Düstere Prognose |
27.07.2020 22:30:00
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Hat Apple seinen Zenit überschritten? Tech-Experte mit düsterer Zukunftsprognose für den iPhone-Hersteller
Für Apple könnte es gerade eigentlich nicht besser laufen - zumindest wenn man sich die rasante Kursentwicklung der Aktie anschaut. Diese stellte erst kürzlich einen neuen Höchststand auf. Langfristig könnte sich dies jedoch ändern, denn der iKonzern droht beim Thema Smartphone-Innovationen ins Hintertreffen zu geraten.
• Tech-Experte sieht Ende des iPhones voraus
• Innovation dringend nötig
Es ist nicht das erste Mal, dass kritische Stimmen davor warnen, der Smartphone-Hersteller Apple könnte seinen Zenit überschritten haben. Insbesondere sinkende Verkaufszahlen des einstigen Verkaufsschlagers iPhone auf wichtigen Absatzmärkten wie dem in China haben den Konzern noch vor wenigen Jahren in die Bredouille gebracht und gar zur Ausgabe einer Gewinnwarnung gezwungen. Doch seither scheint es, hat sich der iKonzern wieder gefangen.
Apple-Aktie mit Rekordhoch
Die Apple-Aktie bleibt weiterhin ein Anlegerliebling und gilt weitgehend als sichere Angelegenheit, soweit das am Aktienmarkt eben möglich ist. Trotz Corona-Delle, die auch vor dem Smartphone-Produzenten nicht Halt machte, schwang sich das Apple-Papier erst vor rund zwei Wochen bei einem Wert von 399,82 US-Dollar zu einem neuen Rekordstand auf. Alles Schwarzseher, die für den IT-Riesen dunkle Wolken aufziehen sehen?
Tech-Experte mit düsterer Zukunftsprognose für Apple
Nicht wenn es nach Tech-Experte Andreas Filbig, Redaktionsleiter bei TECHBOOK, geht. Dieser argumentiert in seiner persönlichen Einschätzung zur Zukunft des iKonzerns, dass insbesondere fehlende Innovationen beim iPhone dazu führen dürften, dass die Konkurrenz Apple in den nächsten zehn Jahren in diesem Bereich überholt.
Natürlich hat der Smartphone-Hersteller neben dem iPhone noch viele weitere Produkte auf den Markt gebracht, die aufgrund ihrer Neuartigkeit ganz neue Märkte erschaffen haben - wie zum Beispiel das iPad, das den Startschuss für einen ganzen Tablet-Markt darstellte, oder auch die Apple Watch, die zur Etablierung von Smart Watches führte. Als letzten Kassenschlager haben sich die kabellosen Kopfhörer AirPods erwiesen, mit denen sich Apple ebenfalls eine goldene Nase verdient.
Es mangelt also nicht an neuen Produkten, die sich der iKonzern ausdenkt. Jedoch vereint all diese Gadgets, dass sie so entwickelt wurden, dass sie optimal mit dem iPhone zusammen funktionieren. Doch was, wenn die technischen Innovationen bei diesem Kernprodukt ausbleiben? Günstige Alternativen zu den verschiedenen Apple-Produkten gibt es bereits zahlreich. Es bleibt für den Smartphone-Hersteller dementsprechend essentiell, dass auch weiterhin das iPhone ein Verkaufsschlager bleibt, argumentiert Filbig. Denn wenn die iPhone-Verkäufe ausbleiben, dürften im Umkehrschluss auch die Verkaufszahlen der passenden Gadgets zurückgehen. Ist das iPhone also in zehn Jahren tot?
"Next Big Thing" dringend gesucht
Die einzige Chance für Apple seine Zukunft zu sichern, ist nach Meinung des TECHBOOK-Redaktionsleiters ein neues bahnbrechendes Produkt auf den Markt zu bringen, eben ein "Next Big Thing". Dieses könnte nach Informationen des Nachrichtenportals The Information aus dem Bereich der Augmented Reality kommen. Hier arbeitet der iKonzern mit Hochdruck an einer AR-Brille, die optisch einer gewöhnlichen Sehhilfe ähneln soll. Hier sei man mittlerweile vom Prototypen zur Probeproduktion übergegangen.
Dennoch sollte sich das Unternehmen sputen, wenn es bei seinem nächsten großen Ding nicht von Konkurrenten wie Samsung oder Huawei überholt werden möchte. Filbig ist unterdessen der Meinung, dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass das nächste bahnbrechende Produkt nicht mehr von Apple kommt, sondern ein Android-Gerät sein wird. Für den Smartphone-Hersteller könnte es dann schwierig werden. Allerdings versucht sich das Unternehmen schon jetzt von seinem iPhone-Geschäft insbesondere durch den Ausbau der Service-Sparte unabhängiger zu machen. Bleibt abzuwarten, ob diese Strategie langfristig aufgeht - oder der Konzern ähnlich in der Versenkung verschwindet wie der einstige Handy-Marktführer Nokia.
Redaktion finanzen.ch
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