Die Automobilbranche steht vor einem gewaltigen Umbruch: Autonomes Fahren, Roboterfahrzeuge, Elektroautos und computergestützte Fahrassistenzsysteme sind die Zukunft. Wie Sie als Anleger von den Umwälzungen profitieren können und was Sie bei einem Investment in die Megatrends autonomes Fahren und Elektromobilität beachten müssen, verraten wir Ihnen hier. Zu Beginn stellen wir Ihnen die besten Anlageprodukte in diesem Bereich vor.
Name | ISIN/Valor | Bemerkung |
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Vontobel Tracker-Zertifikat auf den Solactive Smart Cars Performance-Index | CH0241736567/ 24173656 | Zertifikat, 1,00% Managementgebühr p.a. |
UBS Tracker-Zertifikat auf den Electric Car Beneficiaries Basket* | CH0432694716/ 43269471 | Zertifikat, 0,50% Managementgebühr p.a., letzter Handelstag 06.01.25 |
Structured Solutions SICAV – Next Generation Resources Fund von Heydt Invest SA | LU0470205575/ 10919854 | Fonds, ausschüttend, 2,18% TER p.a. |
iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF | DE000A0Q4R28/ 12981034 | ETF, ausschüttend, 0,46% TER p.a. |
BlackRock Global Funds – Future of Transport Fund A2 USD | LU1861214812/ 43357997 | Fonds, thesaurierend 1,80% TER p.a. |
Was diese Finanzprodukte auszeichnet, erfahren Sie in unserem ausführlichen Vergleich der Produkte zum Megatrend E-Mobilität. Zunächst zeigen wir auf, welche Chancen der Umbruch in der Automobilbranche für Sie als Anleger bietet und warum sich ein Investment in die Megatrends Elektromobilität und autonomes Fahren lohnen kann.
Geräuschlos rollen Autos durch die Strassen der Grossstädte. Lange Staus, Motorenlärm und verdreckte Luft gehören der Vergangenheit an. Wo einst gestresste Menschen hinter dem Lenkrad ihrer Benzinschleudern sassen, steuern nun computergestützte Fahrassistenzsysteme saubere Elektroautos durch den stetig fliessenden Verkehr: Staus gibt es keine mehr, die autonomen Fahrsysteme kommunizieren miteinander und wählen optimale Routen. Die Menschen lassen sich von ihren Roboterfahrzeugen zum Supermarkt, ins Restaurant oder zur Arbeit bringen – es bleibt Zeit, die neuesten Nachrichten auf dem Tablet zu lesen oder E-Mails über das Smartphone zu beantworten.
Was nach einem Zukunftsroman klingt, dürfte bereits ab den 2020er-Jahren Wirklichkeit werden. Zulieferer und Hersteller in der Automobilbranche arbeiten kräftig an neuen Entwicklungen im Bereich Elektromobilität und automatisiertes Fahren. Mit der Funktion «Autopilot» können Fahrer von Tesla-Autos bereits jetzt die Hände – zumindest einige Sekunden – vom Lenkrad nehmen und das Auto die Kontrolle übernehmen lassen. Teilautonomes Fahren, bei dem Autos in verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen den Abstand zum Vordermann halten und «wie von Geister Hand» in der Spur bleiben, beherrschen unter anderem auch die Oberklasse-Modelle von Audi, BMW und Daimler.
Nach Ansicht der Hersteller stehen autonom fahrende Autos aus Serienproduktion kurz vor dem Durchbruch. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender des Autozulieferers Continental, ist davon überzeugt, dass eine Autobahnfahrt bereits 2025 ohne menschliche Kontrolle funktioniert. Das Entwicklungspotenzial im Automobilsektor ist enorm hoch. Ferdinand Dudenhöffer, Chef des CAR-Center Automotive Research an der deutschen Universität Duisburg-Essen, sagte bereits 2015: «Automatisiertes Fahren ist für die Branche die Wachstumsmaschine der nächsten 15 Jahre.»
Dieselskandal, hohe Schadstoffbelastung in den Innenstädten, Grossbaustellen auf Autobahnen, lange Staus, gestresste Pendler – es gibt viele Gründe, warum der Umbruch im Automobilsektor unausweichlich ist. Die Megatrends Elektromobilität und autonomes Fahren bieten Lösungen für viele aktuelle Probleme auf den Strassen der Schweiz und in aller Welt.
E-Autos sind auf Schweizer Strassen noch in einer Minderheit. Doch die Zahl an Erstzulassungen von elektrifizierten Fahrzeugen in der Schweiz nimmt seit Jahren kontinuierlich zu: Im Jahr 2019 wurden in der Schweiz laut dem Bundesamt für Statistik 312.902 Personenkraftwagen neu zugelassen. Die Inverkehrsetzung von Elektroautos hat sich sogar mehr als verdoppelt. Experten sind sich deshalb einig: Die Zahl der Elektroautos auf schweizer Strassen wird sich in naher Zukunft weiter erhöhen, vor allem, wenn diese noch effizienter und günstiger werden. Im Jahr 2020 wurde aus deutscher Sicht der Durchbruch der Elektromobilität erzielt. Die Bundesregierung hat «Stromern» mit einem gewaltigen Bonusprogramm auf die Spur gehoben und den staatlichen Zuschuss verdoppelt. Seither gingen die Zulassungszahlen durch die Decke: 194.163 der insgesamt 2.917.678 Pkw-Neuzulassungen im Jahr sind auf Elektroautos entfallen.
Die Ziele der deutschen Automobilhersteller gehen mit dieser Erwartung einher, laut Süddeutsche Zeitung sollen Elektroautos bei VW, Audi, BMW und Mercedes bis zum Jahr 2025 zwischen 15 und 25 Prozent der gesamten Flotte ausmachen.
Aber: Die Herstellung und Entsorgung der Akkumulatoren für Elektroautos bereitet den Autobauern noch grosse Probleme. Es fehlt an Effizienz, zudem müssen die Batterien umweltfreundlicher werden, der Recycling-Prozess steckt noch in den Kinderschuhen. Darüber hinaus werden bisher begrenzte Rohstoffe wie Lithium und Cobalt für die Herstellung verwendet, Alternativen sind bisher nicht in Sicht.
Die schleppende Versorgung mit Batterien sorgt immer wieder für lange Wartezeiten. Volkswagen hat beispielsweise angekündigt, bis 2030 ein Netz mit sechs Gigafabriken für Batteriezellen in Europa aufzubauen. «Nur wer die Versorgung mit Batteriezellen vernünftig absichert, wird die nötigen Absatzzahlen liefern können», sagt Unternehmensberater Wolfgang Bernhart im Interview mit dem manager magazin. Laut dem Experten sei es die richtige Entscheidung, ein solches Netz aufzubauen, da es bei schnell steigender Nachfrage Engpässe geben könnte. Damit meint er, neben Experten und Maschinen, auch die Rohstoffe, die für die Batterien benötigt werden. Laut Wolfgang Bernhart seien 2030 weltweit Batteriezellenwerke mit mehr 2.000 Gigawattstunden Kapazität angekündigt. Unklar sei in diesem Fall aber, woher das Lithium für all diese Batteriezellen kommen solle. «Recycling wird grosse Fortschritte bringen, das stimmt. Aber das wird nicht ausreichen, die nötigen Mengen Lithium zu produzieren», sagte der Unternehmensberater. Hinzu kommt laut dem Experten, der steigende Lithiumpreis. Auch bei neu erschlossenen Minen in Deutschland und Spanien sei die Höhe der Menge unklar sowie, ob der Abbau zu vernünftigen Kosten möglich sei. Der Experte weist im Interview darauf hin, dass Hersteller das Thema ganzheitlich angehen müssten und zügig, da sie andernfalls schnell abhängig werden würden.
Autos, die mit Hilfe von kluger Vernetzung ihrer Radarsensoren, Kameras und GPS-Daten ohne Fahrer lenken, bremsen oder beschleunigen, gibt es bereits – auf den Teststrecken der Autobauer. Bis selbstfahrende Autos in Serienreife gebaut werden und im alltäglichen Strassenverkehr unterwegs sind, werden noch einige Jahre vergehen.
Doch Computer und teilautonome Systeme sind längst nicht mehr aus unseren Autos wegzudenken: Automatische Einparkhilfen, computergestützte Fahrassistenzsysteme wie Spurhalteassistenten oder Abstandshalter, intelligente Tempomaten und Stauassistenten gehören bereits jetzt zur Serienausstattung vieler Fahrzeuge.
Auf zahlreichen Teststrecken werden die technologischen Weiterentwicklungen des autonomen Fahrens geprüft, Schritt für Schritt professionalisiert und für den Massenmarkt optimiert. Denn in Zukunft sollen autonome Fahrsysteme deutlich mehr Fahrer im Strassenverkehr unterstützen – und langfristig vollständig entlasten. Die ersten beiden Stufen des Entwicklungsprozesses auf dem Weg zum autonomen Fahren haben die Autobauer und ihre Zulieferer weitestgehend gemeistert, einige Premiumhersteller sind bereits mit Stufe 3 auf dem Markt:
Das assistierte Fahren (Stufe 1) ist mittlerweile fest in die Fahrroutine vieler Autofahrer integriert. Dabei unterstützt ein computergestütztes System den Autofahrer in seinem Handeln. Automatische Spurhalteassistenten und Abstandshalter beispielsweise erleichtern das Steuern des Fahrzeugs auf Autobahnen und Schnellstrassen.
Fahrzeuge, die sich ganz von alleine in enge Parklücken quetschen und dabei andere Autos nicht beschädigen, sind teilautomatisiert (Stufe 2). Inzwischen bieten teilautomatisierte Systeme nicht nur Hersteller von Oberklassemodellen, auch in Mittelklassefahrzeugen wie dem VW Golf VII kommen diese bereits zum Einsatz.
Das hochautomatisierte Fahren (Stufe 3) wird derzeit nur bei einigen wenigen Premiummodellen angeboten, zum Beispiel beim Audi A8. Nach den Worten eines Audi-Unternehmenssprechers kombiniert der A8 «prädiktive Streckendaten aus der Navigationsdatenbank mit Informationen der bordeigenen Sensoren». Das heisst, dass der Effizienzassistent automatisch die Geschwindigkeit vorausschauend dem Strassenverlauf, der Verkehrssituation sowie den Geschwindigkeitsbeschränkungen anpasst. Ziel ist es, möglichst effizient zu fahren. Die hochautomatisierten Funktionen können derzeit aber nur im zähflüssigen Verkehr auf der Autobahn und bis maximal Tempo 60 aktiviert werden.
Die Stufen 4 (vollautomatisiertes Fahren) und 5 (autonomes Fahren) sind derzeit noch Zukunftsmusik. BMW, Ford und unter anderem Nissan wollen aber bereits im Jahr 2020 Level-5-Autos (also Roboter-Autos), auf die Strasse bringen: Diese sollen weder Lenkräder noch Pedale haben, der Autopilot übernimmt das Führen des Fahrzeugs komplett: Es gibt keinen Fahrer mehr, sondern nur noch Passagiere.
Aber: Bis zur Marktreife von autonomen Fahrzeugen müssen vor allem rechtliche Fragestellungen geklärt werden. Wer ist bei einem Unfall verantwortlich? Ist es der Mensch, der gar nicht mehr selbst fährt? Oder ist es der Hersteller der Computersoftware? Auf schweizer Strassen sind vor allem deshalb vollautomatisierte Autos noch nicht zugelassen.
Angela Merkel setzte in einem Strategiepapier aus dem Jahre 2009, während ihrer ersten Amtsperiode als Bundeskanzlerin, das Ziel von einer Million Elektroautos bis 2020. Das dieses um Längen verfehlt werden würde, war abzusehen. Grund dafür waren die hohen Kaufpreise der Modelle, die geringe Reichweite und die kleine Auswahl an alltagstauglichen Elektroautos. Außerdem gab es damals nur den Tesla Roadster zu kaufen. Mit fast 400.000 E-Auto-Zulassungen hat das Thema in Deutschland erst 2020 richtig Fahrt aufgenommen. Verantwortlich dafür ist neben der staatlichen Förderung, dass die Hersteller nun immer mehr Elektroautos im Modellprogramm anbieten. Das Ziel der Kanzlerin könnte dann mit Verspätung 2022 erreicht werden. Durch das starke Wachstum der Branche besitzt Deutschland nun den zweitgrössten Markt für Elektroautos und hat die USA auf den dritten Platz verdrängt. Grösser ist aktuell nur China.
«Der E-Fahrzeugmarkt entwickelt sich in vielen Ländern sehr vielversprechend, insbesondere in der Europäischen Union», sagte Frithjof Staiss, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), gegenüber der Zeit. Laut dem Experten läge dies aber an den höheren Fördersätzen, sowie anderen Maßnahmen wie der abgesenkenten Mehrwertsteuer in Deutschland. Er fügt hinzu, dass diese Förderimpulse in ein marktgetriebenes Wachstum gewandelt werden müssten.
Auf den norwegischen Strassen geht es etwas ruhiger zu als auf Deutschen: mehr als die Hälfte der Neuzulassungen waren leise dahingleitende Elektroautos. Die meistverkaufte Marke ist nicht, wie viele erwarten würden, Tesla, sondern Audi aus dem deutschen VW-Konzern. Tesla steht an der Spitze, wenn es um E-Mobilität geht, doch VW nimmt die Verfolgung auf. Nun stellte auch Daimler seine vollelektrische Luxuslimousine EQS vor und möchte damit nach eigenen Aussagen eine «neue Ära des Unternehmens» einläuten. Analyst Tim Rokossa bezeichnete gegenüber MarketWatch das neue Fahrzeug als einen «Tesla-Fighter» und meinte, der EQS könnte nicht nur für Daimler selbst, sondern auch die weiteren deutschen Traditionsautobauer zum «Game-Changer» werden.
Die Entwicklung in der Autoindustrie schreitet voran, die Rahmenbedingungen für autonomes Fahren und Elektromobilität werden kontinuierlich verbessert. Und auch die Probleme, die die Unternehmen in diesen Bereichen an der Weiterentwicklung hindern, können in naher und ferner Zukunft gelöst werden. Wer als Anleger von den Megatrends im Automobilsektor profitieren möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen Anlageprodukten. Zum Beispiel können Sie in Aktien führender Unternehmen investieren oder Ihr Chance-Risiko-Verhältnis mit einem Zertifikat und/oder einem Fonds breit streuen.
Ein Zertifikat, mit dem Sie als Anleger gleichzeitig beide Megatrends abdecken, ist das Tracker-Zertifikat von Vontobel auf den Solactive Smart Cars Performance-Index. Der Solactive Elektromobilität und Autonomes Fahren Technologieträger Index (ISIN: CH0241736567/Valor: 24173656) bildet die Kursentwicklung eines Aktienportfolios ab, das am Start des Index› 2015 insgesamt 20 führende Unternehmen aus den Zukunftsbereichen Elektromobilität und autonomes Fahren beinhaltete. Der Index konzentriert sich insbesondere auf Technologieträger und Zulieferer. Aussen vorgelassen werden daher die Aktien von Automobilherstellern. Darüber hinaus sind auch solche US-Hightech-Unternehmen nicht im Index gelistet, die nur bis zu einem gewissen Grad im Bereich E-Mobilität und autonomes Fahren aktiv sind, deren Kerngeschäft aber in einem anderen Bereich liegt. Der Solactive-Index ist global ausgerichtet, einen grösseren Aktienanteil (35 Prozent) machen Aktien aus Japan aus. Darüber hinaus sind ausserdem Unternehmen aus Korea und europäischen Ländern wie Deutschland, Schweden und der Schweiz vertreten. Der Index der Solactive AG reinvestiert die Nettodividenden seiner Mitglieder und die Indexanpassung durch die Solactive AG erfolgt halbjährlich. Die Managementgebühr für das Vontobel-Zertifikat auf den Solactive Smart Cars Performance-Index liegt bei 1.00 Prozent pro Jahr.
Anleger, die kurz- bis mittelfristig von den Weiterentwicklungen im Automobilsektor profitieren wollen, sollten einen Blick auf das UBS Tracker-Zertifikat auf den Electric Car Beneficiaries Basket* (ISIN: CH0432694716/Valor: 43269471) werfen. Dieses fokussiert sich nicht vollständig auf die beiden Megatrends, deckt aber als Basket-Zertifikat durch seine thematische Ausrichtung Unternehmen aus den Branchen ab, die am meisten von den Mobilitätstrends profitieren werden. Die Managementgebühr beträgt 0.50 Prozent.
Neben Zertifikaten können Sie als Anleger selbstverständlich auch in aktiv gemanagte Fonds oder börsengehandelte Indexfonds (ETFs) investieren, um an der Börse von den Entwicklungen im Bereich Elektromobilität und autonomes Fahren zu profitieren.
Die zentralen Vorteile von Fonds: Sie als Anleger streuen Ihr Risiko mit einem Produkt auf verschiedene Einzeltitel. Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) sind darüber hinaus besonders günstig, in der Regel deutlich günstiger als beispielsweise Zertifikate. Weitere hilfreiche Tipps zum Kauf und zu Vor- und Nachteilen von Investmentfonds und ETFs erhalten Sie in den Ratgebern ETF kaufen und Fonds kaufen. Wichtige Begriffe für Ihren Fondskauf können Sie in unserem ETF- und Fondslexikon nachlesen.
Ein Investmentfonds, mit dem Sie als Anleger an den Gewinnsteigerungen führender Unternehmen im Bereich autonomes Fahren und Elektromobilität partizipieren, ist der Structured Solutions SICAV – Next Generation Resources Fund (ISIN: LU0470205575/ Valor: 10919854) der Fondsgesellschaft von der Heydt Invest SA. Der aktiv gemanagte Aktienfonds investiert in Unternehmen aus dem Rohstoffsektor, welche sogenannte «Next Generation»-Rohstoffe fördern. Zu diesen Rohstoffen zählen beispielsweise Lithium und Kobalt, die für die Herstellung von Batterien und Akkumulatoren von Elektroautos benötigt werden. Wer in diesen Fonds investiert, profitiert von Unternehmen, die durch die steigende Nachfrage nach den Rohstoffen ihre Gewinne in Zukunft maximieren dürften. Im Rating des Analysehauses Morningstar erhält der ausschüttende Fonds fünf Sterne – und damit die beste Note, die Morningstar vergibt. Die laufenden Kosten liegen bei 2.18 Prozent pro Jahr, der maximale Ausgabeaufschlag beträgt 5.00 Prozent.
Tipp: Bei einigen Internetbanken und Online-Brokern erhalten Sie diesen Fonds ohne Ausgabeaufschlag.
Wer sich nicht nur auf einen Teilbereich der Megatrends festlegen möchte, kann sein Kapital in einem breiter ausgerichteten Investmentfonds anlegen. Der BlackRock Global Funds – Future of Transport Funds A2 USD (ISIN: LU1861214812/Valor: 43357997) legt mindestens 70 Prozent seines Fondsvermögens in Aktien von Unternehmen an, die sich auf die Erforschung und Weiterentwicklung von neuen Transporttechnologien der Zukunft spezialisiert haben. Ein besonderer Fokus liegt bei der Auswahl von geeigneten Aktienwerten auf Unternehmen, die Umsätze durch die Weiterentwicklung von elektrischen, autonomen und vernetzten Fahrzeugen erzielen. Wenn Sie diesen Fonds kaufen möchten, müssen Sie mit einem maximalen Ausgabeaufschlag von 5.26 Prozent rechnen und laufende Kosten in Höhe von 1.80 Prozent pro Jahr einkalkulieren.
Wichtig: Dieser Investmentfonds wurde Anfang September 2018 aufgelegt und hat noch ein relativ kleines Fondsvermögen. Bleibt dies so, könnte die Emittentin BlackRock in naher Zukunft die Entscheidung treffen, diesen ETF zu schliessen. Sie als Anleger verlieren dann zwar kein Geld, müssten sich aber nach einem neuen Investment umschauen.
Neben aktiv gemanagten Fonds, können Sie als Anleger selbstverständlich auch mit börsengehandelten Indexfonds vom Boom der Automobilindustrie profitieren. Eine Möglichkeit stellt der iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF (ISIN: DE000A0Q4R28/Valor: 12981034) dar. Die laufenden Kosten für den ausschüttenden ETF liegen bei 0.46 Prozent. Der iShares-ETF ist vollreplizierend und bildet die Wertentwicklung des Preisindex STOXX® Europe 600 Automobiles & Parts ab.
Produktempfehlung: Bei Swissquote* handeln Anleger diverse Fonds mit Fokus auf die Megatrends autonomes Fahren und Elektromobilität.
Selbstverständlich gibt es, wie bei anderen Megatrends auch, eine Vielzahl an vielversprechenden Unternehmen der Trends Elektromobilität und autonomes Fahren, die in Zukunft zu den Hauptprofiteuren zählen können. Für Sie haben wir drei spannende Aktien für ein Direktinvestment aufgespürt.
Hinweis: Bevor Sie in eine Aktie investieren, sollten Sie sich auch immer ein eigenes Bild über das entsprechende Unternehmen machen. Beachten Sie, dass Ihr Portfolio gut diversifiziert sein sollte, ein Direktinvestment in ein Unternehmen ist also mit einem vergleichbar hohen Risiko verbunden.
Elektromobilität ohne Tesla – das ist für viele Anleger undenkbar. Der US-amerikanische Autohersteller gilt als einer der führenden Pioniere bei der Kommerzialisierung und Serienproduktion von E-Autos. Tesla wurde 2003 von Ingenieuren aus dem Silicon Valley gegründet und hat sich auf die Entwicklung von Elektroautos spezialisiert. Die sportlichen Tesla-Autos sind auch bezüglich Design ein Hingucker. Ein Direktinvestment bei Tesla eignet sich vor allem für nervenstarke Anleger. Obwohl Tesla als führend im Bereich Elektromobilität gilt, ist die Tesla-Aktie (Valor: 11448018/ISIN: US88160R1014) besonders volatil, enorme Kursveränderungen gehören zum Alltag eines Tesla-Aktionärs – was nicht zuletzt am exzentrischen Tesla-Gründer Elon Musk liegt, der regelmässig mit öffentlichkeitswirksamen Aussagen den Kurs der Tesla-Anteilsscheine (bewusst oder unbewusst) beeinflusst.
Wichtig: Kurssprünge gehören bei der Tesla-Aktie zum Alltag. Mit einem Kauf der Tesla-Aktie sollten Sie bereit sein, für höhere Gewinnchancen auch ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen.
Die BYD Company Limited (Valor: 1459145/ISIN: CNE100000296) wurde 1995 gegründet und gehört zu den grössten Herstellern von aufladbaren Batterien und Elektrofahrzeugen weltweit. Mit einer Investition in den chinesischen Konzern setzen Sie also sowohl auf einen Autobauer als auch auf einen Zulieferer der Branche. Und noch einen Vorteil hat die BYD-Aktie: Sie ist deutlich günstiger als eine Tesla-Aktie.
Tipp: Sie sollten Ihren Anlagefokus bei den Megatrends Elektromobilität und autonomes Fahren nicht ausschliesslich auf europäische Länder legen. Insbesondere China gilt als einer der erfolgversprechendsten Standorte für die Weiterentwicklung der Elektromobilität.
Die FRIWO AG (Valor: 327410/ISIN: DE0006201106) ist ein international ausgerichteter Anbieter von Netz- und Ladegeräten – unter anderem für Elektroautos. Damit bietet das Unternehmen einen zentralen Bestandteil für die Elektromobilität an. Verbraucher, die in einem E-Auto unterwegs sind, wollen schliesslich ihr Auto schnellstmöglich wieder aufladen. Für Anleger ist die FRIWO-Aktie auf jeden Fall einen Blick wert.
Der Bereich autonomes Fahren bietet deutlich grösseren Spielraum als der Bereich Elektrifizierung, die Möglichkeiten für Innovationen sind hier noch grösser. Das erhöht die Erfolgschancen bei einem Investment, macht aber die Auswahl bezüglich eines Direktinvestments im Vorfeld um einiges schwieriger. Wir haben wir für Sie drei interessante Einzelaktien ausgewählt, die aus unserer Sicht grosses Potenzial und gute Anlagechancen bieten.
Aptiv (Valor: 13108235/ISIN: JE00B783TY65) gehört zu den weltweit führenden Autoteileherstellern und ist international aktiv. Ein Schwerpunkt des Unternehmens mit Hauptsitz in Grossbritannien liegt in der Volksrepublik China. Aptiv arbeitet gemeinsam mit Intel und dessen Sparte Mobileye an Selbstfahrsystemen. Der Autozulieferer ist Teil eines vielversprechenden Netzwerkes, in dem sich führende Unternehmen regelmässig zum Megatrend autonomes Fahren austauschen. Anleger, die in Künstlicher Intelligenz eine wichtige Entwicklung für die Autobranche sehen, sollten sich die Aptiv-Aktie unbedingt ansehen.
Hella (Valor: 25974740/ISIN: DE000A13SX22) ist ein international agierender Autozulieferer aus Deutschland, der im Bereich autonomes Fahren hohes Potenzial aufweist. Die Hella-Aktie ist im deutschen Mittelstandsindex MDAX gelistet. Im ersten Quartal 2018 wurde bekannt, dass sich der Konzern noch stärker auf den Bereich autonomes Fahren fokussieren will. Hella entwickelt Lichtlösungen für automatisierte Fahrsituationen und gilt auch im Bereich Elektromobilität als eines der führenden Unternehmen bei der Weiterentwicklung des Batteriemanagements.
Wenn Sie sich über den Entwicklungsstand des autonomen Fahrens informiert haben, ist Ihnen der Grafikspezialist Nvidia (Valor: 994529/ISIN: US67066G1040) aus Kalifornien sicherlich ein Begriff. Der US-Konzern liefert auch für teilautomatisierte Fahrzeuge und autonom fahrende Fahrzeuge der Zukunft die Grafikchips und gilt in diesem Bereich als führend. Unter anderem setzen Daimler, Bosch, Audi, Tesla und Volkswagen auf die Chiptechnik aus den USA, die Nvidia-Aktie ist mit Sicherheit einen Blick wert.
Entscheiden Sie sich, ob Sie gleichzeitig von beiden Megatrends profitieren oder nur auf eine Entwicklung setzen wollen.
Besonders einfach partizipieren Anleger an den Erfolgen der Elektromobilität und des autonomen Fahrens mit Zertifikaten und ETFs.
Je nach Anlagestrategie lohnen sich für Sie ausserdem Einzelaktien. Bedenken Sie hierbei aber das höhere Risiko. Sollten Sie sich für die Investition in Einzelaktien entschieden haben, können Sie diese bei Swissquote* zu attraktiven Konditionen erwerben.
Erfahrene Anleger können auf das UBS Tracker-Zertifikat auf den Electric Car Beneficiaries Basket* setzen.
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