"Drill, Baby, Drill" |
21.01.2025 11:24:58
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Donald Trump beendet "Green Deal": Plug Power-Aktie & Co. schwächer
Mit Beginn seiner zweiten Amtszeit kündigte Donald Trump weitreichende Massnahmen an, die fossile Brennstoffe stärken und den Green Deal beenden sollen. Diese Entscheidungen lassen die Ölindustrie jubeln, während Branchentitel der erneuerbaren Energien deutliche Verluste verzeichnen.
• Fokus auf Ölindustrie
• Erneuerbare Energien unter Druck
Trump bringt das Ende des "Green Deals"
Erst gestern hat Donald Trump das Amt des US-Präsidenten zum zweiten Mal übernommen - und noch am Tag des Amtseintritts kündigte er an, die US-Wirtschaft durch Massnahmen wie eine Senkung der Inflation, die Ankurbelung der Energieproduktion und die Einführung von Einfuhrzöllen zu stärken. Zudem unterzeichnete Trump noch am ersten Tag seines Amtes mehr als 70 Dekrete, die Massnahmen der Biden-Regierung rückgängig machten, und erliess per Dekret weitere Beschlüsse.
Zu seinen ersten Massnahmen gehörte dabei auch, den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen zu unterzeichnen. Wie CNN berichtete, strebe er stattdessen eine Verdopplung der fossilen Brennstoffnutzung an und wolle Fortschritte im Klimaschutz rückgängig machen. Diese Entscheidungen fallen in eine Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels, wie Waldbrände in Kalifornien und verheerende Hurrikane, deutlicher denn je spürbar sind.
In seiner Antrittsrede kündigte Trump an, einen "nationalen Energienotstand" auszurufen, um Genehmigungsverfahren zu vereinfachen und Vorschriften zu lockern, die aus seiner Sicht die Energieproduktion behindern. Er versprach ausserdem, die Regelungen für Elektrofahrzeuge aufzuheben, um die Autoindustrie zu stärken.
"Mit meiner heutigen Aktion beenden wir den Green New Deal und heben die Vorschrift für Elektrofahrzeuge auf, retten unsere Autoindustrie und halten mein heiliges Versprechen gegenüber unseren grossartigen amerikanischen Autoarbeitern", sagte er. "Mit anderen Worten: Sie können das Auto Ihrer Wahl kaufen."
Trump plant zudem, Bidens Verbot von Offshore-Ölbohrungen aufzuheben, was jedoch möglicherweise die Zustimmung des Kongresses erfordert. Er strebt ausserdem eine Ausweitung von Bohrungen im Arctic National Wildlife Refuge an, obwohl vorherige Versuche aufgrund mangelnden Interesses der Ölindustrie scheiterten. "Wir werden wieder eine reiche Nation sein, und das flüssige Gold unter unseren Füssen wird uns dabei helfen", betonte Trump.
Ölindustrie feiert Trumps Rückkehr
Mit Donald Trumps Rückkehr ins Weisse Haus feiern vor allem grosse Ölkonzerne einen Sieg. Trump verspricht mit seinem "Drill, Baby, Drill"-Ethos, bürokratische Hürden abzubauen und die amerikanische Ölindustrie anzukurbeln.
Der Machtwechsel in Washington könnte somit die gesamte Energielandschaft nachhaltig verändern. Die Ölindustrie fühlt sich erleichtert, harten Einschränkungen durch die Demokraten entgangen zu sein. "Der Industrie wurde ein Messer aus der Kehle gerissen", so Bob McNally, Präsident der Rapidan Energy Group laut CNN. Trumps Sieg werde als Garant dafür gesehen, dass strengere Regulierungen und Beschränkungen, wie sie unter Präsident Biden befürchtet wurden, nicht umgesetzt werden. "Trumps Sieg bedeutet, dass viele schlimme Dinge nicht passieren werden", so McNally.
Plug Power-, NEL-Aktien & Co. mit deutlichen Verlusten
Während die fossile Brennstoffindustrie optimistisch in die Zukunft blickt, stellt sich die Branche der sauberen Energien jedoch auf schwierige Zeiten ein, da Trump angekündigt hat, die Unterstützung für erneuerbare Energien, insbesondere Windkraft, zurückzufahren.
So verliert die Plug Power-Aktie im vorbörslichen NASDAQ-Handel zeitweise 3,29 Prozent auf 2,36 US-Dollar. Die Papiere von NEL fallen an der Börse in Oslo derweil um 3,39 Prozent auf 2,25 Euro. Und auch für thyssenkrupp-nucera geht es via XETRA um 0,32 Prozent abwärts auf 9,22 Euro.
Redaktion finanzen.ch
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