Rasanter Aufstieg |
23.12.2024 06:11:00
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ABB - eine Konzerngeschichte
Das Schweizer Traditionsunternehmen ABB konnte in seiner Unternehmensgeschichte einige Meilensteine verbuchen.
• 1988 fusioniert BBC mit dem schwedischen Unternehmen ASEA
• ABB entwickelt Systeme zur Übertragung von Hochspannungsgleichstrom
Der Schweizer Konzern ABB zählt heute zu den weltweit führenden Technologieunternehmen. Nach eigenen Angaben sieht das Unternehmen seinen Erfolg in der Verbindung des eigenen Portfolios in den Bereichen Elektrifizierung, Robotik, Automation und Antriebstechnik mit Software. Im 20. Jahrhundert gelang es dem Konzern neue Märkte zu erschliessen und technologische Entwicklungen voranzutreiben. Nach Angaben des Unternehmens war es jedoch kein gradliniges Wachstum.
Gründung und erste Erfolge
Die Erfolgsgeschichte von ABB begann vor mehr als 130 Jahren. Im Jahre 1891 gründeten Charles E. Brown und Walter Boveri im schweizerischen Baden die Firma BBC - das erste Unternehmen für die Übertragung von Hochspannungs-Wechselstrom. Brown war der Sohn eines englischen Ingenieurs und galt als genialer Konstrukteur. Walter, der in Deutschland geboren wurde, übernahm die Rolle des besonnenen und technisch versierten Projektleiters.
Bereits sechs Jahre nach der Unternehmensgründung entwickelt BBC den ersten Hochspannungs-Ölschalter. Damit schuf das Unternehmen nach eigener Aussage die Grundlage für die spätere Kompetenz im Bereich Schaltanlagen und Unterstationen. Das Jahr 1899 markierte nicht nur das Ende des 18. Jahrhunderts, es läutete auch eine neue Ära auf dem Gebiet des Bahnstroms ein. In diesem Jahr wurde die erste elektrische Normalspurlokomotive in Europa betrieben. Ermöglicht wurde dies durch zwei Motoren von BBC. Zwei Jahre später baute BBC als erstes Unternehmen in Europa eine Dampfturbine. Im Jahr 1939 gelingt es dem Technologiekonzern die weltweit erste marktreife Gasturbine in einem Kraftwerk in Neunburg zu installieren. Ein paar Jahre später folgt die erste Hochgeschwindigkeitslokomotive mit Direktantrieb, die nach Angaben des Unternehmens für mehr Effizienz und Zuverlässigkeit sorgte.
BBC und ASEA fusionieren
In den 1950er Jahren betätigte sich BBC auch im Bereich der Datenübertragung. 1953 führte das Unternehmen die erste Datenübertragung unter Verwendung einer Trägerfrequenz durch. Nach eigenen Angaben konnte der Schweizer Konzern so neue Möglichkeiten bei der Übertragung von Sprache, Schutzsignalen sowie Steuerdaten für die Stromnetzführung erschliessen. Ende der 1960er Jahre entwickelte BBC den ersten getriebelosen Zementmühlenantrieb, der nach Angaben des Konzerns die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz steigerte. 1971 gelingt die Fertigung des leistungsfähigsten Transformators 1300 MVA.
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von BBC ist die 1988 erfolgte Fusion mit dem schwedischen Konzern ASEA. Es handelt sich um die "bis dato grösste Fusion im Industriebereich", so das Unternehmen auf seiner Webseite. Das Produkt dieser Fusion ist der Konzern ABB. Als Hauptsitz des neuen Konzerns, der zum Zeitpunkt der Fusion 160'000 Mitarbeiter beschäftigte, wurde Zürich gewählt. In den 1990er Jahren lanciert ABB den Flexpicker, den ersten Roboter für das Verpacken und Sortieren von leichten Gegenständen sowie den, nach eigenen Angaben "weltweit ersten Thyristorschalter für die steuerbare Serienkompensation".
ABB entwickelt Hochleistungs-Ladestation für Elektrofahrzeuge
Anfang der 2000er Jahre bringt ABB ein voll integriertes industrielles Automationssystem (800xA) auf den Markt. Der Konzern nimmt 2008 eine Hochspannungsgleichstrom-Unterwasserleitung in Betrieb und präsentiert vier Jahre später den ersten Leistungsschalter für die Hochspannungs-Gleichstromübertragung. Wie das Unternehmen betont, kombiniert der Leistungsschalter eine schnelle Mechanik mit Leistungselektronik. 2018 sorgt ABB mit seinem kollaborativen Roboter für Furore. Es handelt sich um den ersten kollaborierenden Zweiarm-Roboter, den ABB in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen YuMi für Montage von Kleinteilen entwickelt hat. Als bisher letzten grossen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte gilt die Entwicklung einer Hochleistungs-Ladestation für Elektrofahrzeuge. Die Terra HP bietet eine Ladeleistung von 350 kW und kann durch ein Touchscreen-Display bedient werden.
M. Wieser/Redaktion finanzen.ch
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