Schwarze Zahlen |
13.11.2024 12:34:36
|
Heidelberger Druckmaschinen-Aktie deutlich tiefer: Quartalsgewinn - Jahresziele bestätigt
Der Maschinenbauer Heidelberger Druckmaschinen zeigt sich dank der Aufträge von der Branchenmesse Drupa zuversichtlich für das restliche Geschäftsjahr.
Derzeit arbeiteten die Beschäftigten des Konzerns in einer 40-Stunden-Woche, sagte Otto. Im ersten Quartal hatte es bei Heidelberger Druckmaschinen noch Kurzarbeit gegeben. Aufgrund der guten Auftragslage bestätigte der Unternehmenschef die Ziele für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März 2025.
An der Börse kamen die Nachrichten nicht gut an. Die Aktie sackte im frühen Handel um 12 Prozent ab. Die Heidelberger Druckmaschinen-Aktie notiert via XETRA zeitweise 6,18 Prozent im Minus bei 0,9260 Euro. Experten verwiesen auf ein eingetrübtes Chartbild. Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank hob in einer ersten Einschätzung die niedrigeren, aber immer noch soliden Auftragseingänge hervor. Ansonsten seien die Resultate von einer deutlichen Verbesserung zum Vorquartal geprägt. Verglichen mit dem Vorjahreswert sei der Umsatz aber immer noch schwächer.Ende September betrug der Auftragsbestand mit 953 Millionen Euro knapp acht Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings rechnet der neue Heidelberg-Lenker im ersten Quartal 2025 mit einer Normalisierung des Geschäfts. Deshalb will Otto den Druckmaschinenhersteller profitabler machen, aber auch zu Wachstum verhelfen.
Dazu will Otto vor allem die in den vergangenen Jahren gestiegenen Lohnkosten angehen. Heidelberg zahle immer noch Spitzenlöhne und -Gehälter, sagte der Manager. Die Relation zwischen Umsatz und Personalkosten passe aber nicht. Daher müssten zukünftige Lohnerhöhungen kompensiert werden. Im vergangenen Geschäftsjahr hätten die Personalkosten etwa 800 Millionen Euro ausgemacht. Im Moment würden die Kosten höher liegen.
Die jüngste Steigerung der Löhne um 3,3 Prozent habe das Unternehmen nicht weiter an die Kunden geben können, führte der Konzernlenker weiter aus. Es gehe um zusätzliche 25 Millionen Euro aus den Tarifverhandlungen im Mai. Irgendwann könne das Unternehmen höhere Personalkosten nicht mehr schultern. Er führe sehr intensive Gespräche mit den Betriebsräten und der IG Metall, die einen weiteren Anstieg der Lohnkosten verhindern soll. Dabei schloss Otto auch einen Stellenabbau nicht aus. Bis zum Jahresende soll es eine Einigung geben.
Nicht aber nur die Lohnkosten will Otto in den Griff bekommen, das Unternehmen soll auch mit zusätzlichem Geschäft wieder wachsen. So macht er für das Kerngeschäft Druckmaschinen für Verpackungen drei Megatrends aus. Dazu zählten, die Fälschungssicherheit wie etwa durch Kodierungen zu erhöhen, sagte der Firmenchef. Zudem setzten Kunden immer mehr beim Material von Verpackungen auf Papier, das recyclebar sei. Auch gehe der Trend mehr zu Luxus in der Verpackung.
Zudem plant der ehemalige Chef des Autozulieferers Brose, Heidelbergers Ladetechnikgeschäft Amperfied noch internationaler aufzustellen. Auch soll das Industriegeschäft eine höhere Auslastung erzielen.
Derweil schaffte der Maschinenbauer im zweiten Geschäftsquartal es wieder in die schwarzen Zahlen. Unterm Strich erzielte Heidelberger Druckmaschinen in den drei Monaten bis Ende September einen Gewinn von 7 Millionen Euro. Das war zwar ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert von 23 Millionen Euro, im diesjährigen Auftaktquartal hatte der Konzern aber noch einen Verlust ausgewiesen. Der Umsatz ging nun um knapp sieben Prozent auf 512 Millionen Euro zurück. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um 19 Millionen auf 40 Millionen Euro./mne/mis
HEIDELBERG (awp international)
Weitere Links:
Nachrichten zu Heidelberger Druckmaschinen AG
12:26 |
Starker Wochentag in Frankfurt: SDAX verbucht am Donnerstagmittag Zuschläge (finanzen.ch) | |
09:28 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: SDAX startet in der Gewinnzone (finanzen.ch) | |
31.12.24 |
Heidelberger Druckmaschinen-Aktie: Einschätzungen und Kursziele der Analysten im Dezember (finanzen.net) | |
23.12.24 |
Optimismus in Frankfurt: SDAX beendet die Montagssitzung mit Gewinnen (finanzen.ch) | |
23.12.24 |
SDAX aktuell: SDAX bewegt sich am Montagnachmittag im Plus (finanzen.ch) | |
23.12.24 |
Anleger in Frankfurt halten sich zurück: SDAX zeigt sich mittags leichter (finanzen.ch) | |
23.12.24 |
Börse Frankfurt: SDAX zum Start des Montagshandels in der Verlustzone (finanzen.ch) | |
20.12.24 |
Schwacher Handel: SDAX verbucht mittags Abschläge (finanzen.ch) |
Analysen zu Heidelberger Druckmaschinen AG
23.12.24 | Heidelberger Druckmaschinen Buy | Baader Bank | |
18.12.24 | Heidelberger Druckmaschinen Buy | Warburg Research | |
13.11.24 | Heidelberger Druckmaschinen Buy | Warburg Research | |
13.11.24 | Heidelberger Druckmaschinen Buy | Baader Bank | |
06.11.24 | Heidelberger Druckmaschinen Buy | Warburg Research |
Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
Im ersten Teil des grossen Jahresinterviews wirft David Kunz, COO der BX Swiss, wir mit Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG einen Rückblick auf das Jahr 2024.
Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Börse aktuell - Live Ticker
Ruhiger Jahresstart: SMI blieb geschlossen -- DAX beendet Handel fester -- Asiens Börsen letztlich tieferDer heimische Aktienmarkt blieb wegen eines Feiertages geschlossen. Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich zum Jahresstart aufwärts. Die US-Börsen verbuchen leichte Gewinne. Asiens Börsen machten am ersten Handelstag des neuen Jahres Verluste.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |