Ausblick |
23.01.2025 14:03:37
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Givaudan-Aktie: Höherer Jahresgewinn erwartet

Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan publiziert am Freitag, 24. Januar die Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2024.
2024 (in Mio Fr.) AWP-Konsens 2023 Umsatz 7'419 6'915 - Riechstoffe 3'661 3'312 - Aromen 3'769 3'603 Org. Wachstum (in %) 12,1 4,1 EBITDA 1'771 1'473 - Marge (in %) 23,9 21,3 Reingewinn 1'112 893 (in Fr.) Dividende je Aktie 76,82 68,00
FOKUS:
Auch im Schlussquartal dürfte das organische Wachstum trotz einer leichten Abschwächung ausserordentlich stark gewesen sein. Nach neun Monaten lag dieses zwar noch bei 13,0 Prozent. Aber auch für das Gesamtjahr 2024 wird gemäss AWP-Konsens mit 12,1 Prozent ein Wert deutlich über dem mittelfristigen Zielkorridor des Unternehmens von 4 bis 5 Prozent erwartet.
Dabei profitierte der Genfer Aromen- und Riechstoffhersteller 2024 nach einem schwierigen Vorjahr von deutlich höheren Absatzmengen. Ein besonders starkes Wachstum wird für das Segment Riechstoffe erwartet, aber auch im Aromengeschäft dürfte Givaudan sehr deutlich zugelegt haben.
Gebremst haben dürfte allerdings weiterhin der negative Währungseffekt. Zudem wird der Beitrag durch Akquisitionen relativ gering ausgefallen sein. So erwarten Analysten in Schweizer Franken im Schnitt nur noch ein Umsatzwachstum von 7,3 Prozent.
Mit Blick auf das neue Jahr 2025 ist auch die Frage interessant, wie nachhaltig das Wachstum sein wird. Einige Marktbeobachter befürchten einen deutlichen Einbruch oder zumindest eine starke Normalisierung - nicht zuletzt, weil die Vergleichsbasis nun deutlich höher liegt.
Es gibt aber auch Stimmen, die solche Befürchtungen für übertrieben halten. Denn die Konsumgüterunternehmen müssten derzeit investieren, um ihre Wachstumsziele zu erreichen und im Wettbewerb mit starken lokalen und regionalen Konzernen zu bestehen, was wiederum Givaudan zugutekomme, heisst es etwa im Kommentar der Bank Vontobel.
Auch die Gewinne dürften 2024 deutlich höher ausgefallen sein. Dazu hätten neben höheren Umsätzen auch Kosteneinsparungen beigetragen, so die Auguren. Und wie üblich ist wieder eine Erhöhung der Dividende zu erwarten.
ZIELE:
Für den aktuellen Geschäftsverlauf gibt das Management jeweils keinen quantitativen Ausblick. Mittelfristig, also innerhalb des noch bis 2025 laufenden Fünfjahreszyklus, strebt der Branchenprimus ein organisches Wachstum von 4 bis 5 Prozent an. Zudem soll der freie Cashflow mindestens 12 Prozent des Umsatzes betragen.
PRO MEMORIA:
Givaudan expandiert in Indonesien und investiert am Standort Cikarang 50 Millionen Franken in eine neue Fabrik, wie der Konzern Mitte Oktober mitteilte. Die Anlage wird sich über 24'000 Quadratmeter des insgesamt 50'000 Quadratmeter grossen Areals erstrecken und soll Expansionspläne ermöglichen. In der neuen Anlage würden Aromen und Pulver für Snacks sowie Lösungen für Säuglingsernährung hergestellt.
Im November kam es in einer Fabrik in den USA zu einer schweren Explosion. Zwei Mitarbeitende der Fabrik in Louisville, Kentucky kamen dabei ums Leben. Mehrere Mitarbeitende erlitten Verletzungen.
Anfang Dezember eröffnete Givaudan zusammen mit dem Anlagenbauer Bühler und der Migros das 2021 angekündigte Innovationszentrum "The Cultured Hub" in Kemptthal. Das Zentrum soll "weltweit einen Meilenstein für die zelluläre Landwirtschaft und die Lebensmittelbranche" setzen und jungen Unternehmen helfen, ihre Produktion zu skalieren.
So sollen dort Zellkulturen für die künstliche Produktion von Fleisch, Fisch, Milchprodukten oder Tierfutter entwickelt werden. Aber auch pflanzliche Zellen wie Kakao oder Stoffe für Kosmetika oder Pharmazeutika könnten dort produziert werden, hiess es.
AKTIENKURS:
Die Aktien von Givaudan gehören im neuen Jahr zu den grössten Verlierern unter den Blue Chips. Während der Gesamtmarkt (SMI) rund 4 Prozent zulegte, bewegten sich Givaudan seitwärts. Im vergangenen Jahr legten die Titel um knapp 14 Prozent zu.
Website: www.givaudan.com
jl/an
Genf (awp)
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