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18.03.2016 11:08:00
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«Die Massnahmen der SNB wirken»
Welche Schlagkraft hat die Nationalbank heute noch? Und welchen Eurokurs braucht der Werkplatz Schweiz? Investmentexperte Thomas Rauch gibt Antworten auf die drängendsten Fragen.
Dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre lockere Geldpolitik nicht wie die Europäische Zentralbank weiter ausweitet, erstaunt Thomas Rauch vom Vermögensverwalter GAM nicht. Der Portfoliomanager für institutionelle Kunden sieht die SNB auf Kurs, die eingeleiteten Massnahmen wirkten. «Gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 haben wir eine Abschwächung des Frankens zum Euro von 3 bis 4 Prozent, zum Dollar sogar 5 Prozent», sagt er im Interview mit Handelszeitung.ch.
Am gestrigen Donnerstag gab die Nationalbank in ihrer vierteljährlichen Lagebeurteilung bekannt, die Zinsen unverändert im negativen Bereich zu belassen. Finanzanleger nahmen die Nachrichten verhalten auf: Der wichtigste Börsenindex SMI schloss am gestrigen Donnerstag den dritten Tag in Folge mit Verlusten. Deutlicher Strukturwandel in der Schweizer Industrie
Obwohl die Massnahmen der SNB nach Ansicht von GAM-Experte Rauch mittlerweile wirken, sind sie für die Schweizer Industrie offenbar nicht genug: Der Anpassungsbedarf ist dort noch immer hoch: «Die schwierige Situation erzeugt Druck auf die Löhne und beschleunigt die Strukturbereinigung auf dem Industrieplatz Schweiz massiv.»
Damit sich die Situation für die Schweizer Industrie spürbar entspannt, braucht es nach Ansicht des Experten eine stärkere Korrektur des Franken: «Der Trend geht in Richtung schrittweiser, gemächlicher Abschwächung des Frankens», gibt sich Rauch zuversichtlich.
Ab welchem Eurokurs sich die Lage für den Werkplatz Schweiz entspannt, welche Schlagkraft er den grossen Notenbanken noch zutraut und wieso die Schweizerische Nationalbank kaum ihre Massnahmen ausweiten wird, sagt Rauch im Video-Interview.
(Andrea Marthaler)
Am gestrigen Donnerstag gab die Nationalbank in ihrer vierteljährlichen Lagebeurteilung bekannt, die Zinsen unverändert im negativen Bereich zu belassen. Finanzanleger nahmen die Nachrichten verhalten auf: Der wichtigste Börsenindex SMI schloss am gestrigen Donnerstag den dritten Tag in Folge mit Verlusten. Deutlicher Strukturwandel in der Schweizer Industrie
Obwohl die Massnahmen der SNB nach Ansicht von GAM-Experte Rauch mittlerweile wirken, sind sie für die Schweizer Industrie offenbar nicht genug: Der Anpassungsbedarf ist dort noch immer hoch: «Die schwierige Situation erzeugt Druck auf die Löhne und beschleunigt die Strukturbereinigung auf dem Industrieplatz Schweiz massiv.»
Damit sich die Situation für die Schweizer Industrie spürbar entspannt, braucht es nach Ansicht des Experten eine stärkere Korrektur des Franken: «Der Trend geht in Richtung schrittweiser, gemächlicher Abschwächung des Frankens», gibt sich Rauch zuversichtlich.
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(Andrea Marthaler)
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