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SPI-ETFs im Vergleich

SPI-ETF: Die besten Fonds auf den SPI, Tipps zum Kauf von SPI-ETFs

Beim Swiss Performance Index (SPI) handelt es sich, neben dem Swiss Markt Index, um den meist beachteten Aktienindex der Schweiz. Publiziert und berechnet wird er von der SIX Swiss Exchange. Er umfasst nahezu alle kotierten Schweizer Aktiengesellschaften. Wir haben den SPI für Sie unter die Lupe genommen und die besten ETFs herausgesucht. Gleich zu Beginn gibt es direkt die besten Empfehlungen und Tipps!

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SPI-ETF – Das Wichtigste in Kürze

  • Anbieter­empfehlung: Bei Swissquote*, dem Sieger im Online-Broker-Test 04/2023 des SIQT, handeln Sie über 9’000 ETFs an mehr als 50 Börsen weltweit.
  • Produkt­empfehlung: Einer der besten thesaurierenden SPI-ETFs ist der iShares SPI Equity Index Fund (CH) D CHF Fonds, einer der besten ausschüttenden der UBS ETF (CH) SPI.
  • Tipp: ETFs können Sie liquide und günstig an der BX Swiss handeln. Die besten Wertschriftendepots finden Sie im Online-Broker-Vergleich.
  • Ein SPI-ETF bildet den Swiss-Performance-Index im Optimalfall 1:1 ab. Mit diesem ETF parti­zipieren Sie an Kurs­gewinnen und an Divi­denden der im Index gelisteten Unter­nehmen.
  • Doch es gibt Unterschiede zwischen den einzelnen ETFs: Zum Beispiel bei Kosten, Zu­sam­men­set­zung und Kurs­ab­bil­dung. Die besten ETFs auf den SPI finden Sie hier.
  • Wählen Sie ei­nen SPI-Index­fonds, der zu Ihrer An­la­ge­strategie passt – und Ihr gut di­ver­si­fi­zier­tes Port­folio opti­mal ergänzt

Inhaltsverzeichnis

Die besten SPI-ETFs im Test

Name ISIN/Valor Laufende Kosten pro Jahr (TER) Verwendung der Erträge
Lyxor SPI UCITS ETF LU0603946798/ 12603146 0.40 Prozent thesaurierend
iShares Core SPI (CH) CH0237935652/ 23793565 0.10 Prozent ausschüttend
UBS ETF (CH) SPI CH0131872431/ 13187243 0.10 Prozent ausschüttend
iShares SPI Equity Index Fund (CH) D CHF Fonds CH0342181622/ 34218162 0.13 Prozent thesaurierend

Produkt­empfehlung: Der ausschüttende iShares Core SPI (CH) liegt in unserem ETF-Test ganz vorne. Dieser ist mit einer TER von 0.10 Prozent mit Abstand der günstigste SPI-ETF. Der ausschüttende UBS ETF (CH) SPI ist gemessen nach Fondsvolumen der größte ETF auf den Swiss Performance Index.

Tipp: Bei Swissquote*, dem führenden Online-Broker der Schweiz, können Sie aus über 9’000 Exchange Traded Funds wählen und diese zu attraktiven Konditionen handeln.

Im Folgenden erläutern wir Ihnen ausführlich, warum Sie sich einen SPI-ETF in Ihr Wertschriften­depot holen könnten und was die in der Tabelle vor­gestellten Index­fonds aus­zeichnet.

SPI-ETFs – ideale Ergänzung für ein Portfolio

Der SPI liefert Anlegern einen Überblick über den Gesamtmarkt der Schweiz. Er enthält die Schweizer Unternehmen, die an der SIX Swiss Exchange primärmarktorientiert sind und deren Free Float größer als 20 Prozent ist. Veröffentlicht wurde er am 1. Juni 1987. Damit er übersichtlicher ist, werden die im SPI enthaltenen Titel in Sektoren eingeteilt. Von diesen werden dann Sektorenindizes berechnet. Die enthaltenen Titel werden nach ihrem Free Float gewichtet.

Der SPI ist ein dividendenadjustierender Preisindex. Das heißt, dass bei der Indexentwicklung die Dividendenzahlungen der gelisteten Gesellschaften mitberücksichtigt werden. Der Indexstand entsteht also aus dem Durchschnitt der Summe der Börsenkapitalisierung von den im SPI enthaltenen Werten. Zweimal im Jahr wird die Zusammensetzung des SPI überprüft und gegebenenfalls angepasst. Anpassungen finden jeweils am Freitag im März und im September statt, nachdem der Handel beendet wurde.

Gehandelt wird der SPI börsentäglich zwischen 9 Uhr und 17:30 Uhr. Alle drei Minuten wird der Indexstand neu berechnet. Um 17:20 Uhr findet die Schlussauktion statt.

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Die Replikationsmethoden von ETFs

ETFs bilden einen Index nach, zum Beispiel den S&P 500, den EURO STOXX 50 oder den SPI. Dies kann auf zwei Wegen geschehen: Mit physisch replizierenden ETFs (direkte Replikation), die die Originalaktien des zugrundeliegenden Index kaufen und verkaufen. Hier werden alle Aktien gemäss ihrer Gewichtung in einem Aktienindex gekauft. Im Gegensatz dazu bilden synthetisch replizierende ETFs (indirekte Replikation) den zugrundeliegenden Index nur nach, sie kaufen und verkaufen nicht die Aktien, die in dem Index enthalten sind.

Ein SPI-ETF mit direkter Replikationsmethode kauft und verkauft tatsächlich die im Index enthaltenen Wertschriften. Bei der Vollreplikation besitzt der ETF-Anbieter die Aktien aller im SPI enthaltenen Titel also in physischer Form. In einigen Fällen werden auch nur jene Indexmitglieder gehandelt, deren Einfluss auf die Indexentwicklung besonders gewichtig ist. Diese Replikationsmethode nennt sich «Representing Sampling Strategy». Indexmitglieder mit geringem Gewicht sind dann im ETF nicht enthalten. Das kann zu geringen Abweichungen bei der Kursentwicklung von ETF zu Index führen. In einem SPI-ETF, der auf die «Representing Sampling Strategie» setzt, könnten dann Aktien der Perfect Holding SA oder der RELIEF THERAPEUTICS Holding AG fehlen. Diese Unternehmen haben weniger Einfluss auf die Entwicklung des Index als beispielsweise das Unternehmen Lindt oder Belimo.

ETF-Anbieter, die den zugrundeliegenden Index synthetisch nachbilden, kaufen die Originalaktien nicht. Bei der indirekten Replikationsmethode bilden die ETF-Anbieter die Indexentwicklung über Swaps ab, also über Tauschgeschäfte mit einem Swap-Kontrahenten. Der ETF-Anbieter schließt dabei einen Vertrag mit einem Finanzinstitut ab, das im Tausch gegen eine Gebühr die Indexrendite «liefert».

Pro und Contra unter­schied­licher Replikationsmethoden

Die physische Replikation von ETFs ist für Anleger transparent und einfach nach­zuvoll­zie­hen, denn ein SPI-ETF investiert in die Titel, die in diesem Index gelistet sind, in dem Fall in der SIX Swiss Exchange. Der Nachteil: Ein physischer ETF ist in der Regel teurer als ein synthetischer ETF, da die Nachbildung aufwendiger ist. Dadurch können ETFs mit direkter Replikationsmethode stärker vom Zielindex abweichen, der Tracking-Error verstärkt sich.

Mit synthe­tischen ETFs können Fonds­gesell­schaften einen Index präziser nachbilden, der sogenannte Tracking Error fällt geringer aus als bei den meisten physischen ETFs. Da­rü­ber hinaus lassen sich manche Indizes auf Rohstoffe oder auf bestimmte Schwellen­länder nur über synthetische ETFs darstellen, weil sich die Basis­werte nicht lagern lassen, zum Beispiel Öl.

Aber: Das Risiko ist etwas höher als bei der direkten Replikation. Wird der Swap-Kontra­hent nämlich zahlungs­unfähig, geht Anlegern mitunter ihre komplette Einlage verloren. Dieses Risiko ist als gering ein­zuschätzen, als Anleger sollten Sie es aber kennen.

Hinweis: Mehr Infor­mationen über die ver­schiede­nen Replikations­methoden finden Sie auch in unseren Ratgeber­artikeln ETF kaufen und in unserem ETF-Lexikon.

Gebühren beim ETF-Kauf – schon gewusst?

Mithilfe der Gesamtkostenquote, der sogenannten Total Expense Ratio (TER), können Sie die Kosten eines ETFs vergleichen. Allerdings spiegeln sich in der TER nicht alle Kosten wider. Die TER gibt nur die laufenden Kosten pro Jahr für den Besitz eines ETFs an. Die sogenannte Total Cost of Ownership (TCO) gibt hingegen die tatsächlichen Gesamtkosten an.

Die TCO berücksichtigt zum Beispiel auch Handelsgebühren und Spreads bei Transaktionen innerhalb des ETFs, die Swapgebühr bei synthetisch nachgebildeten ETFs, Steuern sowie Erträge beispielsweise durch Wertschriftenleihe.

Achten Sie auch auf die indirekten Gebühren, die durch den Tracking Error (TE) entstehen. Er misst die Abweichung des ETFs vom zugrundeliegenden Index. Ist der TE niedrig, dann ist die Entwicklung im Vergleich zum Index sehr ähnlich.

Der TE gibt allerdings nicht an, ob die Abweichung positiv oder negativ ist. Aufschluss darüber gibt die Tracking-Differenz (TD). Das ist der Unterschied zwischen der Rendite des ETFs und der Rendite des Index, der vom ETF nachgebildet wird.

Wichtig: Der ETF mit dem niedrigsten TER, ist nicht unbedingt der günstigste ETF.

Thesaurierender oder ausschüttender SPI-ETF?

Mit einem SPI-ETF profitieren Sie von den Kursgewinnen und den Dividenden der im Index gelisteten Unternehmen. Jetzt müssen Sie sich nur noch wissen, was Sie mit den Erträgen machen wollen: Die Dividenden ausschütten oder reinvestieren?

Wenn Sie die Dividenden der im Index vertretenen Unternehmen auf Ihrem Konto gutgeschrieben bekommen möchten, dann müssen Sie sich für einen ausschüttenden ETF entscheiden. Die Erträge aus Ihrem ETF können Sie dann nutzen, wie Sie möchten. ETFs, die alle Dividenden wieder anlegen, nennen sich thesaurierende ETFs. Der Vorteil: Sie profitieren von einer Art Zinseszinseffekt, da sich der Wert des ETFs nicht nur durch die Kursgewinne des zugrundeliegenden Index› erhöht, sondern eben auch durch die erzielten Erträge.

Unsere Empfehlung: Die besten SPI-ETFs

Wenn Sie einen SPI-ETF in ihr Portfolio aufnehmen möchten, können Sie zwischen den vier ETFs wählen, die wir zu Beginn unseres Artikels genannt haben. Der SPI wird nur von wenigen Fonds nachgebildet. Wir haben Ihnen zuvor die Kriterien Re­plikations­methode, Tracking Error und Aus­schüttungs­methode vorgestellt, die bei Ihrer Entscheidung für oder gegen einen dieser ETFs helfen können. Im Folgenden gehen wir auf die Vor- und Nachteile der einzelnen SPI-ETFs ein:

Lyxor, iShares, UBS – die besten ETF auf den SPI

Wenn Sie langfristig Vermögen aufbauen wollen, sollten Sie einen thesaurierenden SPI-ETF in Betracht ziehen. Wir empfehlen Ihnen in diesem Fall den iShares SPI® Equity Index Fund (CH) D CHF Fonds (Valor: 34218162 / ISIN: CH0342181622). Der ETF ist in Deutschland aufgelegt, die Erträge werden reinvestiert (thesau­riert) und der Index mit einer ungefähren Gewichtung nachgebildet. Er ist der zweitgünstigste Index in unserem Test mit jährlichen Gesamtkosten von 0.13 Prozent.

Etwas mehr bezahlen Sie für den ausschüttenden UBS ETF (CH) SPI (Valor: 13187243 / ISIN: CH0131872431). Seine Jahreskostenquote beträgt 0.10 Prozent pro Jahr. Der Investmentfonds der UBS Fund Management ist in der Schweiz aufgelegt und schüttet die Dividenden an den Auschüttungsterminen aus. Er bildet die Preis- und Ertragsperformance vor Kosten des SPI Index nach und hat während der Coronakrise am besten performt. Sein Kurs ist nicht so stark eingebrochen, wie die anderen ETFs auf den SPI. Der UBS ETF (CH) SPI ist ausserdem der Fonds mit dem grössten Volumen von denen, die den SPI nachbilden.

Der SPI wird nur von diesen vier Fonds nachgebildet. Damit ist die Auswahl für Anleger eher gering. Trotzdem lohnt es sich, einen Blick auf die SPI-ETFs zu werden, da sie mit ihrer allgemein guten Performance eine gute Ergänzung für das Portfolio darstellen.

Unsere Empfehlung: Wenn Sie darauf Wert legen, dass Erträge regelmässig ausgeschüttet werden, empfehlen wir Ihnen den Lyxor SPI® UCITS ETF (Valor: LU0603946798/ 12603146). Mit jährlichen Kosten von 0,40 Prozent zählt er zwar zu den etwas teureren ETFs des SPI, er zielt aber darauf ab, den gesamten Schweizer Markt nachzubilden. Der Fonds umfasst alle an der SIX Swiss Exchange primärkotierten Gesellschaften.

SPI-ETF kaufen – das sollten Sie tun

  1. Eröffnen Sie ein Wertschriftendepot ohne Konto­führungs­gebühren.

  2. Ob thesau­rierender oder aus­schüttender ETF, ob physischer oder synthe­tischer ETF – wählen Sie einen SPI-ETF, der zu Ihrer Anlage­strategie passt. Eine grosse Auswahl an ETFs haben Anleger bei Swissquote*.

  3. Wollen Sie langfristig ein Vermögen aufbauen, wählen Sie einen thesau­rierenden ETF.

  4. Wollen Sie ein­malig einen großen Betrag anlegen oder flexibel mit den Erträ­gen umgehen, dann wählen Sie einen aus­schüttenden ETF.

  5. Vor allem bei lang­fristigen Anlagen sollten Sie sich für einen günstigen ETF ent­scheiden. Achten Sie dann vor allem auf die jähr­lichen Gebühren (TER).

*Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschliessen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschliesslich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.