26.02.2025 13:27:37
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Georg Fischer erhöht trotz Transformationsprozess Dividende
(Zusammenfassung)
Zürich (awp) - Georg Fischer befindet sich derzeit in einem grösseren Transformationsprozess. An der Bilanzmedienkonferenz zum Geschäftsjahr 2024 standen denn auch für einmal weniger die nackten Zahlen im Vordergrund als vielmehr die Pläne für das künftig verbleibende Wassergeschäft.
"Wir befinden uns 2025 in einem Übergangsjahr", sagte CEO Andreas Müller am Mittwoch in Zürich. Die Transformation mit der Integration der 2023 zugekauften Uponor und der Trennung von den beiden Divisionen Machining und Casting befinde sich aber auf einem guten Weg.
Künftig will sich Georg Fischer (GF) auf die Bereiche Wasser und andere Flüssigkeiten konzentrieren und in diesen zum globalen Leader aufsteigen. Das Maschinenbaugeschäft wurde bereits verkauft, dasselbe ist für die Division Casting geplant, welche Leichtbaukomponenten für Autos und die Luftfahrt herstellt.
Neuer Name für Division Piping
Die bisherige Division Piping Systems, welche Rohrleitungssysteme für den Transport von verschiedenen Flüssigkeiten herstellt, wird künftig "Industry + Infrastructure Flow Solutions" heissen. Sie umfasst, wie der Name sagt, das Infrastrukturgeschäft und den Bereich Industrie.
Die zweite, aus der finnischen Uponor hervorgegangene Division, wird "Building Flow Solutions" genannt. Die Division ist auf Lösungen für den Transport von Wasser in Städten, Gebäuden und Wohnungen spezialisiert. Bereits die Halbjahreszahlen 2025 werden in dieser Neuordnung präsentiert.
Für das Gesamtjahr 2025 hat sich GF ein Ziel für die um Sondereffekte bereinigte operative Gewinnmarge (EBIT) im Bereich von 10,5 bis 12,5 Prozent gesetzt. Die Marge dürfte damit im Vergleich zu 2024 eher etwas zurückgehen, was Müller damit begründet, dass die gesamten Overhead-Kosten aller bisheriger Divisionen nun im Wassergeschäft verbucht werden.
Die Einmalkosten im laufenden Jahr beziffert er auf 25 bis 30 Millionen Franken, worin nebst Kosten für die Transformation etwa auch Kosten für die vor einem Jahr angekündigte Schliessung eines Werks in Italien enthalten sind. Grundsätzlich beurteilt der CEO die Aussichten indes als gut. "Wir haben ein positives Momentum in Nordamerika für Flow Solutions", so Müller. Bezüglich der Unsicherheiten im Zusammenhang mit den weltweiten Zöllen, zeigte er sich relativ gelassen.
Interessenten für Casting
Während für das Maschinenbaugeschäft bereits ein Käufer gefunden ist, ist die Zukunft der Division Casting noch offen. Die strategischen Möglichkeiten seien weiterhin in Prüfung, hiess es dazu. Laut Müller werden derzeit Gespräche mit verschiedenen Interessenten für die Sparte geführt.
Die Zahlen des Geschäftsjahres 2024 sind wegen der Akquisition von Uponor und dem laufenden strategischen Umbau nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar und entsprechend auch nicht sehr aussagekräftig. Der Umsatz erreichte in der Berichtsperiode 4,78 Milliarden Franken, entsprechend einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 18,6 Prozent. Organisch gingen die Verkäufe indes um 2,6 Prozent zurück.
Der Gewinn war ebenfalls von Sonderkosten beeinflusst. Das operative Ergebnis (EBIT) legte auf vergleichbarer Basis 15 Prozent auf 449 Millionen Franken zu, während die EBIT-Marge auf 9,4 Prozent leicht zurückging. Das Reinergebnis lag mit 214 Millionen ebenfalls etwas unter dem Vorjahr. Die Dividende soll dennoch um 5 Rappen auf 1,35 Franken erhöht werden.
An der Börse wurden die Neuigkeiten bis am frühen Nachmittag mit einem Plus der Aktien von rund 3,5 Prozent quittiert.
cf/rw
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