Europäische Börsen |
17.03.2015 14:34:33
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«Daten der Euro-Zone haben positiv überrascht»
Der Dax durchbricht erstmals die Marke von 12'000 Punkten. Folgt dem Höhenflug an Europas Börsen ein jähes Ende? Dafür spricht wenig. Die Euro-Zone steht besser da, als so mancher Skeptiker glaubt.
Die europäischen Börsen scheinen in diesen Wochen nur den Weg nach oben zu kennen. Erstmals durchbrach der Aktienindex Dax, der die grössten 30 deutschen Unternehmen berücksichtigt, die Marke von 12'000 Punkten. Auch der Eurostoxx, der die 50 grössten europäischen Titel beinhaltet, klettert seit Jahresbeginn aufwärts.
Damit hat das europäische Aktienbarometer allein seit Jahresbeginn rund 18 Prozent zugelegt. Für den Dax steht gar ein Plus um 25 Prozent. Sind Europas Börsen damit in zu kurzer Zeit zu stark gestiegen? Droht der baldige Einbruch?
Euro dürfte weiter gegenüber Dollar abwerten
Mark Haefele, Investmentchef bei der UBS, glaubt ungeachtet der seit Jahresbeginn herrschenden Börsenrallye an weitere Zuwächse. In seinem jüngsten Investmentbrief bezog er Ende vergangener Woche klar Stellung für den Alten Kontinent: Der Spielraum für weitere Steigerungen ist demnach nicht vorbei. Aktien der Euro-Zone werden von den UBS-Experten eigener Aussage zufolge nun deutlicher als zuvor übergewichtet. In den USA sieht man hingegen weniger positive Entwicklungschancen.
Demnach sollte der Euro weiter gegenüber dem Dollar abwerten. Die Unternehmensgewinne dürften entsprechend steigen, weil rund 50 Prozent der Einnahmen in Übersee gemacht würden. Entsprechend rechnet man bei der UBS, dass Aktien der Euro-Zone potenziell bessere Gewinne einfahren werden als US-Aktien.
«Daten der Euro-Zone positiv überrascht»
Begünstigt wird Haefeles Einschätzung von der Europäischen Zentralbank, die mindestens bis September 2016 Anleihen im Wert von rund 1,1 Billionen Euro an den Kapitalmärkten kaufen möchte. Doch nicht nur das gigantische Anleihekaufprogramm treibt demnach die Kurse. «Generell haben die Wirtschaftsdaten der Euro-Zone in den vergangenen Monaten positiv überrascht», schreibt er.
Die UBS erhöhte jüngst ihre Prognose für das Bruttoinlandprodukt der Euro-Zone von 1,2 auf 1,6 Prozent in diesem Jahr und von 1,6 auf 2,0 Prozent in 2016.
Selbst Grexit sorgt kaum für Bauchschmerzen
Nach Ansicht von Haefele dürfte selbst das Drama um Griechenland keine grösseren Auswirkungen auf die Börsen haben. Die Wahrscheinlichkeit eines Austritt Athens aus dem Währungsraum taxiert er auf rund 10 bis 20 Prozent. «In diesem Szenario würden wir erwarten, dass die Aktien der Euro-Zone um 10 bis 15 Prozent sinken.» Selbst bei diesem unwahrscheinlichen Grexit-Szenario wären Europas Aktiengewinne der vergangenen Woche also nicht verloren.
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