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Perfektes Basisinvestment

MSCI World-ETF: Die besten ETF Fonds auf den MSCI World Index

Der Weltaktienindex MSCI World gilt als perfektes Basisinvestment. Wer in den vergangenen 20 Jahren mit ETFs an der Entwicklung des MSCI World partizipierte, konnte im Durchschnitt eine jährliche Rendite von über zehn Prozent erzielen. Was einen MSCI World-ETF auszeichnet, worauf Sie bei der Auswahl achten müssen und welcher der beste MSCI World-ETF ist, verraten wir Ihnen hier. Zu Beginn haben wir zunächst die besten Indexfonds auf den MSCI World übersichtlich aufgeführt.

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Aktualisiert am

MSCI World-ETF – Das Wichtigste in Kürze

  • Ein MSCI World-ETF bildet den Welt­aktien­index im Optimal­fall 1:1 ab. Steigt der Index, steigt auch Ihr ETF. Weil ETFs einen Index abbilden, heißen sie auch börsen­gehandel­te Index­fonds.
  • Mit einem ETF auf den MSCI World-Index partizi­pieren Sie als Anleger an Kurs­gewinnen und an Divi­denden der in diesem Index ge­listeten Unter­nehmen.
  • Mit rund 1’500 Aktien aus 23 Län­dern ist der MSCI World ein gutes Basis­invest­ment. Beachten Sie aber mögliche Währungsrisiken.
  • Produktempfehlung (Anbieter): Mit Swissquote*, dem Sieger im Online-Broker-Test 04/2023 des SIQT, handeln Sie ab CHF 5.- MSCI World-ETFs und mehr als 9’000 weitere ETFs.
  • Produktempfehlung (ETFs): iShares Core MSCI World UCITS ETF und Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C* (beide thesaurierend) sowie Amundi MSCI World III UCITS ETF, Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D* und Amundi MSCI World II UCITS ETF Dist. Global investieren Sie auch mit dem thesaurierenden Vanguard FTSE All-World UCITS ETF.
  • Tipp: ETFs können Sie liquide und günstig an der BX Swiss handeln.
  • Tipp: Sie können einen MSCI World-ETF kaufen, sobald Sie ein Wert­schriften­depot besitzen. Bei der Suche hilft unser Depot-Vergleich.

Inhaltsverzeichnis

Die besten MSCI-World-ETFs im Test

Name ISIN/Valor Gebühr pro Jahr (TER) Verwendung der Erträge
Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D* IE00BK1PV551/ 25004349 0,12 Prozent ausschüttend
Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C* IE00BJ0KDQ92/ 24869934 0,19 Prozent thesaurierend
iShares Core MSCI World UCITS ETF IE00B4L5Y983/ 10608388 0,20 Prozent thesaurierend
Amundi MSCI World III UCITS ETF USD LU2572257124/ 124831396 0,20 Prozent ausschüttend
Amundi MSCI World II UCITS ETF Dist FR0010315770/ 2538768 0,30 Prozent thesaurierend
UBS ETF-MSCI World UCITS ETF LU0340285161/ 3726774 0,31 Prozent ausschüttend

Produkt­empfehlung: Zu den besten MSCI World-ETFs gehören der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C*, der iShares Core MSCI World UCITS ETF (beide thesaurierend) sowie der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D*, Amundi MSCI World III UCITS ETF USD und der UBS ETF-MSCI World UCITS ETF (alle drei ausschüttend).

Tipp: Diese und über 9’000 weitere Exchange Traded Funds handeln Sie ab CHF 5.- bei Swissquote*, dem führenden Online-Broker der Schweiz.

Der MSCI World Index – das perfekte Basis­investment

Der inter­nationale Aktienindex MSCI World bildet die Wert­ent­wicklung von rund 1.500 Unternehmen aus den weltweit wichtigsten Industrie­staaten ab. Mit einem Anteil von rund 60 Prozent haben US-Konzerne standard­mässig ein hohes Gewicht in diesem Index. Neben den IT-Firmen Apple, Microsoft, Nvidia, Amazon, Alphabet und Meta sind beispiels­weise auch der Ölkonzern Exxon Mobil und die Bank JPMorgan Chase & Co. im MSCI World enthalten. Insgesamt sind im Weltaktienindex, wie der MSCI World auch genannt wird, Unter­nehmen aus 23 Industrie­staaten gelistet, unter anderem auch Firmen aus Japan, Grossbritannien, Frankreich und Deutschland sowie aus kleineren Ländern wie Singapur, Belgien und Irland.

Der MSCI World Index ist der am breitesten gestreute Aktienindex überhaupt. Der vom Finanzdienstleister Morgan Stanley Capital International (MSCI) herausgegebene Index kann dadurch Schwankungen am Aktienmarkt besser aus­gleichen als kleinere oder weniger diversi­fizierte Aktien­indizes. Im Gegensatz zum Beispiel zum SMI oder zum deutschen DAX streut der MSCI World nicht nur über Unter­nehmen und Branchen, sondern eben auch über Länder.

Vorteil: Der MSCI World wird dadurch von Markt­schwankungen weniger stark getroffen. Nachteil: Bei einem langfristigen Investment kann Sie diese besonders breite Streuung im Vergleich zum SMI oder zum DAX auch Performance kosten, weil in einem globalen Kursbarometer wie dem MSCI World auch Titel aus wirtschaftlich schwächeren Regionen enthalten sind. Deutschland wird sehr wahrscheinlich auch in Zukunft zu einem der wirtschaftlich stärksten Länder in der Welt gehören, im Gegensatz vielleicht zu Japan, Belgien oder Singapur.

Der MSCI World eignet sich in jedem Fall sehr gut als Basis für ein gemischtes Anlageportfolio – diese Tatsache sowie seine Entwicklung in der Vergangenheit machen ihn für Privatanleger besonders interessant: Wer in den vergangenen 20 Jahren im MSCI World Index investiert war, konnte durchschnittlich eine jährliche Rendite von über sechs Prozent erzielen (beachten Sie, dass die Wertentwicklung des Index› in der Vergangenheit kein Hinweis auf die Entwicklung in der Zukunft ist). Um von der Wertsteigerung des globalen Kursbarometers zu profitieren, müssen Sie aber nicht jede Aktie einzeln kaufen – das wäre bei mehr als 1.400 Unternehmen auch kaum zu bewältigen. Stattdessen können Sie mit einem ETF, also einem börsengehandelten Indexfonds, besonders elegant an der Wertenwicklung des MSCI World teilhaben. Doch was zeichnet einen ETF Fonds auf den Weltaktienindex aus und welche MSCI World-ETF sind die besten?

MSCI WORLD INDEX UND DER FTSE ALL-WORLD INDEX IM VERGLEICH

Wer eine Alternative zum MSCI World Index sucht, könnte beim FTSE All-World Index fündig werden. Auch in diesem Aktienindex sind verschiedene Unternehmen mit hoher und mittlerer Marktkapitalisierung aus mehreren Ländern vereint. Der Unterschied zum MSCI World ist, dass der FTSE All-World Index auch Schwellenländer abbildet, während der MSCI World Index ’nur‘ 23 Industriestaaten aus aller Welt umfasst. So ist zum Beispiel Südkorea vom MSCI als Schwellenland eingestuft worden, während FTSE dieses als Industriestaat klassifiziert.

Auch unterscheidet der FTSE-Index zwischen Large Cap-, Middle-Cap und Small-Cap-Aktien anders als der MSCI-Index: Während beim MSCI in Aktien, die etwa 85 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung eines Landes investiert wird, sind es beim FTSE 90 Prozent. Das heisst, dass im MSCI-Index die letzten 15 Prozent als Small-Cap-Unternehmen eingestuft werden, beim FTSE nur 10 Prozent. Das erklärt auch, warum im FTSE-Index deutlich mehr verschiedene Aktien enthalten sind, als beim MSCI.

Entscheiden Sie sich also dafür, in einen FTSE-ETF zu investieren, sollten Sie die Unterschiede zwischen den beiden Weltindizes kennen. Eine Möglichkeit, in den FTSE-Index zu investieren, bietet der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (thesaurierend) mit einer TER von 0,22 Prozent.

Warum überhaupt einen ETF?

Exchange-traded funds (ETFs) sind börsengehandelte Fonds und werden auch als Indexfonds bezeichnet, weil sie einen Aktienindex im Optimalfall 1:1 nachbilden – in guten wie in schlechten Zeiten. Ein Indexfonds auf den DAX bildet den deutschen Leitindex nach, ein MSCI World-ETF den Weltaktienindex MSCI World. Ändert sich die Zusammensetzung des MSCI World, weil ein Unternehmen nicht mehr den Anforderungen des Weltaktienindex› genügt und deshalb durch ein anderes Unternehmen ersetzt wird, dann ändert sich automatisch auch die Zusammensetzung des MSCI World-ETFs.

Dieses passive «Fondsmanagement» unterscheidet sich von einem aktiv gemanagten Fonds, bei dem ein Fondsmanager darüber entscheidet, welche Aktien er kauft. Trifft der Fondsmanager gute Entscheidungen, dann schneidet sein Investmentfonds womöglich besser ab als ein Aktienindex. Das allerdings kommt nur in den seltensten Fällen vor, wie eine Studie der Ratingagentur Morningstar zeigt: Nur zehn Prozent aller weltweit agierenden Fondsmanager erzielen nach Kosten ein besseres Ergebnis als der Weltaktienindex MSCI World, der als der Vergleichsmassstab (Benchmark) schlechthin gilt.

Ein ETF kann sich zwar nie besser entwickeln als der Markt, ein ETF ist aber auch nie schlechter als die Entwicklung des zugrundeliegenden Index›. Blicken wir etwas genauer auf das Ergebnis der Morningstar-Studie, dann wird klar, warum ein Investment via Indexfonds Teil eines gemischten Anlageportfolios sein sollte: Wenn zehn Prozent aller weltweit agierenden Fondsmanager ein besseres Ergebnis als der Weltaktienindex MSCI World erzielen, dann schaffen dies folglich 90 Prozent nicht. Die Investmentfonds von 90 Prozent aller weltweit agierenden Fondsmanager schneiden also schlechter ab als der Weltaktienindex – und somit auch schlechter als ein ETF auf den MSCI World.

Fakt ist, dass ein ETF den Anleger deutlich weniger kostet als ein aktiv gemanagter Investmentfonds. Ein Aktien-ETF kopiert lediglich einen Aktienindex, weder ein Fondsmanager noch ein Anleger muss aktiv Anlageentscheidungen treffen. Das kostet weniger Nerven und vor allem weniger Geld.

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MSCI World-ETF ist nicht gleich MSCI World-ETF

Ein Investment via ETF in den MSCI World ist nicht nur eine grundsolide Anlage. Wenn Sie langfristig Vermögen aufbauen wollen, ist ein MSCI World-ETF auch ein renditestarkes Investment, das in der Vergangenheit andere Anlageformen wie Tagesgeld, Festgeld oder einen Banksparplan deutlich übertroffen hat. Aber es gibt Unterschiede von einem MSCI World-ETF zum anderen: Je nach Anbieter und Replikationsmethode wird die Entwicklung des zugrundeliegenden Index mehr oder weniger exakt nachgebildet. Dies entscheidet letztlich über die Rendite, die Sie als Anleger erzielen können. Beeinflusst wird Ihre Rendite auch von der Gesamtkostenquote, die sich ebenfalls von einem Anbieter zum anderen unterscheidet – folgende Kriterien müssen Sie bei der Auswahl eines MSCI World-ETFs beachten:

Die Replikationsmethode: ETFs bilden einen Index auf zwei unterschiedlichen Wegen nach: direkt oder indirekt. Physisch replizierende ETFs (direkte Replikation) kaufen und verkaufen die Originalaktien des zugrundeliegenden Index. Ein MSCI World-ETF mit direkter Replikationsmethode kauft und verkauft also tatsächlich die im Weltaktienindex enthaltenen Wertpapiere. Bei der Vollreplikation besitzt der ETF-Anbieter sogar die Aktien aller Titel des zugrundeliegenden Index in physischer Form. Synthetisch replizierende ETFs (indirekte Replikation) hingegen kaufen und verkaufen nicht die Aktien, die in dem Index enthalten sind. Wenn Sie mehr zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Replikationsmethoden erfahren wollen, dann empfehlen wir Ihnen den Ratgeber ETF kaufen.

Die Ausschüttungsart: Mit einem MSCI World-ETF partizipieren Sie an den Kursgewinnen und an den Dividenden der im MSCI World gelisteten Unternehmen. Jetzt müssen Sie sich nur noch entscheiden, was mit Ihren erzielten Erträgen geschehen soll. Wenn Sie die Dividenden der Aktien gutgeschrieben bekommen möchten, dann müssen Sie sich für einen ausschüttenden ETF entscheiden. Die Erträge aus Ihrem ETF können Sie dann alternativ anlegen oder für Konsumausgaben nutzen. ETFs, die alle Dividenden wieder anlegen, nennen sich thesaurierende ETFs. Sie profitieren von einer Art Zinseszinseffekt, da sich der Wert des ETFs nicht nur Kursgewinne erhöht, sondern auch durch erzielte Erträge.

Der Tracking Error: Damit wird die Differenz zwischen der Performance des ETFs und der Kursentwicklung des zugrunde liegenden Index› bezeichnet. Der Tracking Error misst also die Abweichung der Fondsperformance von der Indexperformance. Je grösser die Abweichung zwischen ETF und Index, desto grösser sind die entstehenden Kosten. Der Tracking Error stellt folglich eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale von ETFs dar.

Die Anlagekosten: Die Kosten sind wie kaum ein anderer Faktor für den Anlageerfolg entscheidend. Das Gute: Die Kosten können Sie besonders leicht beeinflussen. Da die Anlagekosten eine so grosse Bedeutung haben, beschäftigen wir uns in diesem Ratgeber sehr ausführlich damit – lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr.

Gebühren beim ETF-Kauf – schon gewusst?

Mithilfe der Gesamtkostenquote, der sogenannten Total Expense Ratio (TER), können Sie die Kosten eines ETFs vergleichen. Allerdings spiegeln sich in der TER nicht alle Kosten wider. Die TER gibt nur die laufenden Kosten pro Jahr für den Besitz eines ETFs an.

Die sogenannte Total Cost of Ownership (TCO) gibt hingegen die tatsächlichen Gesamtkosten an. Die TCO berücksichtigt zum Beispiel auch Handelsgebühren und Spreads bei Transaktionen innerhalb des ETFs, die Swapgebühr bei synthetisch nachgebildeten ETFs, Steuern sowie Erträge beispielsweise durch Wertpapierleihe.

Achten Sie auch auf die indirekten Gebühren, die durch den Tracking Error (TE) entstehen. Er misst die Abweichung des ETFs vom zugrundeliegenden Index. Ist der TE niedrig, dann ist die Entwicklung im Vergleich zum Index sehr ähnlich.

Der TE gibt allerdings nicht an, ob die Abweichung positiv oder negativ ist. Aufschluss darüber gibt die Tracking-Differenz (TD). Das ist der Unterschied zwischen der Rendite des ETFs und der Rendite des Index, der vom ETF nachgebildet wird.

Wichtig: Der ETF mit dem niedrigsten TER, ist nicht unbedingt der günstigste.

Die Anlagekosten …

Ob Sie in ein ETF auf den MSCI World investieren, Aktien kaufen oder Ihr Geld in Investmentfonds anlegen – die Anlagekosten können über Erfolg und Misserfolg eines Investments entscheiden. Die Kostenkontrolle ist deshalb ein wichtiger Faktor beim Vermögensaufbau – gerade für den langfristigen Erfolg (lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber Geldanlage).

Um die Kosten von ETFs zu vergleichen, hilft Ihnen die Gesamtkostenquote, auch als Total Expense Ratio (TER) bezeichnet. Anders als der Name vermuten lässt, spiegelt die TER allerdings nicht alle Kosten wider, die TER gibt nur die laufenden Kosten pro Jahr an, zum Beispiel die jährliche Verwaltungsgebühr des ETFs sowie die Index-Lizenzgebühr, Anwaltskosten, Verwaltung, Marketing und viele weitere Kosten mehr.

Neben der Gesamtkostenquote (TER) müssen Sie als Anleger auch die sogenannte TCO (Total Cost of Ownership) beachten, also die Gesamtheit der Kosten über die gesamte Haltedauer einer Investition. Hierzu zählen unter anderem Steuern sowie Ausgaben für Kauf und Verkauf der einzelnen Aktien bei physisch nachgebildeten ETFs. Bei synthetisch nachgebildeten ETFs fällt die sogenannte Swapgebühr an, die beim Tausch (Swap) verschiedener Wertpapiere des ETF-Emittenten mit einer anderen Bank anfällt (mehr zum Swapgeschäft bei synthetisch replizierenden ETFs erfahren Sie in unserem ETF kaufen. Die Total Cost of Ownership wird leider selten von den ETF-Anbietern veröffentlicht. Der Grund: Für die TER existieren gesetzliche Regelungen, die die Kennzahl vergleichbar machen, für TCO bestehen diese noch nicht. Dennoch sollten Sie die TCO bei der ETF-Auswahl berücksichtigen.

Daneben gibt es noch externe Ausgaben, die bei jedem Börseninvestment anfallen, zum Beispiel Depotgebühren, Ordergebühren und weitere Handelsgebühren. Diese Kosten können Sie am einfachsten unter Kontrolle halten. Zunächst gilt es ein Wertpapierdepot zu eröffnen, das günstig oder sogar kostenlos ist. Ordergebühren, die unabhängig vom Ordervolumen immer gleich hoch sind, machen die Kosten, die beim Kauf und Verkauf von Aktien, ETFs oder Zertifikaten entstehen, leichter kalkulierbar. Wollen Sie mit einem Sparplan regelmässig, zum Beispiel monatlich, Anteile eines ETFs kaufen und damit langfristig ein Vermögen aufbauen, dann sollte Ihr Broker oder Ihre Bank kostengünstige Sparpläne anbieten.

Tipp: Wir empfehlen hierfür Swissquote*, den führenden Online-Broker der Schweiz.

… und der Erfolg eines MSCI World-ETF

Der MSCI World wird in drei unterschiedlichen Varianten berechnet: als Kurs-, Brutto- und Nettoindex. Der sogenannte Kursindex kann als Grundmodell bezeichnet werden, er gibt nur die reinen Kursgewinne der Aktien wieder. Bei der zweiten Variante, dem MSCI-World-Bruttoindex, fliessen ausgeschüttete Dividenden wieder in den Index zurück, so wie bei einem thesaurierenden Fonds. Dadurch entwickelt sich der Bruttoindex, auch als Total-Return-Index oder Performance-Index bezeichnet, deutlich besser als der Kursindex.

Auch beim Nettoindex werden die Dividenden wieder investiert. Quellensteuern, die einige Länder bei der Ausschüttung von Dividenden erheben, werden allerdings abgezogen. Für deutsche Anleger, die über ETFs in den MSCI World investieren, ist der MSCI-World-Nettoindex das wichtigste Kursbarometer. Alle in Deutschland angebotenen MSCI World-ETFs bilden den Nettoindex ab, Ihr Erfolg hängt also von der Wertentwicklung dieses Kursbarometers ab.

Der Erfolg Ihres Investments ist aber auch – wie bereits gesagt – eng mit der Höhe der Anlagekosten verbunden. Sie sollten also vor dem Kauf eines MSCI World-ETFs die verschiedenen Indexfonds der einzelnen Anbieter miteinander vergleichen. Neben den Kosten helfen Ihnen weitere Kriterien wie Performance, Replikationsmethode und Ausschüttungsart den passenden MSCI World-ETF zu finden. Insgesamt stehen Ihnen 14 ETFs für eine Anlage in den MSCI World zur Verfügung, wir stellen Ihnen in der folgenden Tabelle die besten MSCI World-ETFs vor.

Währungs- oder Wechsel­kurs­risiko beim MSCI World

Haben Sie sich einen günstigen MSCI World-ETF ausgeguckt, dann sollten Sie noch einen letzten Tipp beherzigen: Achten Sie auf das Währungsrisiko! Das Währungsrisiko, auch als Wechselkursrisiko bezeichnet, entsteht, weil der MSCI World in US-Dollar notiert und Euro-Anleger so nicht immer von steilen Kursanstiegen des Weltaktienindex profitieren können. Anleger aus dem Euroraum müssen unter Umständen Abschläge hinnehmen, wenn der Euro parallel zur positiven Wertentwicklung des Index aufwertet.

Dieses Risiko kann umgekehrt aber auch eine Chance bieten: Sie als Anleger profitieren nämlich von dem Wechselkurseffekt, wenn der Euro gegenüber dem Dollar abwertet. Lassen Sie sich vom Wechselkurseffekt daher nicht allzu sehr beunruhigen. Solche Wechselkurserscheinungen fallen über eine Anlagedauer von mehr als zehn Jahren nicht so stark ins Gewicht. Die Anlage in fremden Währungen ist also in der Regel kein grosser Nachteil, als Anleger sollten Sie dieses «Risiko» aber in jedem Fall kennen.

Der MSCI World-Index unter der Lupe

Beim Weltaktienindex wählt der Indexanbieter MSCI die nach Börsenwert grössten Unternehmen nach strengen Kriterien aus. Unter anderem darf die Marktkapitalisierung der im Index gelisteten Unternehmen bestimmte Grenzen nicht unterschreiten, ebenso müssen die jeweiligen Aktien ein gewisses Handelsvolumen aufweisen, sie müssen also «liquide» sein.

MSCI überprüft die Zusammensetzung des Index quartalsweise. Unternehmen, die die genannten Kriterien nicht erfüllen, werden von MSCI aus dem Index herausgenommen – oder erst gar nicht in den Index aufgenommen. Wenn Unternehmen aus dem MSCI World herausgenommen werden, können neue Unternehmen in den Index aufsteigen. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit der halbjährlichen Überprüfung des DAX durch die Deutsche Börse.

Fazit: Darum ein MSCI World-ETF!

Falls Sie noch nicht ganz von einem Investment in den MSCI World überzeugt sind, dann passt der Weltaktienindex möglicherweise nicht zu Ihrem Charakter als Anleger. Das ist überhaupt kein Problem, im Gegenteil: Vor einem solch langfristigen Investment sollten Sie sich selbst gut kennen und sich folgende Fragen stellen: Welcher Risikotyp sind sie und wie langfristig wollen Sie Ihr Geld anlegen? Je langfristiger Sie anlegen wollen, desto riskanter können Sie in der Regel Ihr Geld investieren. Kurseinbrüche oder volatile Marktphasen gleichen sich über die Jahre aus, wichtig ist dann nur, dass Sie Ihr Investment nicht in einer marktschwachen Phase zu Geld machen wollen – 7 wichtige Tipps zur Geldanlage, haben wir für Sie übrigens im Ratgeber Geldanlage zusammengefasst.

Fakt ist: Ein Wertpapierdepot sollte aus Aktienfonds und aus sicheren Anlagen bestehen. Die Aktienfonds sorgen auf lange Sicht für Rendite, die sicheren Anlagen minimieren im Optimalfall das Risiko. Ein DAX-ETF oder ein Indexfonds auf einen noch volatileren Index wie den MDAX kann sich auf Dauer, also bei einer Haltedauer von zehn oder 15 Jahren, auszahlen, ist aber durchaus nicht ohne Risiko. Ein MSCI World-ETF kann auch für risikoscheue und weniger geduldige Anleger das perfekte Investment sein, denn: Beim MSCI World ist es möglicherweise nicht ganz so entscheidend, wann Sie den Indexfonds zu Geld machen – die Schwankungsbreite ist weniger groß als bei einem einzelnen Länderindex. Ein MSCI World-ETF hingegen ist optimal als Fundament für ein gemischtes Anlageportfolio geeignet. Vorteil des MSCI World ist also sein geringeres Investmentrisiko, Nachteil ist die auf Dauer etwas kleinere Rendite.

Mit Sparplan und MSCI World-ETF ein Vermögen aufbauen

Wenn Sie keinen Einmalbetrag in ein MSCI World-ETF investieren, sondern regelmäßig kleinere Beträge ansparen wollen, dann könnte ein ETF-Sparplan auf den MSCI World Index eine passende Anlage für Sie sein. ETF-Sparpläne auf den MSCI World erhalten Sie bei Banken, Sparkassen und Online-Brokern. Vor allem die günstigen Online-Broker bieten Ihnen Top-Konditionen für das regelmässige Sparen. Doch nicht jeder MSCI World-ETF ist bei jedem Online-Broker als Sparplan verfügbar, geschweige denn als kostengünstiger Sparplan.

FAQ – alles, was Sie über den MSCI World-ETF wissen müssen

Welcher ist der beste MSCI World-ETF?

Auf die Frage, welcher der beste MSCI World-ETF ist, gibt es keine richtige Antwort. Hier kommt es eher darauf an, was Sie als Anleger erwarten. Wir empfehlen jedoch den Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C, den iShares Core MSCI World UCITS ETF (beide thesaurierend) und den ausschüttenden Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D. Diese gehören zu den besten MSCI World-ETFs und bilden den MSCI World-Index ziemlich gut nach.

Was bildet der MSCI World-Index ab?

Der MSCI World-Index bildet die Wertentwicklung von rund 1.500 verschiedener Unternehmen aus 23 Industriestaaten weltweit ab. Die wichtigsten US-Konzerte wie Apple, Microsoft oder Alphabet haben einen Anteil von über 60 Prozent. Aber es sind auch Firmen aus Japan, Deutschland, Großbritannien und auch aus kleineren Ländern wie Singapur oder Belgien enthalten. Er gilt als der am breitesten gestreute Aktienindex überhaupt.

Wie sicher ist der MSCI World-Index?

Das Investieren an der Börse ist immer mit Risiken verbunden. Eine 100 prozentige Sicherheit gibt es auf dem Aktienmarkt nie. Der MSCI World entwickelt sich seit Jahren tendenziell bergauf. Außerdem holen sich Anleger mit dem MSCI World-Index mit einem Schlag alle großen Unternehmen ins Depot. Wenn die Aktie eines Unternehmens schwächelt, so haben Sie mit dem MSCI World noch viele andere, mit denen das ausgeglichen werden kann.

Wann sollte man einen MSCI World-ETF kaufen?

Der MSCI World-Index setzt sich zu 60 Prozent aus amerikanischen und zu 22 Prozent aus europäischen Unternehmen zusammen. Daher liegt die optimale Handelszeit für ETFs auf den MSCI World zwischen 15:30 und 17:30 Uhr. Zu dieser Uhrzeit sind rund 85 Prozent der Aktien handelbar.

MSCI World-ETF kaufen – das sollten Sie tun

  1. Eröffnen Sie ein Wertpapierdepot ohne Kontoführungsgebühren.

  2. Ob thesaurierender oder ausschüttender ETF, ob physischer oder synthetischer ETF – wählen Sie einen MSCI World-ETF aus, der zu Ihrer Anlagestrategie passt. Eine grosse Auswahl an ETFs haben Anleger bei Swissquote*.

  3. Wollen Sie mit einem Sparplan langfristig ein Vermögen aufbauen, wählen Sie einen thesaurierenden ETF.

  4. Wollen Sie einmalig einen grossen Betrag anlegen oder flexibel mit den Erträgen umgehen, dann wählen Sie einen ausschüttenden ETF.

  5. Vor allem bei langfristigen Anlagen sollten Sie sich für einen günstigen ETF entscheiden. Achten Sie neben jährlichen Gebühren (TER) auch auf die TCO und den Tracking-Error (TE).

  6. Wählen Sie die BX Swiss als Börsenplatz aus.

*Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschliessen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschliesslich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.