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Krisenwährung und Depotabsicherung

Gold kaufen und von der Goldpreisentwicklung profitieren – so geht’s!

Zehn Prozent Gold gehören in jedes gut diversifizierte Wertpapierdepot. Doch wie und wo Gold kaufen? Wir verraten Ihnen, wie und wo Sie Goldmünzen und Goldbarren kaufen können, was beim Goldkauf zu beachten ist und wie Sie von der Goldpreisentwicklung am besten profitieren können.

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Gold kaufen – Das Wichtigste in Kürze

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  • Tipp: Als Goldinvestor haben Sie viele Möglichkeiten zur Goldanlage. Sowohl mit physischem Gold als auch mit Gold-Wertpapieren können Sie von der Goldpreisentwicklung profitieren.
  • Gold besitzt einen Status als Krisenschutz und Stabiliätsanker. Anleger können mit dem gelben Edelmetall Ihr Anlageportfolio absichern.
  • Hinweis: Goldbarren und Goldmünzen haben im Gegensatz zu Gold-Wertpapieren einen Sachwert.
  • Wichtig: Mischen Sie Ihrem Anlageportfolio maximal 10 Prozent Gold bei.

Inhaltsverzeichnis

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Im Folgenden verraten wir Ihnen, warum Gold in jedes Wertschriftendepot gehört und wie Sie am besten das gelbe Edelmetall handeln sollten.

Gold: Depotabsicherung?

Gold gilt bei Anlegern schon immer als Krisenwährung. Physisches Gold, also Gold­barren und Gold­münzen, kann ein gut diversifiziertes Portfolio ergänzen – und gegen Kurs­ver­luste an den Aktien­märkten absichern. Anleger, die einen Börsencrash oder eine Währungskrise fürchten, sollten deshalb Gold kaufen.

Grundsätzlich gehören 10 Prozent Gold in jedes gut diversifizierte Wertpapierdepot, denn: In unsicheren Börsenzeiten kann Gold für An­leger eine optimale Depotabsicherung sein. Das hat sich bei­spiels­weise ein­drucks­voll im Zeitraum 2007 bis 2010 gezeigt: Nach der Pleite der US-amerikanischen Grossbank Lehman Brothers und der darauf fol­gen­den Banken- und Wirt­schafts­krise kletterte der Gold­preis innerhalb von drei Jahren (Januar 2007 bis Januar 2010) von 640 US-Dollar je Feinunze Gold auf annähernd 1.100 US-Dollar – ein Anstieg von mehr als 70 Prozent. Zum Vergleich: Der deutsche Aktien­index DAX knickte im selben Zeit­raum rund 11 Prozent ein.

Gold ist aber mehr als eine Krisenwährung! Ausser zu Anlagezwecken wird Gold unter anderem in der Elek­tronik­industrie, für optische Ver­goldungen, für Zahngold und na­tür­lich für Schmuck benötigt. Gold ist zudem beliebig oft recycelbar, was sich auf­grund des hohen Gold­preises auch lohnt.

Gold hat darüber hinaus gegenüber Investments in andere Edelmetalle folgenden prag­matischen Vorteil: Aufgrund seines hohen spe­zifi­schen Gewichtes ist es möglich, hohe An­lage­werte in einem relativ kleinen Volumen aufzubewahren.

Fazit: Wer sein Portfolio zu Beginn der Finanzkrise gut diversi­fiziert hatte, konnte dank der Gold­preis­entwick­lung die Verluste bei Aktien, Zertifi­katen und anderen Wert­papieren deutlich abmildern.

Hinweis: Typische Anlageprodukte wie Goldbarren und Anlagemünzen sind von der Mehr­wert­steuer befreit. Allerdings müssen einige Bedingungen erfüllt werden, beispielsweise muss die Münze im Herkunftsland als offizielles Zahlungsmittel gelten. Dieses und weitere Kriterien treffen auf die bekannten Anlagegoldmünzen zu.

Goldmenge weltweit – schon gewusst?

Seit Jahrtausenden spielt Gold bei der Herstellung von Schmuck oder Bezahlgeld eine gewichtige Rolle. Auch heute noch wird Gold abgebaut und geschürft, zum Beispiel in südafrikanischen Goldminen.

Die Gesamtmenge des bisher in aller Welt geförderten Goldes liegt nach Berechnungen des World Gold Council im Jahre 2021 bei rund 190.000 Tonnen. Würde diese Goldmenge eingeschmolzen werden, dann liesse sich daraus ein Würfel giessen, der eine Kantenlänge von 21 Metern hat.

Diese Rohstoffknappheit in Kombination mit der Beliebtheit des gelben Edelmetalls macht Gold zu einer spannenden Wertanlage.

Wer sollte Gold kaufen?

Anleger, die Angst vor einem Börsencrash oder einer Währungskrise haben, sollten über den Kauf von Goldbarren oder Goldmünzen nachdenken – und diese im heimischen Tresor bunkern. Wie das obige Beispiel aus der Finanzkrise vor Augen führt, kann das gelbe Edelmetall die Rolle einer Lebensversicherung für Anleger übernehmen.

Gold kann aber auch grundsätzlich eine gute Ergänzung in einem breit gestreuten Portfolio sein. Anlageprofis raten dazu, einen Goldanteil in Höhe von 10 Prozent einem Portfolio beizumischen. Weil Gold ein begrenzter Rohstoff ist, behält es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in ferner Zukunft einen gewissen Sachwert – Gold verteidigt bereits seit Generationen seinen Platz als Zahlungsmittel.

Wer Gold kaufen möchte und dann wegen der Rendite auf die Goldpreisentwicklung setzen will, muss einen perfekten Einstiegszeitpunkt erwischen. Denn: Gold schwankt auf lange Sicht im Wert deutlich stärker als eine breit gestreute Anlage in Aktien. Darüber hinaus bringt Gold weniger Rendite. Der Grund: Der Goldpreis bildet sich durch die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall, anders als bei Unternehmen gibt es keine innere Wertentwicklung – Gold bleibt Gold.

Unsere Empfehlung: Mischen Sie Ihrem Aktienportfolio deshalb nicht mehr als 10 Prozent Gold bei.

Wie bildet sich der Goldpreis?

Wie jeder Preis bildet sich auch der Goldpreis aus Angebot und Nachfrage. Wie viel phy­si­sches Gold letztlich Wert ist, entscheidet das Gewicht: Bei Gold­barren wird das Ge­wicht meist in Gramm angegeben und reicht von 1 Gramm bis hin zu etwa 12,5 Kilo­gramm. Das Gewicht von Gold­münzen variiert in der Regel zwischen einer Feinunze, also 31,1 Gramm, und dem Zehntel einer Feinunze Gold, also 3,11 Gramm.

Im Preisvergleich von gleich schweren Münzen und Barren sind Anleger mit einem Goldbarren meist besser dran. Aufgrund der weniger aufwendigen Herstellung sind Barren in der Regel etwas günstiger.

Wichtig: Achten Sie beim Goldbarrenkauf darauf, dass sie eine Reinheit von mindestens 999,9 Tausendstel aufweisen. Ausserdem sollten die Goldbarren von der Londoner Rohstoffbörse LBMA zertifiziert sein. Es könnte sonst sein, dass Sie beim Verkauf der Barren leichte Verluste hinnehmen müssen.

Unze Gold und Feinunze Gold – was ist der Unterschied?

Im Edelmetallhandel ist «Feinunze» eine übliche Masseinheit, die vor allem bei Münzen sehr gebräuchlich ist. Eine Feinunze wiegt annähernd 31,1 Gramm. Mit Feinunze ist immer nur der Edelmetallanteil gemeint, Legierungsanteile unedler Metalle und Verunreinigungen werden vom Gesamtgewicht abgezogen. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird aus Feinunze – der Kürze wegen – häufig Unze.

Aber: In manchen Ländern (insbesondere in den USA und in England) kommt «Unze» als Masseinheit im Lebensmittelbereich zum Einsatz. Die gewöhnliche Unze wiegt rund 28,35 Gramm. Teilweise verwenden Engländer die Unze als Mass für Füllmengen bei Flüssigkeiten. Bei Parfüms wird gelegentlich noch die Flüssigunze (entspricht 28,4 ml) verwendet. In der EU wurde die Unze als Handelsgewicht offiziell für unzulässig erklärt.

Gold kaufen: Von der Goldpreisentwicklung profitieren

Wollen Sie in Gold anlegen und an der Gold­preis­entwick­lung teilhaben, dann können Sie dies auf verschiedenen Wegen tun: Sie können physisches Gold zum einen in Form von Gold­barren oder Gold­münzen kaufen, zum anderen können Sie mittels Wert­papieren vom Auf und Ab des Gold­preises profitieren.

Wenn Sie Gold als Sicher­heit in Krisenzeiten hinterlegen wollen, dann sollten Sie phy­si­sches Gold kaufen. Gold­barren oder Gold­münzen haben einen echten Sach­wert und be­halten auch in Krisen einen gewissen Wert.

Falls Sie lediglich Schwan­kungen im Portfolio reduzieren oder auf die Gold­preis­ent­wick­lung setzen wollen, können Sie auch Wertpapiere kaufen, zum Beispiel Gold-Zertifikate oder börsengehandelte Rohstoffe, sogenannte Exchange-traded commodities (ETC) – so kann das gelbe Edelmetall die Rolle eines Stabilitätsankers im Portfolio übernehmen.

Eine Alternative ist das Investment in Aktien von Gold­minen und Gold­förder­unter­nehmen. Dadurch sind Sie als Anleger indirekt über den Erfolg oder Misserfolg dieser Fir­men am Gold­markt beteiligt. Die Aktienkurse von Gold­minen und Gold­förder­un­ter­neh­men steigen oder fallen in der Regel mit der Goldpreisentwicklung.

Aber: In­ve­sti­tionen in Unter­nehmen der Gold­branche sind aufgrund ihrer starken Bin­dung zum Gold­preis sehr volatil. Ausserdem müssen die Firmen selbst wegen des enormen Energie- und Ar­beits­kraft­bedarfs hohe Kosten bei der För­derung des gelben Edel­metalls stemmen. Das kann – auch bei einem stei­genden Gold­preis – den Unter­nehmens­gewinn schmä­lern und damit den Anstieg des Aktien­kurses bremsen.

Hinweis: Beim Kauf von physischem Gold sollten Sie als Anleger im Vorfeld über Menge und Grösse der Goldbarren oder Goldmünzen nachdenken. Prinzipiell gilt: je grösser das Goldstück, desto günstiger im Verhältnis die Herstellungsaufschläge. Einen grossen oder einen kleinen Barren zu giessen, verursacht fast den gleichen Kostenaufwand.

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Goldbarren kaufen

Wer Geld in physisches Gold investieren möchte, setzt mit Goldbarren auf eine besonders preisgünstige Form der Goldanlage. Goldbarren sind gegossene oder geprägte Metallblöcke aus 99,99-prozentigem Feingold, es gibt sie in verschiedenen Gewichtsgrössen. Wie bereits weiter oben beschrieben, sind die Herstellungskosten von Barren gegenüber denen von Goldmünzen meist geringer – als Anleger bekommen Sie bei Goldbarren also mehr Gold für Ihr Geld.

Goldbarren haben aber noch weitere Vorteile gegenüber anderen Arten von physischem Gold: Aufgrund ihrer Form sind sie beispielsweise besonders gut stapelbar. Das spart Platz und optimiert die Lagerung in Tresoren oder Schliessfächern. Die Prägeanstalt oder der Hersteller von Goldbarren spielen für deren Wert übrigens keine Rolle, Gold ist und bleibt Gold.

Aber: Für den mehrwertsteuerfreien Verkauf schreibt der Gesetzgeber vor, dass Gewicht, Reinheit und Hersteller im Goldbarren eingeprägt sind.

Goldmünzen kaufen

Mit Goldmünzen setzen Goldanleger auf den Klassiker des Goldhandels. Zu unterscheiden ist, ob es sich um reine Anlagemünzen handelt, sogenannte Bullion-Coins, oder um klassische Umlaufgoldmünzen.

Umlaufgoldmünzen (auch als Kurantmünzen bezeichnet) fungierten in der Ver­gangen­heit als «Bezahlgeld». Kurantmünzen sind vollwertige Münzen, deren Wert durch das Edelmetall gedeckt ist, aus dem sie bestehen. Damit mit Kurantmünzen der tägliche Handel möglich wurde, wurden sie in sehr hohen Auflagen geprägt. Doch von den ursprünglich Millionen Goldmünzen sind die meisten im Laufe der Jahre eingeschmolzen worden. Neben dem reinen Goldwert erwirbt der Anleger mit Umlaufgoldmünzen auch ein Stück Geschichte: Diese Münzen haben Kriege überstanden und dienten in Notzeiten als überlebensnotwendiges Tauschmittel.

Bullion-Coins sind moderne Anlagemünzen, von denen es zwei Varianten gibt: Zum einen gibt es klassische Goldmünzen mit immer gleich bleibenden Motiven. Dazu gehören Krugerrand (auch Krügerrand), Wiener Philharmoniker, Maple Leaf, American Eagle und auch American Buffalo. Zum anderen gibt es Anlagemünzen mit jährlich wechselnden Motiven wie Australian Nugget, Australian Känguru, die Lunar-Serie oder die chinesische Panda-Goldmünze. Neben dem Goldinvestment bieten diese Münzen dem Anleger auch einen gewissen Sammlercharme, die Prägekostenaufschläge auf den Metallwert sind allerdings meist höher.

Die populärste Goldmünze: Der Krugerrand (auch Krügerrand)

Der südafrikanische Krugerrand (sprich Krügerrand) ist die mit Abstand populärste Goldanlagemünze weltweit. Namensgeber für die wohl älteste Goldmünze überhaupt ist Stephanus Johannus Paulus Kruger, der burische General und spätere Präsident von Transvaal (bis 1994 eine der vier Provinzen Südafrikas). Das Portrait von Paul Kruger ziert die Vorderseite der Goldmünze. Der zweite Teil des Namens besteht aus der südafrikanischen Währung Rand. Ent­spre­chend ist auf der Rück­seite der Krugerrand-Münze das Nationaltier Südafrikas abgebildet, eine Spring­bock-Antilope.

Unter den gehandelten Bullion­münzen hat der Kruger­rand den grössten Markt­anteil. Haupt­grund für die Beliebt­heit der südafrikanischen Anlagemünze ist der für An­leger günstige Preis: Von allen gehandelten Goldmünzen hat der Krügerrand den klein­sten Aufpreis auf den an den Edelmetallbörsen festgelegten Kassakurs.

Tipp: Seit dem Jahr 2017 wird der Krugerrand auch in Silber und Platin geprägt – für Sammler eine schicke und für Anleger eine spannende Alternative zum Goldinvestment.

Maple Leaf: Goldanlagemünze aus Kanada

Die kanadische Goldmünze Maple Leaf schafft es in der Beliebtheitsskala der Anlagemünzen auf den zweiten Platz. Die zweitälteste Goldanlagemünze wird seit 1979 geprägt. Die Vorderseite des Maple Leaf ziert das kanadische Ahornblatt, das der Goldmünze seinen Namen gibt. Bis Ende 2022 fand sich auf der Rückseite der kanadischen Goldmünze ein Portrait der ehemaligen englischen Königin Elisabeth II.

Anleger und Sammler können die Maple Leaf-Münze auch als Silber-, Platin und Palladium-Prägung erhalten.

Goldgranulat kaufen

Goldgranulat könnte das optimale Anlageprodukt sein: Es gibt keinen Präge­kosten­auf­wand und es kann ganz einfach abgewogen werden. Gold­granulat ist Gold in seiner natür­lich­sten Form.

Bei einem Verkauf von Goldgranulat ist allerdings der Aufwand, viele kleine Pellets auf Qualität und Reinheit überprüfen zu müssen, ungleich höher als bei einzelnen Goldbarren oder Goldstücken, die LBMA-zertifiziert sind. Aus diesem Grund ist Goldgranulat als Anlage für private Investoren nicht gut geeignet.

Goldtafeln kaufen

Neben den klassischen Barren und Anlagemünzen kommen für private Goldanleger noch die weniger bekannten Goldtafeln infrage. Goldtafeln verbinden ein relativ günstiges Produkt mit einem aus Anlegersicht praktischen Investment, denn: Goldtafeln (auch als Tafelbarren, Edelmetall-Verbundbarren und CombiBars bezeichnet) bestehen aus einem Verbund einzelner Stücke – ver­gleichbar mit einer Tafel Schokolade.

Minigoldbarren zu je 1 Gramm sind zu einer grossen Goldtafel zusammengefasst und hängen an Sollbruchstellen aneinander. Je nach Bedarf können die Minigoldbarren aus dem Gesamtverbund herausgetrennt und einzeln verkauft werden.

Tafelbarren sind zudem besonders gut lagerbar. Alle Tafelbarren, ob Gold, Silber, Palladium oder Platin, sind vom Format her DIN-genormt. Dadurch passen sie optimal in Wertschränke, Bankschliessfächer und Dokumententresore.

Mit ETCs und ETFs in Gold investieren

Zur Lagerung von physischem Gold benötigen Investoren zumindest einen Tresor oder am besten entsprechende Räumlichkeiten. Wer diese nicht besitzt, kann physische Edelmetalle in Zollfreilagern verwahren oder in Gold-Wertpapiere investieren.

Ein Zollfreilager ist eine bankenunabhängige Stelle, die Ihre Edelmetalle verwahrt. Beim philoro* Zollfreilager profitieren Sie unter anderem vom Schutz eines Hochsicherheitslagers mit einer Rund-um-die-Uhr-Bewachung durch ein professionelles Sicherheitsteam. Ausserdem geniessen Sie absolute Transparenz und Sicherheit durch eine jährliche 6-Augen-Prüfung der Tresorbestände durch unabhängige Notare und Wirtschaftsprüfer.

Wer das nicht möchte und auch keinen Platz zur Lagerung von physischem Gold besitzt, kann alternativ auf ETCs oder ETFs setzen. Die Vorteile beim Kauf von «goldigen» Wertpapieren liegen auf der Hand: Lagerkosten und Kaufgebühren für das physische Gold fallen weg, der Handel ist rund um die Uhr und in wenigen Minuten möglich, darüber hinaus sind Zertifikate, ETFs und ETCs meist günstiger zu erwerben als Münzen und Barren – mehr dazu erfahren Sie in folgenden Ratgebern: Rohstoffhandel und ETF kaufen.

Wichtig: Eine Investition in Gold-Wertpapiere bietet in Krisenzeiten keine so gute Absicherung wie Goldbarren oder Goldmünzen, da bei ETFs, ETCs & Co. der Sachwert fehlt.

Hinweis: In Europa können börsengehandelte Indexfonds (ETFs) nicht auf physisches Gold aufgelegt werden. ETFs dürfen laut Gesetz nicht ausschliesslich in ein einzelnes Investitionsobjekt investieren, ETCs hingegen schon. Gold-ETCs zählen deshalb, anders als ETFs, nicht zum Sondervermögen. Diverse Gold-ETCs handeln Anleger bei Swissquote*. Bei der Züricher Kantonalbank (ZKB)* handeln Sie Tracker-Zertifikate zu attraktiven Konditionen

Jetzt Gold-CFDs handeln

Erfahrene Anleger können Gold-CFDs handeln und so das Edelmetall hebeln. Das ist zum Bei­spiel über Plus5005 (CFD Service. Ihr Kapital ist in Gefahr) möglich. Sie können ganz einfach per Google Pay und Kredit­karte Einzahlungen tätigen und in wenigen Minuten ein Demokonto eröffnen. Handeln Sie aber nur Gold-CFDs, wenn Sie Chancen und Risiken des CFD-Handels kennen.

Wo kann ich Gold kaufen?

Gold können Sie bei Banken, speziellen Goldhändlern und in Online- oder Teleshops kaufen. In einigen Städten gibt es Goldautomaten, an denen Liebhaber des gelben Edelmetalls Goldbarren und Münzen «ziehen» können. Vor dem Kauf von Gold sollten Sie den Preis bei verschiedenen Händlern vergleichen sowie die Qualität unter die Lupe nehmen. Achten Sie auf Gesamtgewicht und auf deren Feingoldgehalt.

Als Faustformel gilt: Vertrauenswürdige Händler liegen mit Ihrem Preis maximal zehn Prozent über dem Goldwert, sie passen darüber hinaus ihre Preise mehrmals täglich an den aktuellen Goldkurs an.

Goldhändler oder Bank?

Fachhändler haben oft ein besonders grosses Angebot und günstigere Preise als Banken. Ausserdem verlangen die meisten Banken die Eröffnung eines Kontos. Fachhändler machen es möglich, Gold im Wert von bis zu CHF 15,000 bei Barzahlung vollständig anonym zu kaufen. Einen Identifikationsnachweis verlangen die Goldhändler in der Regel erst bei einem Goldkauf im Wert von mehr als CHF 15,000. Der Kauf ist dann auch meldepflichtig.

Gebühren beim Goldankauf

Beim Kauf von Goldbarren und Goldmünzen fallen Gebühren für Herstellungskosten, Transport und Lagerung an. Der Preis von physischem Gold liegt deshalb höher als der Goldpreis an der Börse. Der Preis eines Goldbarrens oder einer Münze hängt aber nicht nur von den Gebühren ab, der Preis von physischem Gold ist eng mit dem Kurs des US-Dollars verknüpft, da Gold in US-Dollar gehandelt wird.

Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich vor dem Goldkauf von Banken und Händlern in jedem Fall ein Angebot inklusive Versandkosten und aller Gebühren erstellen.

Vergleichsportale gold.ch und gold-preisvergleich.com

Die Internetseite gold.ch gibt es sei 2014. Für einen weniger erfahrenen Anleger kann die Seite etwas unübersichtlich wirken. Die wichtigsten Optionen (Goldmünzen, Goldbarren usw.) sind direkt von der Startseite aus anwählbar, viele Vergleichsmöglichkeiten sind sehr sinnvoll. Allerdings lassen Display-Anzeigen die Seite etwas unseriös wirken.

Auf gold-preisvergleich.com gelangen Sie durch einen einzigen Klick auf «Angebot öffnen» zur Händlerseite. Das Vergleichsportal gibt es seit 2009. Nach eigenen Angaben können dort Goldanleger und Fans von Edelmetallen «die Preise von über 40 Händlern für Gold, Silber, Platin und Palladiumprodukte vergleichen». Das Portal wirbt damit, dass die Preise im Preisvergleich «alle 3 Minuten aktualisiert» werden.

Das sollten Sie beim Gold-Shopping beachten

Kaufen Sie nur bei Goldhändlern ein, die im Berufsverband des deutschen Münzhandels aufgeführt sind. Das ist besonders wichtig, da Sie als Gold-Käufer in der Regel Ihre Bestellung per Vorkasse bezahlen müssen. Alle dem Berufsverband angehörigen Händler garantieren die Echtheit der verkauften Objekte. Darüber hinaus verpflichten sie sich zur Sorgfalt beim Handel mit den Edelmetallen.

Gold kaufen: Wie wichtig ist der Goldpreis aktuell?

Wer Gold kaufen möchte, ob physisch als Barren und Münze oder als Finanzprodukt, sollte den aktuellen Goldpreis in CHF, Euro oder Dollar kennen. Für den Erfolg des Investments spielt beim Goldankauf der Einstiegszeitpunkt eine gewichtige Rolle: Da sich der Goldpreis in der Regel antizyklisch zu Aktien entwickelt, ist der Kauf von Gold während einer Börsenhausse möglicherweise sinnvoller als der Kauf von Gold in Krisenzeiten (denn dann ist der Goldpreis bereits hoch).

Was kostet ein Gramm Gold?

Den aktuellen Goldkurs können Sie auf verschiedenen Internetseiten und Börsenportalen abrufen. Dort bekommen Sie nicht nur den Goldpreis aktuell in Euro, in Franken und in US-Dollar, Sie finden dort auch grosse Goldpreis-Charts, die historische Goldpreisentwicklung und einen Goldrechner. Schauen Sie sich doch gerne den Goldpreisrechner von finanzen.ch an. Dieser verrät Ihnen, was 1 Unze Gold aktuell Wert ist und wie Sie den Goldpreis von CHF, in Euro oder in US-Dollar umrechnen – und umgekehrt.

CoT-Report der CFTC

Um beim Goldpreis auf dem Laufenden zu bleiben und gewisse Entwicklungen an der Kursfront zu prognostizieren, sollten Goldanleger auch den CoT-Report im Blick behalten. Der Commitment of Traders-Report ist ein regelmässig veröffentlichter Bericht der Commodity Futures Trading Commission, die die Future- und Optionsmärkte in den USA reguliert. Der CoT-Report enthält Angaben über die Kauf- und Verkaufspositionen grosser Marktteilnehmer.

Scheideanstalt – schon gewusst?

Eine Scheideanstalt ist eine Anlage zur Abscheidung von Metallen. Durch Herauslösen von Verunreinigungen werden in einer Scheideanstalt, auch als Affinerie bezeichnet, Metalle in sehr reiner Form abgeschieden.

Mittels heisser konzentrierter Schwefelsäure oder Königswasser, eine Säuremischung aus Salzsäure und Salpetersäure, lösen sich die meisten Edelmetalle wie Gold, Silber und einige Platinmetalle – so können sie später einzeln ausgefällt (abgeschieden) werden.

Hinweis: Die grösste Goldaffinerie steht in der Nähe von Johannesburg in Südafrika. Die Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt in Pforzheim gehört zu den führenden Scheideanstalten Europas. Die grösste europäische Kupferaffinerie ist Aurubis.

Das spricht gegen einen Goldankauf

Im Jahr 2018 konnte Gold seinem jahrzehnte­langen Ruf als Krisen­währung nicht gerecht werden. Trotz zahlreicher Risiken in der Welt war der Goldpreis stetig gesunken, unter anderem aufgrund des Währungseffektes. Da Gold in US-Dollar gehandelt wird, wirkt sich der Höhenflug des amerikanischen Dollar negativ aus. Das gelbe Edelmetall wird für Nachfrager teurer, wenn der Dollarkurs steigt. Dies wiederum belastet die Nachfrage, in der Folge fällt der Goldpreis.

Doch nicht nur Währungseffekte belasten, Gold hat einen gravierenden Nachteil gegenüber anderen Finanzanlagen: Es wirft keine Zinsen ab. Amerikanische Staatsanleihen, die von Anlegern ebenfalls als sicherer Hafen allererster Wahl betrachtet werden, sind in dieser Beziehung dem gelben Edelmetall einen Schritt voraus. Steigen also die Zinsen, macht sich der Nachteil der zinslosen Goldanlage stärker bemerkbar, Gold wird weniger attraktiv.

Gold ist und bleibt Stabilitätsanker

Trotz mancher Schwächephase des Goldpreises ist Carsten Fritsch, Goldexperte bei der Commerzbank, von einem Goldinvestment überzeugt. Im Interview mit dem Nach­rich­ten­sender n-tv sagte der Finanzprofi: «Gold hat seinen Status als Krisenschutz nicht ver­loren.»

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  1. Wollen Sie physisches Gold kaufen? Dann überlegen Sie zunächst, wo Sie Goldbarren, Goldmünzen oder Tafelgold lagern können. Lassen Sie sich ein Angebot von Ihrer Bank oder einem Goldhändler machen.

  2. Bei philoro* können Sie Barren, Münzen und Co. nicht nur handeln, sondern auch sicher lagern.

  3. Wollen Sie Gold-Wertpapiere kaufen? Dann entscheiden Sie sich zwischen ETFs, ETCs oder Gold-Zertifikaten. Bei 21Shares* handeln Anleger ein ETP, das als Inflationsschutz dient, indem es einen Index abbildet, der Bitcoin und Gold umfasst. Lesen Sie dazu auch folgende Ratgeber: Rohstoffhandel und ETF kaufen.

  4. Wofür Sie sich auch entscheiden: Mischen Sie Ihrem Anlageportfolio besser nicht mehr als 10 Prozent Gold bei!

*Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschliessen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschliesslich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.

5CFD service. Ihr Kapital unterliegt einem Risiko.

Risikohinweis: CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74% und 89% der Kleinan­legerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktio­nieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.