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Aufwärtsbewegung 18.01.2024 23:11:00

Experten zuversichtlich: Gold wird 2024 die beste Performance aller Rohstoffe aufweisen

Experten zuversichtlich: Gold wird 2024 die beste Performance aller Rohstoffe aufweisen

Der Goldpreis hat vor allem im letzten Jahresviertel 2023 an Fahrt aufgenommen und hält sich auch im neuen Jahr über der runden 2'000-Dollar-Marke. Experten zeigen sich zuversichtlich, dass das Edelmetall seine Aufwärtsbewegung 2024 fortsetzen - und womöglich neue Rekorde erreichen - wird.

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• Goldpreis hat 2023 deutlich zugelegt
• Experten glauben, dass sich die Rally fortsetzen dürfte
• Wirtschaft, Inflation und Zentralbanken im Fokus

Im vergangenen Jahr konnte der Goldpreis um 13,05 Prozent zulegen. Zum Vergleich: Der Kupferpreis stieg im letzten Jahr gerade einmal um 1,06 Prozent, während Silber 0,79 Prozent an Wert verlor, der Platinpreis um 7,59 Prozent sank, die Ölpreise deutlich nachgaben (Brent -10,28 Prozent, WTI -11,14 Prozent) und der Palladiumpreis um 38,74 Prozent einbrach.

Allein im vierten Quartal 2023 stieg der Goldpreis um 11,57 Prozent und knackte im Herbst die 2'000-Dollar-Marke und Anfang Dezember erstmals in seiner Geschichte die 2'100-Dollar-Marke. Derzeit bewegt sich der Goldpreis bei etwa 2'019 US-Dollar (Stand: 17.01.2024).

Heraeus erwartet neue Rekordstände

Einige Experten glauben, dass sich die Goldrally in diesem Jahr fortsetzen dürfte. So glaubt Heraeus Precious Metals, dass die Aussicht auf sinkende Leitzinsen grosser Notenbanken den Goldpreis 2024 weiter antreiben dürfte, wie das Handelshaus laut dpa im Dezember in seiner Edelmetallprognose mitteilte. Ein weiterer Treiber seien laut Heraeus die Goldkäufe von Zentralbanken, die sich laut Einschätzung der Experten des Handelshauses auch 2024 fortsetzen dürften. Daneben könnte das vergleichsweise starke Wirtschaftswachstum in Indien den Goldpreis stützen.

Daher glaubt man bei Heraeus, dass der Goldpreis in diesem Jahr neue Rekorde erreichen kann. In der Spitze könnte der Preis 2024 laut den Experten bis auf 2'250 US-Dollar steigen.

Mike McGlone erwartet 2024 positive Entwicklung

Auch Mike McGlone, leitender Makrostratege bei Bloomberg Intelligence, glaubt, dass der Goldpreis weiter steigen könnte. "Ich denke, Gold befindet sich in den Anfängen eines Bullenmarktes, der zu neuen Höchstständen ausbricht", meinte er bereits im vergangenen Jahr gegenüber "yahoo finance". Anfang des Jahres verlautete er dann im "The Tape Podcast": "Ich sehe immer noch einen Anstieg von Gold im Vergleich zu allen Rohstoffen".

Auch McGlone glaubt, dass ein Grossteil der Goldrally darauf zurückzuführen ist, dass die Zentralbanken das Edelmetall in grossen Mengen kaufen, da sie aus dem US-Dollar flüchten und Gold die einzige Alternative zum US-Dollar darstelle. Genau wie Heraeus erwartet auch der Makrostratege, dass dieser Trend im Jahr 2024 nicht stoppen wird. Dies betrachtet er als einen wesentlichen Faktor dafür, dass sich Gold im neuen Jahr positiv entwickeln wird.

State Street: Entwicklung des Goldpreises vor allem abhängig von drei Faktoren

Derweil heisst es in einem Artikel von State Street Global Advisors, dass mit Blick auf das Jahr 2024 "die verbesserte Wahrnehmung von Gold durch die Anleger zu einer erhöhten weltweiten Nachfrage und möglichen neuen Höchstständen führen" könnte.

Besonders aber die Wende bei drei makroökonomischen Faktoren könnte sich positiv auf den Goldpreis auswirken. Dazu zählt State Street Global Advisors ein langsameres Wirtschaftswachstum und eine sich stabilisierende Inflation, die zu einer lockereren Geldpolitik führen. Ein schwächerer US-Dollar und "der anhaltende Goldkauf der Zentralbanken zur Diversifizierung ihrer Reserven weg vom USD und anderen Reservewährungen" stelle ebenfalls einen starken potenziellen Katalysator für Gold dar. Daneben dürfte eine "steigende Anlegerstimmung gegenüber Gold angesichts erhöhter Risiken" den Goldpreis stützen.

Sollte sich die Wirtschaft tatsächlich abschwächen, die Zentralbanken die Zinsen senken und ihre Goldkäufe fortsetzen, könnte das den Goldpreis 2024 weiter stützen und vielleicht sogar dafür sorgen, dass die Performance des Edelmetalls alle anderen Rohstoffe in diesem Jahr übertrifft.

Redaktion finanzen.ch

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