"Guter Mix" |
19.10.2023 22:10:00
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DOTTIKON ES-Aktie, SFS-Aktie & Co.: Diese Small- und Midcaps befinden sich auf der Favoritenliste der Helvetischen Bank
Auch abseits von Standardwerten finden Anleger am Schweizer Aktienmarkt interessante Investitionsmöglichkeiten. Experten der Helvetischen Bank haben auf ihrer Favoritenliste zwölf Nebenwerte stehen, die durch attraktive Bewertungen auffallen.
• Favoritenliste enthält "guten Mix"
• Zwei Neuzugänge
Nicht nur Standardwerte interessant
In ihrer Favoritenliste sammelt die Helvetische Bank (HB) zwölf Aktien ausserhalb den Standardwerten des SMI. Analyst Manuel Peter zufolge handelt es sich bei den Favoriten der Bank um einen "guten Mix aus etablierten Branchenleadern und jungen, hungrigen Herausforderern - wie auch von höher bewerteten Wachstumsaktien und klar günstiger bewerteten Value-Aktien", die sich jedoch vorrangig für Anleger mit langem Atem eignen. So empfiehlt der Experte einen Anlagehorizont zwischen drei und fünf Jahren für die auf der Liste enthaltenen Titel. "Sie eignen sich schon aufgrund ihrer zum Teil geringen Liquidität nicht zum ‚Traden‘", so Peter in einem Beitrag auf LinkedIn.
Rezessionsfeste Small- und Midcaps
Bei den zwölf Favoriten der Helvetischen Bank handelt es sich, Stand Oktober 2023, um SFS, DOTTIKON ES, Swissquote, ALSO, Cembra Money Bank, Forbo, Comet, Zehnder, METALL ZUG, mobilezone, Phoenix Mecano und Mikron. Neu ins Portfolio kamen vor wenigen Tagen die Anteilsscheine von DOTTIKON ES und Comet, verlassen mussten die Liste hingegen HBM Healthcare und Schaffner. Wie die Bank laut "Cash.ch" erklärt, haben die nun beobachteten Titel das Zeug zu starken Kursbewegungen, auch wenn es im kommenden Jahr zu einer Rezession kommen sollte. Im Fall einer Wirtschaftsflaute dürften sich nicht nur die Verbraucherpreise, sondern auch das Zinsniveau entspannen, so die Experten der Bank, was die ohnehin schon attraktiven Bewertungen der HB-Favoriten stützen dürfte. Zwar könnten einige der genannten Unternehmen 2023 einen Gewinnrückgang einstecken müssen, dies rüttle jedoch nicht am positiven Ausblick.
SFS macht sich Hoffmann-Übernahme zunutze
Nach wie vor auf der Liste enthalten: Der Spezialist für Präzisionskomponenten und Baugruppen SFS. Nachdem das Unternehmen mit Sitz in Heerbrugg 2021 den deutschen Werkzeugmacher Hoffmann übernahm, ist man am Markt deutlich besser aufgestellt, wie Cash.ch unter Berufung auf die HB-Experten erklärt. So habe SFS nicht nur die 3‘000 Arbeitnehmer vom Konkurrenten aus dem Nachbarland übernommen, sondern könne sich auch den Jahresumsatz in Höhe von etwa einer Milliarde Euro zunutze machen - laut der Bank ein echter "Game-Changer".
Einer der beiden Neuzugänge, die DOTTIKON ES-Aktie, gehöre laut der Helvetischen Bank zu den Branchenbesten. Das Lob für den Pharmazulieferer umfasst das starke Wachstum sowie die Vorgehensweise, nur ein einziges Werk im namengebenden Dottikon zu betreiben, was zu schnellen Entscheidungen führe und die interne Kommunikation erleichtere. Auch könne das Unternehmen mit einer starken Profitabilität glänzen, was sich am Aktienkurs in diesem Jahr jedoch bislang nicht zeige. Für 2024 erwarten die Experten ein Kurs-Gewinn-Verhältnis in Höhe von 28.
KI-Trend dürfte auch ALSO treffen
Der Technologieanbieter ALSO sei ebenfalls dabei, seinen Marktanteil auszubauen. So habe das Unternehmen seit 2012 bereits 27 Übernahmen erfolgreich abgeschlossen. Die Strategen der Helvetischen Bank erwarten ausserdem, dass der derzeitige Trend um künstliche Intelligenz (KI) ALSO zugutekommen und das Wachstum des Tech-Konzerns antreiben werde.
Die Kreditbank Cembra Money Bank mache laut dem Online-Portal durch die "Wiederherstellung des Investorenvertrauens auf tieferem Bewertungsniveau" auf sich aufmerksam. Sollte es 2024 zu einer Rezession kommen, dürfte das Kreditinstitut diese jedoch locker wegstecken können, so Analysten. In den vergangenen Jahren, die durch die Corona-Pandemie und ein schwaches wirtschaftliches Umfeld gezeichnet waren, habe Cembra nämlich nur einen geringen Anstieg von Kreditausfällen verzeichnen müssen.
Forbo von Gewinnwarnung und CEO-Wechsel erholt
Im vergangenen Jahr erregte der Zuger Hersteller von Bodenbelägen Forbo mit einer Gewinnwarnung Aufsehen. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, dass CEO Michael Schuhmacher mit sofortiger Wirkung den Hut nehmen muss. Ersetzt wurde der vorherige Konzernleiter durch Jens Fankhänel, der den Betrieb nun wieder in die richtige Bahn lenken soll - offenbar mit Erfolg, wenn es nach den HB-Strategen geht. So habe der neue Chef die Angst, dass die operativen Schwierigkeiten bestehen bleiben, zerschlagen können, weshalb das Papier seinen Platz in der Favoritenliste behalten darf.
Nachrücken konnte hingegen das auf Halbleiter spezialisierte Elektrotechnikunternehmen Comet Holding. Zwar habe die Gesellschaft mit Sitz in Wünnewil-Flamatt Ende Juli mit seinen Zahlen für das erste Halbjahr 2023 enttäuscht und musste damit auch deutliche Kurseinbussen hinnehmen. Die Helvetische Bank legt jedoch Hoffnungen in "starke strukturelle Wachstumstreiber", die im Laufe der Zeit spürbar sein dürften.
Zehnder treibt Energieeffizienz voran
Zehnder, ein Hersteller von Lüftungs- und Heizungsgeräten, zählt laut den Bankern "eigentlich" zu den ESG-Aktien, also Anteilen von Unternehmen, die einen hohen Wert auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung legen. So könne die Produktpalette von Zehnder dazu führen, dass die Energieeffizienz von Gebäude deutlich einfacher erhöht werden könne. Am Aktienkurs seien diese Chancen jedoch nicht ablesbar, dieser musste in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich einstecken.
Auch der Beteiligungsgesellschaft für Industrieunternehmen METALL ZUG dürfte der Expertenmeinung zufolge Grosses bevorstehen. Innerhalb der kommenden zwei bis fünf Jahre könne der Wert der Gruppe um 30 bis 40 Prozent zulegen. Das Technologieunternehmen Phoenix Mecano habe sich hingegen aufgrund seiner Dividendenrendite in Höhe von 4,6 Prozent bewährt. Auch die derzeitige Bewertung sei angemessen. Der Spezialist für Produktionslösungen Mikron sei hingegen eine "Value-Aktie mit frischem Wind".
Ebenfalls nach wie vor auf der Beobachtungsliste enthalten sind die Bankengruppe Swissquote und das Mobilfunkunternehmen mobilzone. Eine Begründung der Experten für die unveränderte Platzierung wird bei Cash.ch jedoch nicht genannt.
Redaktion finanzen.ch
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