Jetzt beim führenden Online-Broker Aktien & Co. handeln!
Die besten Gold-ETFs

Investieren in Gold-ETFs und Gold-ETCs – so geht’s!

Gold gilt als wertvoller Baustein bei der Geldanlage – gerade in turbulenten Börsenzeiten. Mit Gold-ETFs und Gold-ETCs investieren Sie als Anleger besonders komfortabel in das gelbe Edelmetall. Im Folgenden erfahren Sie, was ein Investment in Gold-ETFs und Gold-ETCs auszeichnet und wo der beste Gold-ETF zu finden ist – zu Beginn gibt’s direkt die besten Tipps und Empfehlungen!

von
Aktualisiert am

Investieren in Gold-ETFs – Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Gold-ETFs in­ve­stie­ren Sie be­son­ders kom­for­ta­bel in das gel­be Edel­me­tall. Chancenorientierte Anleger können auch in Gold-ETCs investieren.
  • Anbieter­empfehlung: Bei Swissquote*, dem führenden Online-Broker der Schweiz, handeln Kunden über 9’000 ETFs an mehr als 50 Börsen weltweit und 20 der wichtigsten Rohstoffe.
  • Produkt­empfehlung: Der mit Abstand beliebteste und ­gröss­te Gold-ETF in der Schweiz ist der ZKB Gold ETF AA CHF. Der Invesco Physical Gold ETC ist der an der SIX meist­ge­han­del­te Gold-ETC. Alternativ können Sie mit dem UBS Gold-ETC an der Gold-Kursentwicklung teilhaben.
  • Anleger di­ver­sifi­zie­ren mit Gold ihr Port­folio. Das gelbe Edel­me­tall kann als Sta­bi­li­täts­an­ker die­nen.
  • Sie können in phy­si­sches Gold in­ve­stie­ren, also Barren und Münzen er­wer­ben. Oder Sie kau­fen Wertschriften, die die Gold­preis­ent­wick­lung ab­bilden. Mit ETFs und ETCs in­ve­stie­ren Sie komfortabel und schnell in Gold.
  • Gold-ETFs spie­geln die Ent­wick­lung ei­nes Gold-Index› wider und gelten als Son­der­ver­mö­gen – ana­log zu einem In­vest­ment­fonds. Im Gegen­satz dazu sind Gold-ETCs Schuld­ver­schrei­bungen und ver­gleich­bar mit Strukturierten Produkten.
  • Wichtig: Be­ach­ten Sie, dass Gold eine spe­ku­la­ti­ve Geld­an­lage ist, der Gold­preis ist sehr vo­la­til. Aber: Gold bie­tet Si­cher­heit in Kri­sen­situ­atio­nen, ein völli­ger Wert­ver­fall ist na­he­zu un­denk­bar.

Inhaltsverzeichnis

Gold als Stabilitätsanker

Viele Investoren sehen in Gold einen sicheren Baustein für Ihre Geld­anlage. Der Grund: Gold kann bei einer Finanz­krise oder einer Hyper­infla­tion ein stabiler Anker im Wert­pa­pier­depot sein, weil sich der Goldpreis in der Regel ent­gegen­gesetzt zum Aktien­markt ent­wickelt.

Gold besitzt in Form von Barren und Münzen einen Sachwert, wes­halb das gelbe Edel­metall wohl nie­mals seinen gesam­ten Wert ver­lieren wird – im Gegen­satz zum Bei­spiel zu Bar­geld oder Zins­anlagen.

Gold hat in der Vergangen­heit bereits unter Beweis gestellt, dass es in Krisen­zeiten ein sicherer Hafen für An­leger sein kann: In der Finanz­krise 2008 und den darauf folgen­den Jahren kletter­te der Preis je Fein­unze Gold von 640 US-Dollar auf annähernd 1.100 US-Dollar (Januar 2007 bis Januar 2010) – ein Wert­an­stieg von über 70 Pro­zent.

Um an der Ent­wick­lung des Gold­preises teil­haben zu können, müssen Sie als An­leger aber nicht un­bedingt physi­sches Gold kaufen, Sie müssen also keine Nuggets, Barren oder Münzen kaufen. Mit Gold-ETFs und Gold-ETCs können Sie be­son­ders komfor­tabel in Gold inve­stie­ren.

Investieren in Gold-ETFs und Gold-ETCs

Die Anlage in Rohstoffe ist insgesamt sehr komplex, vor allem beim Kauf von physischen Roh­stoffen sollten In­vestoren bereits einige Er­fah­rung an der Börse ge­sammelt ha­ben (mehr dazu erfah­ren Sie auch in unserem Rat­geber Rohstoffhandel.

Mit einem ETF oder einem ETC hin­gegen können Sie deut­lich einfacher an der Ent­wick­lung am Roh­stoff­markt teil­haben, weil Sie dann nicht physische Roh­stoffe, also Ölfässer, Kupfer­rohre oder Gold­barren, kaufen müssen. Inve­stieren in Gold-ETFs und Gold-ETCs ist eine ausgesprochen komfor­table Möglich­keit, von der Gold­preis­ent­wick­lung zu profi­tie­ren.

Unsere Top-Empfehlung

Beim führenden Online-Broker der Schweiz Aktien handeln!

Sieger im Online-Broker-Test 04/2023 des SIQT
Sicherer Wertschriftenhandel im Umfeld einer Schweizer Gruppe
Zugang zu über 50 Börsen und 9’000 ETF´s weltweit
Attraktive Konditionen, fortschrittliche Trading-Plattform

Zum Anbieter*

Wie funktionieren Gold-ETFs?

ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsen­gehan­delte Invest­ment­fonds, die wie Aktien und andere Wert­papiere an den Börsen handel­bar sind. Indexfonds, wie ETFs auch hei­ssen, spiegeln die Ent­wick­lung eines Index› wider – lesen Sie dazu auch unseren Rat­geber ETF kaufen.

Gold-ETFs voll­ziehen folglich die Ent­wick­lung des Gold­preises nach. Um den ETF physisch zu be­si­chern, kauft der Herausgeber des Gold-ETFs (Emittent) mit dem Fonds­vermö­gen Goldbarren. Die Barren werden von einer Bank verwahrt (Custodian) und haben in der Regel ein Ge­wicht von an­nähernd 400 Fein­unzen, sie wiegen folg­lich rund 12,4 Kilo­gramm. Die beim Verwahrer gela­gerten Barren sind dem ETF zuge­ordnet, sind ein­deutig iden­tifi­zier­bar und sind in Form einer exakten Liste von der Öffent­lich­keit einseh­bar.

Kauf und Verkauf funk­tio­nie­ren bei Gold-ETFs deut­lich un­kom­plizier­ter als bei physi­schem Gold. Der Emittent des ETFs kauft in der Regel grosse Barren und gelangt daher nah an den Spotpreis (Goldmarktpreis, der im Internet in Gold-Charts «live» zu sehen ist). ETFs sind Sonder­vermögen, der Gold­bestand ist also recht­lich ge­schützt, wenn der Heraus­geber des Gold-ETFs zahlungs­unfä­hig wird. Der weltweit grösste Goldfonds ist der SPDR Gold Shares aus den USA.

Tipp: ETFs handeln Sie beim führenden Online-Broker der Schweiz Swissquote* zu besonders attraktiven Konditionen.

Wie funktionieren Gold-ETCs?

ETCs, also Exchange Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe), können wie ETFs fortlaufend an der Börse gehandelt werden. Anleger können mit Gold-ETCs ebenso un­kompliziert wie mit Gold-ETFs in das gelbe Edel­metall inve­stie­ren. Auch Gold-ETCs voll­ziehen die Gold­preis­ent­wick­lung annähernd 1:1 nach. Der Wert­ent­wick­lung eines ETCs liegt der Kassa­preis (Preis für die Sofortlieferung) oder der Futures-Preis (Preis für die Liefe­rung in der Zukunft) eines Rohstoffes oder eines gesamten Rohstoffkorbes zugrunde.

Wie Gold-ETFs sind auch Gold-ETCs häufig vollständig mit Gold besichert. Der Emittent des Gold-ETCs kann Ihr Kapital aber nicht nur mit physischem Gold decken, sondern zu einem Teil auch mit Lieferansprüchen auf Gold (Buchgold). Das heisst, dass Sie mit dem Kauf eines Gold-ETCs das Anrecht auf die Lieferung von Gold erwerben.

Es gibt noch einen weiteren grossen Unterschied zwischen Gold-ETFs und Gold-ETCs: Recht­lich gesehen sind ETCs un­befri­stete Schuld­verschrei­bungen. Wird der Emittent der ETCs zahlungs­unfähig, dann unter­liegen ETCs dem In­sol­venz­ver­fah­ren. Ihr Anrecht auf die Liefe­rung von Gold hilft Ihnen dann nur wenig. Ihre Investition ist Teil der Insolvenzmasse und Sie können dabei ganz leer ausgehen.

Gold-ETF versus Gold-ETC

Sowohl ETFs als auch ETCs sind kosten­günstig und sie können fortlaufend an der Börse gehandelt werden. Mit einem ETF können Anleger le­dig­lich auf breit ge­streu­te Roh­stoff-Körbe setzen, mit einem ETC ist es auch möglich, in einzelne Rohstoffe zu investieren.

ETFs, die aus­schließ­lich in physisches Gold in­ve­stie­ren, sind in Deutsch­land nicht zu­ge­lassen. Und bei aus­ländischen Gold-ETFs gibt es im Fall der Fälle Pro­bleme mit der Lie­fe­rung des physi­schen Goldes, mit dem der ETF besichert ist. Der Grund: Der Gold­be­stand darf nur im jeweiligen In­land ausgeliefert werden.

ETCs sind, wie gesagt, befristete Schuld­verschrei­bungen und werden mit Buch­gold­an­sprü­chen be­sichert. Bei einem krisenbedingten Gold­mangel kann es folglich passieren, dass keine Lieferung des physischen Golds möglich ist.

Hinweis: Es ist besonders einfach, mit Gold-ETFs und Gold-ETCs von der Entwicklung des Goldpreises zu profitieren. Dennoch sollten Sie als Anleger die Eigenschaften einer Goldanlage kennen.

Investieren in Gold-ETFs – darauf müssen Sie achten

Gold-ETF ist nicht gleich Gold-ETF: Es gibt physisch be­sicherte Gold-ETFs und Gold-ETFs auf Unter­neh­mens­aktien aus der Goldbranche. Wenn Sie sich das gelbe Edel­metall über Gold-ETFs ins Depot holen möchten, sollten Sie darauf achten, in welchen Typ von Gold-ETF Sie inve­stieren.

Physisch besicherte Gold-ETFs

Bei physisch besicherten Gold-ETFs kauft der Emittent – wie bereits beschrieben – mit dem Kapital der Anleger eine entsprechende Menge des gelben Edelmetalls in Form von Barren und Münzen. Diese lagert der Emittent als Sicher­heit ein. Ziel ist es, eine Rendite mit dem physischen Gold zu erzielen, die den Spotpreisbewegungen des gelben Edelmetalls (abzüglich Gebühren) entspricht.

Die Besitzer eines physisch besicherten Gold-ETFs erhalten im Gegen­zug ihren Anteil am hinter­legten Gold als Inhaberschuldverschreibung.

Bei vielen physisch-besicherten Gold-ETFs haben Sie als Anleger das Recht, sich Barren und Münzen, die Ihrem Anteil am ETF entsprechen, nach Hause liefern zu lassen. Zum Beispiel bestehen beim ZKB Gold ETF (Valor: 13910159 / ISIN: CH0139101593) und beim iShares Gold ETF (Valor: 10413623 / ISIN: CH0104136236) die Möglichkeit, das Gold ausliefern zu lassen.

Tipp: Ziehen Sie erst ab grösseren Gold-Mengen eine Lieferung in Erwägung, weil die Gebühren für eine Lieferung vergleichsweise hoch ausfallen. Die Auslieferung ist zudem an Bedingungen geknüpft, zum Beispiel die Art der Depotbank.

Gold-ETFs auf Unter­neh­mens­aktien

Der zweite Typ von Gold-ETFs investiert in die Unternehmen, die sich auf Gold spezialisiert haben. Dazu gehören neben Aktien von Unternehmen, die das Metall direkt aus den Minen gewinnen (Goldminenaktien) auch Aktien von Unternehmen, die Goldminenfirmen finanzieren (Gold-Streaming-Aktien). Die Gold-Streaming-Firmen erhalten im Gegenzug für die finanzielle Unterstützung von den Goldminenfirmen die Rechte, eine bestimmte Menge der Goldproduktion zu einem reduzierten Preis zu kaufen.

Mit den Gold-ETFs, die die Entwicklung des Goldpreises nachbilden, haben diese Wertpapiere nur wenig gemein. Gold-ETFs auf Unternehmen aus der Goldbranche sind deutlich volatiler als physisch besicherte Gold-ETFs. Es gibt innerhalb dieser Kategorie zudem weitere Unterschiede: Einige Gold-Mining-ETFs konzentrieren sich beispielsweise auf Minenunternehmen in einer bestimmten Region, andere auf Unternehmen unterschiedlicher Grösse. Einige Gold-ETFs halten die grössten Minenunternehmen der Welt, andere wiederum setzen auf aufstrebende kleine Firmen mit vielversprechenden Perspektiven in der Goldbranche.

Was bedeutet das für den Anleger?

Investieren in Gold-ETFs ist für Anleger eine gute Möglichkeit von den Entwicklungen am Goldmarkt zu profitieren. Sie sollten dabei aber folgende Dinge bedenken, die Sie grundsätzlich bei einem ETF-Kauf beachten sollten: Je mehr Vermögen ein Gold-ETF verwaltet, desto sicherer und günstiger ist es in der Regel, in ihn zu investieren. Kleine und vor allem illiquide ETFs sind normalerweise schwieriger an der Börse handelbar, häufig sind auch die Handelskosten höher.

Gold-ETFs, die auf Goldminenfirmen setzen, sind deutlich volatiler als physisch besicherte Gold-ETFs, die den Goldpreis nachvollziehen. Das liegt daran, dass Aktien von Goldminen- und Streaming-Unternehmen selten zu den Bewegungen des Goldpreises passen. Manchmal bewegen sie sich sogar in die entgegengesetzte Richtung. Das kann passieren, wenn beispielsweise ein unternehmensspezifischer Vorfall die Goldproduktion beeinträchtigt.

Gold-ETF-Test: Die besten Gold-ETFs

Es gibt drei große Indexfonds, die die Entwicklung des Goldpreises nachvollziehen. Die Unterschiede bezüglich des Fondsvolumens sind groß, empfehlenswert sind aber alle drei großen Goldbarren-ETFs. Für chancenorientierte Anleger bieten sich alternativ auch Gold-ETFs an, die in Goldminenunternehmen investieren.

Die weltgrössten Gold-ETFs im Vergleich

Der bereits genannte SPDR Gold Shares (ISIN US78463V1070/WKN A0Q27V) aus den USA ist bezüglich Fondsvolumen mit Abstand der grösste Gold-ETF. Dieser Gold-ETF, manchmal auch unter dem Namen SPDR Gold Trust geführt wird, verwaltet ein Vermögen von annähernd 40 Milliarden US-Dollar. Die Gesamtkostenquote (TER) des grössten Gold-ETF der Welt liegt bei 0.40 Prozent pro Jahr – mehr zur Kostenstruktur von ETFs erfahren Sie in unserem Lexikon.

Der weltweit zweitgrösste Gold-ETF ist der iShares Gold Trust (ISIN US4642851053/WKN A0ERSN). Der Gold-Indexfonds der BlackRock-Tochter iShares verwaltet ein Fondsvolumen von annähernd 15 Milliarden US-Dollar. Wer in diesen Gold-ETF investieren will, zahlt jährlich eine TER von 0.25 Prozent.

Zwei spannende Goldminen-ETFs

Anleger, die nach Alternativen zu den weltgrössten Gold-ETFs Ausschau halten und eine Beteiligung an Goldminenunternehmen gegenüber physischen Goldbarren bevorzugen, sollten einen Blick auf den Vaneck Vectors Gold Miners ETF (VALOR: 26419120 / ISIN: IE00BQQP9F84) und den Vaneck Vectors Junior Gold Miners ETF (VALOR: 26419210 / ISIN: IE00BQQP9G91) werfen. Die Entscheidung für den einen oder anderen Gold-Fonds hängt von der Grösse der Goldminenunternehmen ab, in die Sie als Anleger lieber investieren wollen.

Der VanEck Vectors Gold Miner-ETF ist der grössere dieser beiden ETFs. Er bildet einen Index der weltweit wichtigsten Unternehmen in der Goldminenindustrie ab. Ein Unternehmen, das in den Index aufgenommen wird, muss mindestens die Hälfte seines Gesamteinkommens aus dem Goldbergbau oder damit verbundenen Tätigkeiten erwirtschaften.

Der VanEck Vectors Junior Gold Miner-ETF spiegelt einen Index wider, in dem auch kleinere Unternehmen gelistet sind. Diese sind hauptsächlich im Bereich Gold- und Silber-Abbau tätig oder sich noch in einer frühen Entwicklungsphase befinden. Das erhöht das Risikopotenzial und gleichzeitig auch die Chancen für Sie als Anleger.

Hinweis: Aufgrund Ihres relativ kleinen Fondsvolumens sind diese beiden Gold-ETFs etwas teurer als die weltgrössten Gold-ETFs. Die TER liegt beim VanEck Vectors Gold Miners ETF bei 0.53 Prozent pro Jahr, für den VanEck Vectors Junior Gold Miner-ETF müssen Sie als Anleger 0.55 Prozent TER pro Jahr einrechnen.

Fazit

Der wesentliche Unterschied zwischen den drei weltgrössten Gold-Fonds besteht für den Anleger in den damit verbundenen Kosten. Ob Sie als Investor eine Gesamtkostenquote von 0,25 Prozent oder 0,40 Prozent pro Jahr zahlen müssen, kann sich im Laufe der Zeit erheblich auf die Renditen auswirken.

In die beiden Gold-ETFs, die an der Ent­wick­lung von Gold­minen­unter­nehmen par­ti­zipie­ren, sollten nur Anleger inve­stieren, die sowohl Chancen als auch Risiken genau ein­schät­zen können.

Unsere Empfehlung: Als Stabilitätsanker im Portfolio eignen sich alle drei grossen Gold-ETFs. Aufgrund der Gebührenunterschiede ist der iShares Gold Trust eine gute Wahl für Anleger, die ihr Port­folio um ein Gold-Engage­ment er­weitern oder diver­sifi­zieren möch­ten.

Hinweis: Gemäss der UCITS-Richtlinie für ETFs müssen diese Wert­papiere ein Mindest­mass an Di­versi­fi­zierung gewähr­leisten – das ist nur mit der Re­plika­tion eines Index› oder eines Rohstoff­korbes mö­glich.

Investieren in Gold-ETCs – darauf müssen Sie achten

Das Anlage­volumen in Gold-ETCs hat seit ihrer Ein­führung im Jahr 2003 rasant zu­genom­men: Die Menge der Gold­barren, die von ETCs als Sicher­heit gehalten wird, stieg Ende 2018 auf weltweit 2.440 Tonnen. Damit kletterte das in physisch hinter­legten ETCs inve­stierte Vermögen erstmals über 100 Milliarden US-Dollar. Analog zu Gold-ETFs gibt es auch bei den Gold-ETCs einige Unterschiede – darauf sollten Sie achten!

Physisch besicherte Gold-ETCs

Edel­metall-ETCs sind normalerweise vollständig durch das entsprechende physische Edel­metall abgesichert, das ist zum Beispiel beim Invesco Physical Gold ETF der Fall.

Physische Gold-ETCs vollziehen in der Regel den Gold-Kassapreis nach, den sogenannten «Spotpreis». Da Gold in US-Dollar gehandelt wird, besteht noch ein Währungsrisiko gegenüber dem Franken.

Gold-ETCs und Gold-Futurekontrakte

Neben physisch besicherten Gold-ETCs gibt es auch börsengehandelte Rohstoff-Indizes, die die Preisentwicklung der entsprechenden Futures nachbilden. Das funktioniert so: Gold-ETCs ohne physische Hinterlegung sind sogenannte Swap-basierte Produkte. Das heisst, sie bilden Indizes nach, die ein kontinuierliches Engagement in Gold-Futures und ihren Erträgen simulieren.

Anleger, die in die sogenannten synthetischen Gold-ETCs investieren wollen, sollten die Funktionsweise des Future-Markts verstehen – mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgeber Rohstoffhandel.

Da der Futurehandel relativ kompliziert ist, mit gewissen Risiken verbunden ist und die meisten Privatanleger ihr Portfolio mit physisch besicherten Gold-ETCs diversifizieren wollen, haben wir diese Produkte in unserem Gold-ETC-Vergleich nicht berücksichtigt.

Gold-ETC-Vergleich: Die besten Gold-ETCs

Pionier und Marktführer bei Gold-ETCs ist die Vermögensverwaltungsgesellschaft ETF Securities. Gold-ETCs von ETF Securities nehmen deshalb in unserem Vergleich eine Sonderstellung ein. Alternativen stellen wir ebenfalls vor, zum Beispiel den bereits erwähnten Gold-ETC der Deutschen Börse Commodities Xetra-Gold. Neben Euwax Gold ist Xetra-Gold der einzige Gold-ETC in unserem Vergleich, der eine Auslieferungsoption für Gold besitzt.

Gold-ETCs ohne Auslieferungsoption

Die Deutsche Bank hat auch einen Gold-ETC, der mit physischem Gold hinterlegt ist: Xtrackers Physical Gold ETC (Valor: 11426331 / ISIN: GB00B5840F36). Das physische Gold wird in London bei der Deutschen Bank AG und bei JP Morgan Chase gelagert, die TER für diesen Gold-ETC liegt bei 0.25 Prozent pro Jahr.

Invesco Physical Gold ETC (Valor: 10326235 / ISIN: IE00B579F325) ist der mit physischem Gold besicherte Gold-ETC von Invesco. Der Invesco-ETC ist an Xetra gelistet, die TER betragen pro Jahr 0.12 Prozent. Eine Auslieferung des Goldes ist zwar möglich, diese erfolgt aber ausschliesslich in Form von Goldbarren mit einem Gewicht von jeweils 12.5 Kilogramm – das ist nur für Grossanleger wirklich praktikabel.

Fazit

Sie als Anleger müssen sich entscheiden, ob Ihnen eine Auslieferungsoption für das physische Gold wichtig ist. Ist das der nicht Fall, kommt für Sie ein Kauf des db Physical Gold ETCs und des Invesco Physical Gold ETCs infrage. 

Gold kaufen: Das ist noch wichtig

Investieren in Gold-ETFs und Gold-ETCs macht für Anleger viel möglich: Das Portfolio mit Gold ab­sichern, wie es ein physisch besi­cher­ter Gold-ETF erlaubt, die Gold­preis­entwick­lung nach­vollziehen, wie es sowohl mit Gold-ETFs als auch mit Gold-ETCs möglich ist, und mittels eines Gold-ETFs an der Ent­wick­lung von Unter­nehmen aus der Gold­branche teil­haben.

Im Vergleich zum Kauf von physischem Gold haben diese so verschiedenen Produkte einige Vorteile: Sie müssen keinen Lagerraum für Goldbarren oder Goldmünzen bereitstellen, wenn Sie das nicht wollen. Und jeder Privatanleger kann schnell und einfach von der Entwicklung in der Goldbranche profitieren, indem er sich einen Gold-ETF oder einen Gold-ETC in sein Portfolio holt.

Eine Investition in Gold sollten Sie als Anleger aber wohlüberlegen. Gold ist keine sichere Anlage. Der Goldkurs ist sehr volatil und zusätzlich zur Kursspekulation existiert ein Währungsrisiko, da der Goldpreis in US-Dollar notiert.

Gehen Sie als Anleger aber davon aus, dass bei der aktuellen Börsensituation die Aktienkurse langfristig fallen, dann könnte der richtige Zeitpunkt gekommen sein, mit Gold-ETFs und Gold-ETCs besonders komfortabel in Gold zu investieren.

Gold-ETFs und Gold-ETCs – das sollten Sie tun

  1. Mit einem Investment in Gold können Sie Ihr Anlageportfolio diversifizieren.

  2. Überlegen Sie, ob Sie mit Gold-ETFs oder Gold-ETCs in das gelbe Edelmetall investieren wollen.

  3. Voraussetzung für den Goldkauf via ETF oder ETC ist ein Wertschriftendepot wie das von Swissquote*.

*Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschliessen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschliesslich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.