Negativere Marktstimmung |
26.08.2021 23:31:00
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Cathie Wood optimistisch: Aktienmarkt befindet sich nicht in einer Blase

Auch wenn sich die Aktienmärkte seit dem Crash im vergangenen Jahr kräftig erholt und einige wichtige Indizes erst vor kurzem neue Rekordhochs erzielt haben, glaubt ARK Invest-Gründerin Cathie Wood, dass der Markt von einer Blase weit entfernt ist.
• Anleger agieren heutzutage ruhiger und umsichtiger
• ARK Invest-Gründerin "mag schlechte Nachrichten"
In einem Interview mit CNBC erklärte ARK Invest-Gründerin Cathie Wood, dass wir uns - auch wenn ihrer Meinung nach viele Bären das glauben - aktuell nicht in einer Blase befinden. Sie erklärte sogar, dass der Aktienmarkt "nicht weiter von einer Blase entfernt sein könnte".
Das bereitet Anlegern derzeit Sorgen
Seit mehr als einem Jahr beeinflusst die Corona-Krise nun schon die Wirtschaft und somit auch das Geschehen an den Aktienmärkten. Auf den Crash im vergangenen Frühjahr folgte eine starke Erholung, doch nun dominieren erneut Sorgen um die weitere Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus, die die vollständige Erholung der Wirtschaft bremsen und somit eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums mit sich bringen könnte.
Daneben sorgten Aussagen seitens der US-Notenbank Fed kürzlich für Sorgenfalten bei den Anlegern. So hiess es in dem am 18. August veröffentlichten Protokoll der Sitzung der US-Notenbank vom 27. bis 28. Juli, dass "verschiedene Teilnehmer" eine Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung "in den kommenden Monaten" für gerechtfertigt hielten, berichtete dpa. Derweil hielten "mehrere andere Teilnehmer" eine Reduzierung "eher Anfang nächsten Jahres für angemessen", weil der Arbeitsmarkt noch nicht so weit sei. Derzeit kauft die US-Notenbank monatlich Staats- und Hypothekenanleihen im Höhe von 120 Milliarden US-Dollar.
Wood: "Ich mag schlechte Nachrichten"
Auch die Investmentfonds von Cathie Woods ARK Invest wurden als möglicherweise überbewertet und - sollte der Markt erheblich von seinem aktuellen Niveau zurückfallen - anfällig für einen Abschwung genannt. Doch Wood erachte es als positiv, dass Anleger ihrer Meinung nach heutzutage ruhiger und umsichtiger agierten, während zu Zeiten der Dotcom-Blase, Ende der 90er Anfang der 2000er Jahre, eine grosse Euphorie herrschte. "In einer Blase … und ich erinnere mich an die späten 90er Jahre … wären unsere Strategien bejubelt worden", so Wood. "Sie erinnern sich an das Überbieten von Analysten, die Schätzungen höher als die anderen und Kursziele höher als die anderen machten", so die ARK Invest-Gründerin bei CNBCs "Tech Check".
"Ich mag schlechte Nachrichten", sagt Wood daher zur aktuell wieder etwas negativere Marktstimmung, die die Investorin beruhigt und ihrer Meinung nach eine Kontraindikation darstellt. Diese deute darauf hin, dass der zunehmende Pessimismus weitere Gewinne ankurbeln, statt zur Bildung einer Blase beitragen könnte. "Wenn ich so eine negative Stimmung da draussen sehe, insbesondere wenn es um Bewertungen und längere Zeithorizonte geht, fühle ich mich tatsächlich etwas wohler", so Wood gegenüber CNBC.
Redaktion finanzen.ch
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