Die Kosten sind einer der wichtigsten Faktoren, die Sie bei einer ETP-Anlage berücksichtigen sollten. Sie lassen sich, im Gegensatz zur Performance, leicht bestimmen. Sie sind aber nicht immer eindeutig, da bestimmte Kosten in manchen Fällen nicht berücksichtigt werden.
Die internen Kosten eines ETP werden vor allem durch drei Faktoren beeinflusst: die Gesamtkostenquote (TER), Kosten für Neugewichtung und die Swap-Gebühr. Die Gesamtkostenquote gibt die jährlichen Kosten für das Management des Produkts wieder. Die in der TER berücksichtigten anfallenden Zahlungen können je nach Anbieter variieren. Kosten, die einem physisch unterlegten ETP für den Kauf oder Verkauf von Wertschriften entstehen, werden Kosten für die Neugewichtung genannt. Zusätzliche Zahlungen fallen auch an, wenn der Anbieter eines synthetischen ETPs Gebühren für die Swap-Vereinbarung an den Swap-Kontrahenten bezahlen muss.
Externe Kosten beinhalten die Geld-Brief-Spanne, Broker- und Plattformgebühren sowie Steuern. Die Geld-Brief-Spanne ist die Spanne zwischen dem Kauf- und dem Verkaufspreis und wird von Market Makern gestellt. Sie stellen dadurch sicher, dass es immer einen Kauf- oder Verkaufspreis für ETP gibt. Als Anleger bezahlen Sie ausserdem Broker- oder Plattformgebühren beim Kauf oder Verkauf eines ETP. Sie müssen als Anleger auch beachten, dass für verschiedene ETP je nach Art des Produkts und persönlichen Umständen verschiedene Steuern anfallen.
Addieren Sie die internen mit den externen Kosten, erhalten Sie die Gesamtbetriebskosten für den ETP.
Innerhalb der börsengehandelten Produkte wird ein ETF als Struktur mit dem höchsten Anlegerschutz gesehen. Doch bis heute gibt es aufgrund von regulatorischer Unklarheit und strenger Diversifikationsanforderungen noch keine Kryptowährungen-ETF wie beispielsweise einen Bitcoin-ETF. Die ETP-Struktur füllt diese Marktlücke und ermöglicht Ihnen als Anleger, in eher unkonventionelle Anlageklassen, wie Kryptowährung, zu investieren. So können Anleger ganz einfach über einen Bitcoin-ETP an der Bitcoin Wertentwicklung partizipieren. Diese Struktur gewährt Ihnen ein ähnliches Mass an Schutz und Transparenz. ETP sind ausserdem flexibel, weil sie Ihnen mit einem einzigen Trade Zugriff auf einen ganzen Index oder eine alternative Anlageklasse geben. Doch ETP bieten nicht nur Flexibilität, sondern sind auch kostengünstig. Die Finanzprodukte sind frei handelbar: Sie können jederzeit gekauft oder verkauft werden, wenn die Börse geöffnet ist. Da bei ETP, im Gegensatz zu anderen Anlageinstrumenten, täglich die Zusammensetzung veröffentlicht wird, sind sie sehr transparent. Anleger können sich also jederzeit einen genauen Überblick über ihre Anlage verschaffen. Ein weiterer Vorteil ist ihre Einfachheit, weil sie ähnlich notiert und gehandelt werden wie Aktien und dieselben Broker und Plattformen zum Einsatz kommen.
Ein Nachteil ist hier der fehlende Konsens bezüglich der ETP-Definition, welcher immer wieder zu Missverständnissen bei Anlegern führt: Die regulatorische Klarheit um ETP, ETF, ETC und ETN unterscheidet sich von Land zu Land. Was in der Schweiz als ETP bezeichnet wird, gilt in Deutschland wiederum oftmals als besicherter ETN. Während ETP global eine Produktfamilie bezeichnen, sind sie in der Schweiz ein Unterbegriff. Da ETPs die Kursbewegungen ihres zugrundeliegenden Index oder Basiswerts nachbilden, kann ein Marktrisiko bestehen: Die Werteentwicklung kann durch die Volatilität der jeweiligen Märkte beeinträchtigt werden. Ausserdem ist eine Tracking-Differenz möglich, da ETPs aufgrund ihrer Struktur und Kosten ihre Basiswerte möglicherweise nicht präzise nachbilden. Als Anleger sollten Sie auch auf Steuern bei ETPs achten. Denn wie meisten Anlagen unterliegen ETP normalerweise einer gewissen Besteuerung. Neben Steuern, können auch produktbezogene oder handelsbezogene Kosten zusätzlich anfallen. Als Anleger sollten Sie auch beachten, dass Währungsrisiken aufkommen können. Alle Anlagen in Fremdwährungen werden von Wechselkursschwankungen beeinflusst, sofern das Finanzprodukt nicht mit einer Währungsabsicherung versehen ist. Der grösste Nachteil ist jedoch die Handelbarkeit von ETP. Sie können im Gegensatz zu Kryptowährungen nur zu Börsenhandelszeiten gekauft oder verkauft werden. Auf Preisbewegungen zum Beispiel an Wochenenden kann dann nur verzögert und damit eventuell zu spät reagiert werden
Als Anleger können Sie zwischen sieben ETP-Anbietern wählen:
Möchten Sie gerne in unkonventionelle Anlageklassen investieren? Dann könnten ETP eine gute Option für Sie sein: sie bieten Ihnen einige viele Vorteile eines ETF und sind kostengünstig. Bei der Schweizer Flowbank können Sie diverse ETPs erwerben.
Mit einem ETP haben Sie als Privatanleger die Möglichkeit, in Klassen zu investieren, die sonst institutionellen Anlegern vorbehalten waren, wie Rohstoffe oder Kryptowährungen.
Sie können ETP an der Börse kaufen oder verkaufen. Handeln können Sie die Anlageprodukte über eine Online-Plattform oder einen Broker. Für Anleger, die nach einer sicheren und regulierten Möglichkeit suchen, in Kryptowährungen zu investieren, bietet die AMINA Bank als eine der ersten lizenzierten Krypto-Banken in der Schweiz professionelle Lösungen.
Achten Sie bei Ihrer Wahl auf die Kosten des ETP. Sie lassen sich leicht bestimmen, sind aber nicht immer eindeutig, da bestimmte Gebühren in manchen Fällen nicht berücksichtigt werden.
Entscheiden Sie sich für einen ETP und investieren Sie die gewünschte Summe. Nachdem Sie die Orderausführung erteilt haben, können Sie sich zurücklehnen und Ihr Geld für sich arbeiten lassen.
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