt. «Möglicherweise haben die Preise den Boden erreicht», sagte El-Badri den Anwesenden. Die Nervosität im Markt wird auch durch die gescheiterte Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft «USW» und den Betreibern von 65 amerikanischen Raffinerien gefördert. Die Raffinerien decken 64 Prozent der amerikanischen Ölnachfrage ab.
Nach gescheiterten Verhandlungen ruft die Gewerkschaft zum Streik auf. Seit dem Wochenende stehen in neun Raffinerien die Maschinen still. Der Wegfall von etwa 10 Prozent der amerikanischen Ölraffineriekapazität stellt gleichzeitig den grössten Raffinerie-Streik in Amerika seit 1980 dar. Diese Umstände verleihen den Ölpreisen mehr Volatilität und beflügeln die Kurse. Möglicherweise wurde soeben die Trendwende eingeläutet.
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US-Börsen schließen auf Rekordhoch -- SMI geht fester ins Wochenende -- DAX schliesst mit Gewinnen -- Asiens Börsen letztlich mehrheitlich höherDer heimische Markt beendete den Handel am Freitag mit schwachen Gewinnen. Der deutsche Leitindex notierte letztendlich höher. Die Wall Street präsentiert sich vor dem Wochenende im Plus. An den Märkten in Fernost ging es vorwiegend aufwärts.
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