Aktie wird zum Pennystock |
17.03.2020 19:19:00
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Aurora Cannabis hat mit Problemen zu kämpfen: Aktie erleidet massiven Kursverfall
Innerhalb weniger Wochen hat sich der Wert der Aurora Cannabis-Aktien halbiert. Und ein Ende der Talfahrt scheint noch nicht in Sicht. So sieht es derzeit bei dem kanadischen Cannabis-Produzenten aus.
• Papier nur noch ein Pennystock
• Konzern hat mit massiven Problemen zu kämpfen
Nachdem der Hype rund um den Hoffnungsmarkt Cannabis mittlerweile abgeebbt ist, sieht es auch für einige Unternehmen der Branche derzeit düster aus. Die große Korrektur ist gekommen, worunter insbesondere der kanadische Cannabiskonzern Aurora Cannabis leidet.
Aurora Cannabis-Aktie nur noch Pennystock
Die Aktie von Aurora Cannabis befindet sich weiterhin auf Talfahrt. Derzeit ist sie an der New York Stock Exchange (NYSE) gerade mal noch rund 0,69 US-Dollar wert (Stand ist der Schlusskurs vom 16.03.2020). Damit ist das Papier mittlerweile nur noch ein Pennystock. Seit Jahresbeginn hat es mehr als 60 Prozent an Wert eingebüßt und der Kursverfall hat sich jüngst nochmal beschleunigt. Noch vor rund einem Monat war sie etwa doppelt so viel wert, im März vergangenen Jahres hatten die Titel sogar mehr als 10 US-Dollar gekostet.
Während vergleichbare Aktien aus der Arzneimittel-Branche in den vergangenen 12 Monaten durchschnittlich um stolze 140 Prozent zugelegt hätten, wie Finanztrends berichtet, steht für Aurora Cannabis für den gleichen Zeitraum ein Minus von rund 85 Prozent an der Kurstafel. Im Branchenvergleich sei dies somit eine Underperformance von über 200 Prozent.
Diverse Probleme belasten den Aurora
Gründe für diese Entwicklung gibt es wohl einige. So war Aurora unter Druck geraten, nachdem bekannt wurde, dass Mitbegründer und CEO Terry Booth in Ruhestand geht. Es sei "die richtige Zeit, um meinen Ruhestand bekannt zu geben", hatte er in einer Pressemitteilung erklärt. Zuvor hatte bereits Cam Battley, eine weitere wichtige Führungsperson, den kanadischen Cannabiskonzern verlassen. Anlegern gefielen diese Neuigkeiten gar nicht, woraufhin sie die Aktie deutlich abstraften.
Hinzu kamen kurz später schwache Quartalszahlen. So berichtete Aurora am 13. Februar, dass der Umsatz geringer ausgefallen ist, als von Experten erwartet. Während außerdem die Cannabisproduktion im Vergleich zum Vorquartal rückläufig gewesen war, schwächelten auch die internationalen Verkäufe.
Aufgrund von Liquiditätssorgen gab das Unternehmen weiterhin bekannt, die Kostenstruktur auf den Prüfstand stellen zu wollen. Teil dieses Prozesses sei die Streichung von 500 Stellen sowie die Kappung der Investitionsausgaben im zweiten Halbjahr 2020. Im Rahmen des Kostensparprogramms hieß es bei der Zahlenvorlage: "Auch wenn wir uns nur ein bescheidenes Wachstum in unseren Kern-Medizin- und Verbraucher-Geschäften erreichen konnten, haben wir sofort Maßnahmen ergriffen, um unser Unternehmen an die gegenwärtigen Marktbedingungen anzupassen". Michael Singer, der interimistisch für Booth übernommen hatte, erklärte weiter: "Wie wir schon letzte Woche bekannt gegeben haben, ist das einzige kurzfristige Ziel von Aurora, ein profitables Cannabisunternehmen für unsere Investoren zu sein und wir haben begonnen, einen Geschäftstransformationsplan umzusetzen, der darauf abzielt, unser Geschäft mit einem hohen Grad an finanzieller Disziplin zu managen".
Auch die allgemein äußerst angespannte Situation an den globalen Aktienmärkten aufgrund der Coronavirus-Krise dürfte der weiteren Entwicklung der Aurora Cannabis-Aktie nicht gerade zuträglich sein. Wie es nun mit Aurora Cannabis weitergeht, bleibt daher spannend. Am Markt gibt es in jedem Fall weiterhin zahlreiche Analysten, die der Cannabisbranche nach wie vor erhebliches Potenzial beimessen.
Redaktion finanzen.ch
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