Hohe Wahrscheinlichkeit |
09.12.2018 20:49:00
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Citigroup: Zu 90 Prozent steht der Markt in einem Jahr höher
![Hohe Wahrscheinlichkeit Citigroup: Zu 90 Prozent steht der Markt in einem Jahr höher](https://images.finanzen.ch/images/unsortiert/bulle-holmes-su-shutterstock-6250-660.jpg)
Momentan stellt sich an den Märkten immer häufiger die Frage, wie lange der aktuelle Bullenmarkt noch anhält und ob nicht eine baldige Baisse droht. Verschiedene Analysten sehen schwarz, andere hingegen hegen eine bullishe Einstellung. Dazu gesellt sich nun die Citigroup.
Positive Stimmung am Markt
Die Marktstimmung habe sich nach der Schlappe in den letzten zwei Monaten wieder ins Positive verändert, schreibt Levkovich. Denn in der letzten Zeit sah es an den Aktienmärkten nicht gerade rosig aus. Nachdem der S&P 500, der die 500 größten börsennotierten US-Unternehmen beinhaltet, noch im September ein neues Allzeithoch erreichte, ging es danach steil bergab. Mit Abgaben von mehr als zehn Prozent verglichen mit dem Hoch sprach man in der Finanzwelt von einer Korrektur. Die Angst vor einem Bärenmarkt - der ab einem Kursrutsch von 20 Prozent eintritt - war groß.
Noch im September hatte die Citigroup eine 70-prozentige Wahrscheinlichkeit ermittelt, dass der Markt zwölf Monate später tiefer stehen würde. Die Analysten befürchteten, dass Investoren zu optimistisch sein könnten. "Wir waren besorgt im September, als die meisten es nicht waren, aber jetzt sind wir optimistischer, während andere weniger zuversichtlich sind."
Steigende Konsumausgaben und Wachstum im Dienstleistungssektor
Die Chancen für die Marktentwicklung ermitteln die Experten, indem sie mehrere Faktoren in Betracht ziehen, wie beispielsweise die zyklisch angepassten Kurs-Gewinn-Verhältnisse und die Fünf-Jahres-Sicht von Swap-Kontrakten auf zehnjährige Staatsanleihen. Somit kommen sie zu einem Ergebnis: "Es impliziert eine 90-prozentige Chance auf einen höherstehenden Markt in zwölf Monaten."
Sie verstünden die Angst, die derzeit in der Finanzwelt umgeht, erläutert Levkovich, doch das Marktumfeld sei nicht dasselbe wie 2007, als die Finanzkrise begann - die Bären seien noch außer Haus. "Das Wachstum bei Konsumausgaben im Allgemeinen und im Dienstleistungssektor im Speziellen bietet eine zugrundeliegende wirtschaftliche Unterstützung", die damit auch Gewinne tragen würde.
Leitzins und Handelskrieg im Fokus
Zuletzt war die US-amerikanische Wirtschaft vor allem durch zwei Faktoren stark belastet: Die Leitzinserhöhungen der Fed und der schwelende Handelskrieg zwischen den USA und China. Dass es nun wieder bergauf geht und die Citigroup solch eine bullishe Aussicht veröffentlicht, liegt auch daran, dass sich diese beiden Themen momentan wieder beruhigt haben.
Bei der letzten Fed-Sitzung erklärte Notenbank-Chef Jerome Powell, dass der Leitzins aktuell fast das neutrale Niveau, das die US-Wirtschaft weder antreibt noch ausbremst, erreicht habe, weshalb viele davon ausgehen, dass es mit den Zinserhöhungen nach der im Dezember erst einmal vorbei sein könnte. Auch der Handelsstreit konnte zuletzt entschärft werden: Bei einem Treffen zwischen dem chinesischen Staatschef Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump am Wochenende einigten sich die beiden Konfliktparteien auf eine Atempause von 90 Tagen.
Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.ch
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