Volatile Märkte |
12.12.2024 23:20:00
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UBS-CEO Sergio Ermotti warnt: Diese Entwicklungen könnten die Finanzmärkte 2025 erschüttern
Das Jahr 2025 könnte für die Finanzmärkte turbulente Zeiten bringen. UBS-CEO Sergio Ermotti warnt vor geopolitischen Spannungen und möglichen Risiken für Anleger.
• Ermotti sieht geopolitische Risiken als Ursache
• Deregulierung in den USA könnte von Bedeutung werden
In einem Interview mit Bloomberg TV erklärte UBS-Chef Sergio Ermotti, dass die "Beschleunigung geopolitischer Ereignisse gepaart mit einer Eskalation an den makroökonomischen Fronten" - insbesondere drohende Zollerhöhungen unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump sowie Protektionismus - "definitiv etwas [ist], das man im Auge behalten muss". Diese Entwicklungen könnten die Finanzmärkte 2025 erheblich erschüttern.
Geopolitische Risiken auf dem Vormarsch: UBS-Chef warnt Anleger vor Volatilität
Ermotti, der Chef eines der grössten Vermögensmanagers der Welt, geht davon aus, dass diese geopolitischen Risiken zu einer hohen Volatilität an den Märkten führen könnten. "Es ist immer noch sehr unsicher, an den Märkten werden wir grosse Volatilität erleben", so der UBS-CEO im Bloomberg TV-Gespräch.
Trotz dieser Unsicherheiten sieht er jedoch auch positive Aspekte. Die Widerstandsfähigkeit von Konsumenten und Wirtschaft bleibe trotz der instabilen Konjunktur- und Politikprognosen bemerkenswert stark. "Ich bin erleichtert und überrascht zu sehen, dass all diese geopolitischen Ereignisse keine Kettenreaktionen und Konsequenzen auch auf den Finanzmärkten ausgelöst haben", sagte Ermotti. "Die Inflation scheint vorerst unter Kontrolle", erklärte er weiter.
Deregulierung in den USA könnte die Märkte wieder anregen
Ein weiteres Thema, das Ermotti im Interview mit Bloomberg TV ansprach, ist die mögliche Deregulierung in den USA, die die M&A-Aktivitäten (Fusionen und Übernahmen) anregen könnte. "Das könnte für die Märkte und die Wirtschaft von Vorteil sein", sagte er.
Unter Präsident Joe Biden und der Ernennung von Lina Khan zur Leiterin der Federal Trade Commission (FTC) wurde die Überwachung von Fusionen und Übernahmen verstärkt, was zu einem drastischen Rückgang solcher Deals geführt hat. Mit Donald Trump im Weissen Haus dürfte sich dies nun wieder ändern.
UBS-CEO empfiehlt Anlegern: Diversifizierung als Schlüssel zur Risikominimierung
Abschliessend ging Ermotti auch auf den parlamentarischen Bericht zum Zusammenbruch der Credit Suisse ein. Hier betonte er "die notwendige Transparenz über die Gründe für den Zusammenbruch der CS". Ein besseres Verständnis der Ursachen sei essenziell. "Es ist absolut entscheidend, dies zu verstehen, bevor man Änderungen an der Regulierung oder andere Schritte einleitet, die die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes untergraben könnten", so Ermotti.
Für Anleger empfiehlt der UBS-CEO eine starke Diversifizierung, um Risiken abzufedern. Die Risikobereitschaft der Investoren sei derzeit gering. Gleichzeitig betonte er, dass der Finanzmarkt nach wie vor von Unsicherheiten geprägt sei und Investoren daher besonders vorsichtig sein sollten. Die Entwicklung der geopolitischen Lage und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnten für die Finanzmärkte im Jahr 2025 entscheidend sein.
Redaktion finanzen.ch
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