Expansionspläne |
06.03.2020 23:19:00
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Beyond Meat hält trotz Coronavirus an Plänen für erste Fabrik in Asien fest
Beyond Meat will weiter vom Hype um Fleischalternativen auf pflanzlicher Basis profitieren und plant dazu eine Produktionsanlage in Asien - trotz der derzeit grassierenden Corona-Epidemie.
• Selten günstige Gelegenheit
• Coronavirus soll kein Hindernis sein
Das Coronavirus verbreitet derzeit an den Börsen regelrechte Panik. Relativ unbeeindruckt davon zeigt sich aber Beyond Meat-CEO Ethan Brown. In einem Interview mit Jim Cramer in dessen CNBC-Sendung "Mad Money" bekräftigte er, an seinen Expansionsplänen in Asien festhalten zu wollen.
Wachsender Konkurrenzdruck
Fleischarme Ernährung erfreut sich sowohl aus ethischen und gesundheitlichen als auch aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen zunehmender Beliebtheit. Beyond Meat hat dies zwar früh erkannt, doch inzwischen wächst die Konkurrenz, schliesslich wollen auch andere vom Hype um Fleisch-Alternativen profitieren.
Vor diesem Hintergrund muss sich Beyond Meat anstrengen, seine Führungsposition zu verteidigen. Dazu entwickelt der Fleischersatz-Hersteller neue Produkte und bemüht sich, Partnerschaften mit Restaurant-Ketten einzugehen.
Chinas Markt im Visier
Auch die Expansion in neue Märke soll dabei helfen, die Nase vorn zu behalten. Nachdem Beyond Meat in Asien seine Produkte bereits in Taiwan, Singapur und Hongkong vertreibt, soll nun der chinesische Markt ins Visier genommen werden. Ein logischer Schritt, immerhin ist China die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft.
Hierbei sollen eigene Fabriken und eine Versorgungskette in Asien helfen. Bereits in diesem Jahr will das Unternehmen eine erste solche Anlage in Betrieb nehmen. Von diesem Plan lässt sich Ethan Brown auch durch das Coronavirus nicht abbringen.
"Der Moment ist günstig für uns. Es bietet sich die Gelegenheit für ein Hyper-Wachstum, deshalb schaue ich sehr ernsthaft Richtung Asien", erklärte der CEO des Börsenneulings. "Ich hatte mich darauf festgelegt, dass wir zum Jahresende in Asien produzieren werden. Ich denke das werden wir auch tun, trotz der derzeit um sich greifenden Epidemie", erklärte er weiter.
Eine günstige Gelegenheit
Ethan Brown spricht deshalb von einem günstigen Moment, weil in China nun schon seit über einem Jahr die afrikanische Schweinepest grassiert. Eine schlimme Entwicklung - ist das Reich der Mitte doch der weltweit grösste Produzent und Verbraucher von Schweinefleisch.
Zwar ist das Virus für den Menschen ungefährlich, doch innerhalb rund eines Jahres ist etwa die Hälfte des chinesischen Schweinebestandes an der Krankheit verendet. Entsprechend haben sich die Schweinepreise nach Angaben der nationalen Statistikbehörde im Dezember 2019 mit einem Zuwachs von 97 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat fast verdoppelt.
Vor diesem Hintergrund rechnet sich der Beyond Meat-CEO grosse Chancen für Fleischalternativen in China aus: "Das ist jetzt unsere Gelegenheit. Wir müssen in China aktiv sein, egal was los ist" rund um das Coronavirus.
Redaktion finanzen.ch
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