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Barrier Reverse Convertibles – mit diesen Tipps finden Sie die besten BRCs

BRC Barrier Reverse Convertibles sind strukturierte Produkte mit einem festen Coupon. Sie werden auch als Aktienanleihen bezeichnet und versprechen Anlegern attraktive Renditen. Das macht sie zum beliebtesten Produkttyp in der Welt der Strukturierten Produkte in der Schweiz. Doch was sind Barrier Reverse Convertibles genau? In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Chancen und Risiken eine Anlage in Barrier Reserve Convertibles hat und wie Sie die besten BRC finden!

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Barrier Reverse Convertibles – Das Wichtigste in Kürze

  • Barrier Reverse Convertibles sind für Anleger vor allem in Zeiten, in denen die Aktienmärkte seitwärts tendieren, ein spannendes Investment.
  • Produktempfehlung: Handeln Sie BRC mit Swissquote*, dem führenden Online-Broker der Schweiz, mit attraktiven Coupons.
  • Hinweis: Auch andere Anbieter wie UBS*, Leonteq, Vontobel, Credit Suisse oder Julius Bär bieten verschiedene Barrier Reverse Convertibles an. Bei Ihrer BRC-Suche hilft Ihnen unser neuer Produktfinder.
  • Ein Barrier Reverse Convertible ist eine Wertschrift mit festem Coupon.
  • Die Coupons sind von der Preisentwicklung des Basiswerts unabhängig. Dieser liegt in der Regel deutlich über dem Marktzinsniveau.
  • Erst am Ende der Laufzeit entscheidet sich, ob Anlegern der Nennwert zu 100 Prozent zurückgezahlt oder stattdessen eine festgelegte Anzahl des zugrundeliegenden Basiswerts geliefert wird.
  • Tipp: Be­halten Sie auf jeden Fall die Lage des Basis­preises im Verhäl­tnis zum ak­tuellen Aktien­kurs und die (Rest-)Lauf­zeit des BRCs im Blick.
  • Hinweis: In der Schweiz sind sogenannte Multi Barrier Reverse Convertibles sehr beliebt. Hier bilden mehrere Basiswerte – Aktien oder Indizes – die Grundlage für das Produkt.

Inhaltsverzeichnis

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Was ist ein Barrier Reverse Convertible?

Barrier Reverse Convertible sind eine Unterform der Reverse Convertibles und garantieren dem Käufer, ähnlich wie klassische Reverse Convertibles oder Obligationen, regelmässige Coupons und gelten aufgrund des zusätzlichen Schutzmechanismus, der „Barriere“, als beliebte Einstiegsprodukte für Privatanleger. Hinter dieser Wertschriftart versteckt sich eigentlich ein strukturiertes Produkt, denn Barrier Reverse Convertibles sind Strukturierte Produkte mit festem Coupon.

Die Funktionsweise ist sehr einfach zu verstehen: Wenn Sie einen Barrier Reverse Convertible erwerben, geben Sie dem Herausgeber des Produkts (der Emittentin) einen Kredit. Dafür erhalten Sie attraktive Zinsen und, wenn alles gut läuft, am Laufzeitende Ihr investiertes Kapital zurück (Tilgung).

Vor allem aufgrund der Kombination aus hohen Zinsen während der Laufzeit und erhöhtem Schutz sind Barrier Reverse Convertibles für Anleger interessant. Die Zinsen können nämlich deutlich höher ausfallen als bei klassischen Obligationen.

Die Wertentwicklung von Barrier Reverse Convertibles ist an einen Basiswert gekoppelt, zum Beispiel an eine einzelne Aktie, an mehreren Aktien oder an einen Index. So finden Sie als Anleger bei Emittentinnen wie Leonteq, Vontobel, UBS*, Credit Suisse oder Julius Bär Barrier Reverse Convertibles auf Einzelaktien wie Nestlé, Zurich oder Novartis. Sind Barrier Reverse Convertibles an mehrere Aktien gekoppelt, werden sie auch als Multi Barrier Reverse Convertibles bezeichnet.

Der grosse Unterschied zu Barrier Reverse Convertibles auf Einzelaktien: Die Rückzahlung des Nominalwerts hängt von dem Basiswert ab, der am schlechtesten performt hat. Im Hinblick auf die Chance-Risiko-Struktur bedeutet dies, dass das Risiko bei Multi Barrier Reverse Convertibles signifikant höher ist. Die Höhe des Zinskupons ist entsprechend ebenfalls höher.

Produktempfehlung: Bei Swissquote* können Sie als Anleger jede Woche neue Barrier Reverse Convertibles zu attraktiven Konditionen handeln.

Wann lohnt sich ein Investment in eine Aktienanleihe?

Vor allem in Zeiten, in denen die Aktienmärkte seitwärts tendieren und wenig Bewegung an den Börsen herrscht, sind BRC für Anleger eine sehr gute Alternative. Sie halten das Kursniveau einer Aktie für tendenziell stabil? Dann lohnt sich in der Regel der Kauf eines Barrier Reverse Convertibles. Wenn Sie hingegen davon ausgehen, dass der Kurs der Aktie stark steigt, sollten Sie lieber direkt eine Aktie kaufen.

Hinweis: Die Barriere des Barrier Reverse Convertibles definiert, welche Kursmarke nicht unterschritten werden sollte. Solange die Aktie(n) am Bewertungstag darauf oder darüber notiert, realisieren Anleger immer die Maximalrendite – sie erhalten also einen Rückzahlungsbetrag, der neben dem festen Zinskupon auch den vollständigen Nennwert umfasst.

Extra-Tipp: Vor allem Aktien von konjunkturunabhängigen Werten dienen sehr gut als Basiswert, zum Beispiel Papiere von Konsumgüterherstellern, Energieversorgern oder Telekommunikationsunternehmen. Leonteq und andere Emittentinnen bieten beispielsweise einen BRC auf Nestlé an.

Wer in Barrier Reverse Convertibles investiert, sollte aber das damit einhergehende Risiko kennen: Je höher der Zinskupon der Wertpapiere ist, desto höher ist in der Regel auch die Volatilität der Aktie(n) – und damit auch das Risiko.

Die wichtigsten Begriffe rund um Barrier Reverse Convertibles

  • Die Laufzeit muss – wie immer bei einem Börseninvestment – zu Ihrem Anlagehorizont passen. Barrier Reverse Convertibles sind grundsätzlich für eine Haltedauer bis zur Fälligkeit konstruiert.
  • Der Basispreis darf nicht zu hoch gewählt werden. Die Rückzahlung des Nominalwertes zu 100 Prozent erfolgt nämlich nur dann, wenn der Basiswert am Laufzeitende über diesem Niveau notiert.
  • Der Coupon ist eines der wichtigsten Merkmale von Barrier Reverse Convertibles. Je höher die Verzinsung ist, desto höher ist in der Regel auch das Risiko der Anlage, d.h. umso volatiler ist die Entwicklung des Basiswertes.

Welche Risiken bergen Barrier Reverse Convertibles?

Anleger, die in Barrier Reverse Convertibles investiert sind, fahren vor allem in stark fallenden Kursen des zugrundeliegenden Basiswerts ein Risiko: Notiert der Basiswert zum Laufzeitende unterhalb der Barriere, hat dies die Lieferung der durch das Bezugsverhältnis definierten Anzahl an Aktien zur Folge. Sofern Anleger diese Aktien nun sofort verkaufen, entstehen Verluste. Der Grund: Diese werden zwar gegenüber einem Direktinvestment durch die erhaltenen Zinszahlungen abgefedert, können diese Zinserträge aber auch übersteigen. Im schlimmsten Fall – nämlich bei wertlos gewordenen Aktien – realisieren Anleger lediglich die Zinszahlung und erleiden somit nahezu einen Totalverlust.

Ausserdem müssen Anleger bei Barrier Reverse Convertibles beachten, dass ihnen Kursgewinne entgehen, die sie bei einem Direktinvestment in den Basiswert hätten erzielen können. Da der maximale Rückzahlungsbetrag eines Barriere Reverse Convertibles immer auf den Nennwert zuzüglich des Zinskupons beschränkt ist, können Anleger von Kurssteigerungen der Aktie über den Basispreis hinaus nicht profitieren.

Vorsicht: Auch etwaige Dividenden, die während der Laufzeit anfallen, stehen dem Anleger in der Aktienanleihe nicht zu.

Ein weiterer grosser Nachteil für Anleger: Wie auch immer der Emittent am Ende der Laufzeit entscheidet, der Anleihenehmer muss mit dieser Entscheidung leben. Barrie

Geldanlage in Barrier Reverse Cvonvertibles- ein Beispiel

Wie sehen die möglichen Auflagen bei einem Barriere Reverse Convertible aus? Angenommen, eine Aktie A notiert am 10. Februar 2020 bei 1’000 Franken. Das BRC hat eine Laufzeit bis zum 1. März 2021 und zahlt einen Coupon von drei Prozent. Der Strike, für den BRC liegt bei 800 Franken und die Barriere bei 700 Franken.

Für den Anleger ergeben sich damit folgende Szenarien:

• Liegt der Kurs der Aktie am 1. März 2021 über dem Wert von 700 Franken, erhält der Anleger sein eingezahltes Kapital zurück.

Der Nachteil bei dieser Variante ist, dass der Anleger in keiner Weise am Kursgewinn der Aktie partizipiert. Ihm bleibt als Rendite nur der vergleichsweise hohe Coupon. Es spielt bei einem einfachen Barriere Reverse Convertible allerdings keine Rolle, ob während der Laufzeit die Barriere durchbrochen wurde. Es zählt ausschliesslich der Kurs am Fälligkeitstag eine Rolle.

• Liegt der Kurs der Aktie unter 700 Franken, wird dem Anleger der Gegenwert des eingesetzten Kapitals, geteilt durch den Kurswert der Aktie, in Aktien in sein Depot eingebucht.

Angenommen, er hat 10.000 Franken investiert, entspricht dies 10 Aktien. Die Aktien fallen auf 690 Franken, so erhält er 10 Aktien zum Kurs von 690 Franken je Aktie.

Preisfaktoren bei Barrier Reverse Convertibles

Der Preis eines Barrier Reverse Convertibles unterliegt während der Produktlaufzeit Schwankungen, für die mehrere Einflussfaktoren verantwortlich sind. Der Einfluss von Veränderungen dieser Preisfaktoren kann durch Kennzahlen quantifiziert werden.

Der entscheidende Einflussfaktor auf den Preis eines Barrier Reverse Convertibles ist die Kursentwicklung der zugrundeliegenden Aktie oder des Indizes oder des Rohstoffs (Kennzahl Delta). Steigende Kurse wirken sich prinzipiell positiv, fallende Kurse dagegen grundsätzlich negativ aus. Dabei darf nicht von einer linearen Beziehung zwischen den Preisen von Basiswert und Barrier Reverse Convertible ausgegangen werden: Liegt der Aktienkurs in der Nähe des Basispreises, also am Geld, reagiert der Preis eines Barrier Reverse Convertibles am stärksten auf die Kursbewegungen der Aktie. Je weiter der Aktienkurs sich vom Basispreis entfernt – und entweder „aus dem Geld“ steigt oder „ins Geld“ fällt – desto geringer die Preisveränderung eines Barrier Reverse Convertibles.

Ein weiterer wichtiger Preisfaktor ist die Schwankungsbreite oder Volatilität (Kennzahl Vega). Steigt die erwartete Schwankungsbreite für einen Basiswert an, so steigen grundsätzlich die Preise von Optionen (Calls wie Puts). Da Anleger in Barrier Reverse Convertibles indirekt Verkäufer von Put-Optionen sind, wirkt sich eine höhere Volatilität negativ auf den Preis eines Barrier Reverse Convertibles aus. Andererseits haben fallende Volatilitäten grundsätzlich einen positiven Einfluss auf den Barrier Reverse Convertibles.

Die Sensitivität eines Barrier Reverse Convertibles auf Änderungen der Volatilität ist besonders hoch, wenn der Aktienkurs in etwa auf Höhe des Basiswerts (am Geld) liegt. In dieser Konstellation schlägt sich auch die abnehmende Restlaufzeit (Kennzahl: Theta) deutlich positiv im Preis nieder; dies gilt gegen Laufzeitende, etwa für die letzten drei Laufzeitmonate des Barrier Reverse Convertibles. Bei Basiswerten, die während der Laufzeit eines Barrier Reverse Convertibles Erträge (etwa Dividenden) ausschütten, kann eine Änderung der Markterwartungen zu deren Höhe bis auf die Preise eines Barrier Reverse Convertibles durchschlagen.

Überraschende Dividendenerhöhungen führen zu einer Wertminderung bei Barrier Reverse Convertibles; umgekehrt sorgen überraschende Dividendenkürzungen oder deren kompletter Ausfall für steigende Preise eines Barrier Reverse Convertibles.

BRC kaufen – gebraucht oder neu?

Anleger können Barrier Reverse Convertible neu oder auch gebraucht kaufen. Barrier Reverse Convertibles werden grundsätzlich während einer sogenannten Zeichnungsphase angeboten. In dieser Phase, die meistens zwischen vier und sechs Wochen andauert, kann der Anleger das Produkt bei seiner Bank zeichnen bzw kaufen. Nach erfolgter Zeichnung wird das Produkt nach der Zeichnungsphase in das Wertschriftendepot eingebucht. Aktuelle Produkte in Zeichnung finden Sie grundsätzlich auf der Website der Emittentin.

Aktuelle Top Produkte in Zeichnung – BRC mit attraktiven Konditionen – niedriger Barriere und hohem Coupon – finden Sie in unserer stets aktuellen Übersicht hier.

Anleger können alternativ bereits emittierte Produkte an der Börse über Ihre Bank zum aktuellen Kurs kaufen. Dies kann Vorteile haben, wenn sich die Konditionen aufgrund von Marktbegebenheiten verbessert haben. Einige Emittentinnen haben eigene Bereiche auf Ihrer Website um attraktive bereits emittierte Produkte anzuzeigen.

Mit unserem neuen Produktfinder vereinfachen Sie Ihre Recherche nach geeigneten Barrier Reserve Convertibles.

So finden Sie DAS passende Reverse convertibles

Anleger sollten vor dem Kauf eine differenzierte Markteinschätzung entwickeln, denn als Anlageinstrument eignen sich Barrier Reverse Convertibles weder für stark steigende noch für stark fallende Märkte – im ersten Fall ist der Gewinn auf den Zinskupon begrenzt, im zweiten Fall wird die Rückzahlung des Kapitals unsicher. Anleger können sich hinsichtlich ihrer individuellen Risikobereitschaft und Renditeerwartung an zwei Parametern orientieren: an der Lage des Basispreises im Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs und an der (Rest-)Laufzeit.

Je tiefer die Barriere gewählt wird, desto kleiner fallen Zinskupon und mögliche Maximalrendite aus; desto grösser ist jedoch gleichzeitig die Toleranz gegenüber eigenen Prognosefehlern. Auch eine negative Aktienkursentwicklung kann bei einem Barrier Reverse Convertible mit einer niedrigen Barriere noch verkraftet werden, ohne dass Kapitalverluste entstehen. Auch eine sehr niedrige Barriere ersetzt aber keinen Kapitalschutz.

Wer dagegen der Aktie ein gutes Kurspotenzial zugesteht und nicht mit einem Abschwung zum Laufzeitende rechnet, kann seine Erträge optimieren, indem er eine Barriere wählt, die auf Höhe der aktuellen Notierung oder sogar darüber liegt. Die erhöhte Risikobereitschaft zieht eine höhere Maximalrendite nach sich.

Extra-Tipp: Mit der Laufzeit eines Barrier Reverse Convertible steigt grundsätzlich deren Ertragspotenzial. Dennoch sollten Anleger bedenken, dass eine Aktienanleihe eine Short-Put-Position verbrieft, die auf die Vereinnahmung einer Optionsprämie basiert – und somit vom Zeitwertverlust von Optionen profitiert. Dieser fällt gemäss Optionspreisformel nicht linear über die Optionslaufzeit an, sondern ist in den letzten drei Monaten am höchsten.

Empirisch betrachtet vollziehen sich Kurssteigerungen an Aktienmärkten zumeist langsam und kontinuierlich, während Verluste oft heftig und schnell anfallen: Je besser sich der Geschäftsverlauf eines Unternehmens vorhersagen lässt, desto geringer ist die Unsicherheit über seine Zukunft und desto niedriger wird der Markt die Volatilität einschätzen. Steigende Kurse werden also oft von rückläufiger Volatilität, fallende Kurse von steigender Volatilität begleitet. Für die synthetische, gedeckte Short-Put-Position in einem Barrier Reverse Convertible kann dies bedeuten, dass positive Effekte aus steigenden Kursen durch fallende Volatilitäten noch verstärkt werden. Umgekehrt können sich sinkende Aktienkurse auch zweifach negativ niederschlagen.

Bevor Sie sich für eine bestimmte Barrier Reverse Convertible entscheiden, sollten Sie sich immer folgende Fragen stellen:

Produktempfehlung: Bei Swissquote* können Sie je nach Risikobereitschaft das passende BRC wählen. Mit der On-Trend-Option wird ein besserer Kapitalschutz gewährt, während die François Bloch-Option einen höheren Coupon im Gegenzug für ein etwas höheres Risiko bietet.

Wichtige Fragen vor einem Investment in Aktienanleihen

  • Ab welchem Kurs werden bei Fälligkeit die Aktien geliefert?
  • Ab welchem Kurs bei Fälligkeit ist der vollständige Zinsertrag des Barrier Reverse Convertible aufgezehrt?
  • Wo liegen verschiedene Kursmarken der zugrundeliegenden Aktie?

Produkt- und Ausstattungsvarianten

Wer in Barrier Reverse Convertibles investieren möchte, kann zwischen unterschiedlichen Produkten wählen. Verschiedene Emittentinnen wie Leonteq, Vontobel, UBS*, Credit Suisse oder Julius Bär begeben unterschiedliche Barrier Reverse Convertibles, ein Vergleich kann sich lohnen. Im Folgenden stellen wir Ihnen unterschiedliche Reverse Convertibles vor.

Der Reverse Convertible

Der klassische Reverse Convertible zahlt bei einem gefallenen Aktienkurs nur den vollständigen Nennwert zurück, wenn der Aktienkurs noch über dem Basispreis, dem sogenannten Strike notiert. Sollte der Aktienkurs am Laufzeitende unterhalb des Basispreises notieren, dann erhält der Anleger die Aktien plus Zinsen.

Der Autocallable BRC

Nehmen wir als ein konkretes Beispiel für eine der zahlreichen Varianten ein Autocallable BRC von Vontobel. Ein Autocallable geht in Bezug auf die Rückzahlung zeitlich noch einen Schritt weiter als ein klassischer BRC. Der Autocallable sieht eine kontinuierliche Beobachtung des Basiswertes zu bestimmten Stichtagen vor. Berührt oder überschreitet der Autocallable BRC am Beobachtungstag den vereinbarten Level, zahlt Vontobel als Emittentin den BRC am nächsten Zahltag des Coupons mit dem Nennwert zuzüglich des fälligen Coupons zurück. Bei diesem Konstrukt kann sich die Laufzeit eines BRCs folglich signifikant verkürzen.

BRCs sind mit einem höheren Coupon ausgestattet, als klassische Obligationen. Das Risiko des Anlegers, der mit diesem Zinssatz bei einem Autocallable BRC kalkuliert, liegt bei einer vorzeitigen Rückzahlung in der Wiederanlage. Es ist nicht sichergestellt, dass er zu diesem Zeitpunkt eine ähnliche rentierliche Investitionsmöglichkeit findet.

Grundsätzlich ist der Autocallable BRC mit einem höheren Zinssatz oder einem grösseren Puffer ausgestattet. Damit bietet er sich dem Anleger eigentlich als das bessere Produkt an. Fallen die Zinsen identisch zu einem klassischen BRC aus, besitzt der Autocallable einen grösseren Puffer. Ist der Puffer gleich gehalten, zahlt der Autocallable den höheren Zins. Der Grund dafür ist das erwähnte Wiederanlagerisiko bei vorzeitiger Rückzahlung.

Der Callable BRC

Im Gegensatz zum Autocallable hat die Emittentin nicht die Pflicht, sondern das Recht, das Strukurierte Produkte zurückzuzahlen. Macht die Emittentin bei einem Callable BRC mit mehreren Beobachtungsterminen von seinem Recht keinen Gebrauch, erhält der Anleger den angelaufenen Coupon, und das Produkt läuft bis zum nächsten Beobachtungstermin weiter. Ansonsten erhält der Anleger den Coupon für das vergangene Quartal und den Nominalwert erstattet. Aufgrund dieses zusätzlichen Rechtes für die Emittentin sind die Konditionen für den Anleger in der Regel besser als bei einem vergleichbaren Autocallable BRCs.

Der Multi BRC

Der Multi BRC bezieht sich nicht nur auf einen, sondern auf zwei oder mehr Basiswerte – das ermöglicht entweder höhere Kupons oder aber tiefere Barrieren (für die Barrier-Variante). Sämtliche Bedingungen müssen hier aber nicht nur von einer, sondern von allen Aktien eingehalten werden. Für jede Aktie wird ein separater Basispreis (ggf. auch eine Barriere) festgelegt; eine Verrechnung von positiven und negativen Kursentwicklungen – wie etwa in einem Aktiendepot – erfolgt nicht. Risiken werden in dieser Produktart also nicht diversifiziert, sondern akkumuliert. Daher ist diese Anlage nicht mit mehreren Anlagen in einzelnen BRCs vergleichbar. Kommt es am Laufzeitende nicht zur Rückzahlung des Nennwerts, wird die Aktie mit der schlechtesten Kursentwicklung geliefert (Worst-of-Prinzip).

BRC kaufen – das sollten Sie tun

  1. Wer Barrier Reverse Convertible kaufen möchte, sollte Chancen und Risiken der zugrundeliegenden Aktien richtig einschätzen können. Wie verschiedene andere Finanzprodukte sollten auch Barrier Reverse Convertibles nur als Depotbeimischung gesehen werden.

  2. Sie sind noch unsicher, ob Sie in Barrier Reverse Convertible investieren wollen? Dann sollten Sie unter Umständen auf eine gründliche Beratung bei Ihrer Bank zurückgreifen.

  3. Nehmen Sie bei der Auswahl geeigneter Produkte insbesondere den zugrundeliegenden Basiswert genau unter die Lupe. Grundsätzlich gilt: Je höher der Kupon, desto höher die Volatilität der Aktie und desto höher das Risiko.

  4. Haben Sie sich für einen Basiswert entschieden, können Sie passende Barrier Reverse Convertibles bei UBS*, Leonteq, Vontobel, Credit Suisse oder Julius Bär handeln. Bei Swissquote* handeln Sie diverse BRC für kurze Zeit zu besonders attraktiven Konditionen und ohne Zeichnungsgebühr – bei Zeichnungen über die Swissquote Trading-Plattform.

  5. Prüfen Sie mit unserer neuen Suche, ob es bereits passende Barrier Reverse Convertibles am Markt gibt.

*Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschliessen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschliesslich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.