Schwarzmalerei |
23.03.2018 15:36:00
|
Goldman Sachs zweifelt an Teslas Auslieferungszielen
Schon seit Monaten steht Teslas Model 3 im Fokus vieler Anleger und Analysten. Inzwischen gilt der Erfolg des ersten Tesla für den Massenmarkt nahezu als Türöffner für Teslas endgültigen Durchbruch auf dem Elektroautomarkt. Goldman Sachs senkt jedoch den Daumen für Teslas Hoffnungsträger - nicht zum ersten Mal.
Goldman Sachs-Analyst: Tesla wird die Erwartungen verfehlen
Die Auslieferungen von Teslas Model X und Model S werden im ersten Quartal hinter der Vorgabe von 100'000 Stück pro Jahr, oder "implizierten 25'000 Einheiten pro Quartal", zurückbleiben, glaubt der Goldman Sachs-Analyst. Auch beim Model 3 geht Tamberrino davon aus, dass die Auslieferungen nicht den erwarteten Wert erreichen werden. Damit beließ er sein Sechs-Monats-Kursziel für die Tesla-Aktie bei 205 US-Dollar und das Votum auf "Sell". Das zog der Tesla-Aktie am Montag den Boden unter den Füßen weg, über 1,5 Prozent ging es im Anschluss an die Veröffentlichung abwärts. Dabei räumte Tamberrino zwar durchaus ein, dass sich die Produktion und Auslieferung der Model 3 erhöhen werde. Jedoch werde dies langsamer vonstattengehen als Tesla-Chef Musk es im Vorhinein versprochen habe. Eine neue Einsicht ist dies für Goldman Sachs jedoch nicht. Bereits im November des vergangenen Jahres grätschte Tamberrino in die allgemeine Euphorie um die Vorstellung des Tesla Semi mit einer düsteren Prognose: Die kurzfristigen Gewinne durch den Tesla Semi würden bald von den langfristigeren und größeren Problemen rund um das Model 3 aufgefressen werden.
Tesla hat im Januar mitgeteilt, dass im vierten Quartal 2'425 Model 3 produziert und 1'550 Stück ausgeliefert wurden. Damit wurden die Erwartungen der Wall Street verfehlt. Das Ziel 5'000 Model 3 pro Woche zu produzieren hat Tesla inzwischen aufs Ende des zweiten Quartals verschoben.
Das erwartet der Goldman Sachs-Analyst
Auf Basis der Anzahl der registrierten Fahrzeuge aus dem Hause Tesla, erwartet Tamberrino für das erste Quartal, dass Tesla etwa 9.500 Model 3 produzieren wird. Tesla selbst hatte 2'500 Fahrzeuge pro Woche angekündigt. Auch nimmt der Analyst an, dass das Unternehmen nur etwa 7'000 Auslieferungen verzeichnen konnte. Erwartungen von "FactSet" hatten im Vorfeld sogar auf 13'800 Auslieferungen gelautet. Bei den Modellen S und X erwartet Tamberrino sogar noch größere Diskrepanzen. Hier geht der Analyst von schmalen 22'000 Auslieferungen im ersten Quartal aus. Tesla selbst hatte 100'000 Auslieferungen veranschlagt. Damit hat Goldman Sachs seine eigenen Prognosen von ehemals 24'000 Fahrzeugen sogar um 8 Prozent nach unten korrigiert.
Wie wahrscheinlich ist überhaupt, dass Tamberrino recht hat?
Der Name Goldman Sachs hat Gewicht am Aktienmarkt, das zeigt sich deutlich an den Kursbewegungen, die die Einschätzungen des Bankhauses regelmäßig auslösen - so auch bei Tesla. Doch auch Goldman Sachs-Analysten treffen nicht immer ins Schwarze. So prophezeite Tamberrino im Sommer des vorigen Jahres auch, dass die Nachfrage nach Teslas Model S und Model X ihren Höhepunkt nun erreicht hätte. Im nachfolgenden Quartal konnte sich Tesla daraufhin jedoch sogar noch steigern, verzeichnete Rekordbestellungen und lieferte eine Rekordzahl an Fahrzeugen ab. Auf der Website "TipRanks", die verzeichnet, wie zuverlässig Prognosen diverser Analysten eintreffen, zählt Tamberrino zu einem der am schlechtesten bewerteten Analysten mit einer Erfolgsrate von nur 48 Prozent, schreibt das Online-Magazin "electrek".
Letzte Gewissheit wird es jedoch erst dann geben, wenn Tesla endgültige Zahlen vorlegt. Welche Auswirkungen diese wiederum auf den langfristigen Erfolg und die Durchschlagskraft Teslas am Markt haben wird, wird sich in der Zukunft herausstellen müssen. Bis dahin bleiben alle Prognosen vor allem Spekulation.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu Goldman Sachs
26.11.24 |
Verluste in New York: Dow Jones legt den Rückwärtsgang ein (finanzen.ch) | |
26.11.24 |
Schwacher Handel in New York: Dow Jones zum Start mit Abgaben (finanzen.ch) | |
23.11.24 |
Goldman Sachs takes $900mn hit on Northvolt investment (Financial Times) | |
21.11.24 |
Starker Wochentag in New York: Dow Jones-Anleger greifen nachmittags zu (finanzen.ch) | |
21.11.24 |
Donnerstagshandel in New York: Dow Jones mit Gewinnen (finanzen.ch) | |
21.11.24 |
Dow Jones 30 Industrial-Wert Goldman Sachs-Aktie: So viel hätten Anleger an einem Goldman Sachs-Investment von vor 10 Jahren verdient (finanzen.ch) | |
21.11.24 |
NYSE-Handel: Dow Jones zum Start in der Gewinnzone (finanzen.ch) | |
14.11.24 |
Handel in New York: Dow Jones präsentiert sich zum Handelsstart schwächer (finanzen.ch) |
Analysen zu Goldman Sachs
16.10.24 | Goldman Sachs Buy | Jefferies & Company Inc. | |
15.10.24 | Goldman Sachs Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.07.24 | Goldman Sachs Buy | Jefferies & Company Inc. | |
15.07.24 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets | |
16.01.24 | Goldman Sachs Buy | Jefferies & Company Inc. |
3 Knaller-Aktien im BX Musterportfolio📈: Fiserv Inc., Cintas & Blackstone mit François Bloch
Im BX Morningcall werden folgende Aktien analysiert und erklärt:
✅ Fiserv Inc.
✅ Cintas
✅ Blackstone
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Börse aktuell - Live Ticker
US-Börsen schließen auf Rekordhoch -- SMI geht fester ins Wochenende -- DAX schliesst mit Gewinnen -- Asiens Börsen letztlich mehrheitlich höherDer heimische Markt beendete den Handel am Freitag mit schwachen Gewinnen. Der deutsche Leitindex notierte letztendlich höher. Die Wall Street präsentiert sich vor dem Wochenende im Plus. An den Märkten in Fernost ging es vorwiegend aufwärts.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |