Berkshire Hathaway |
29.10.2024 06:15:00
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Hohe Cash-Reserven vorhanden: Dieses Übernahmeangebot schlug Warren Buffett dennoch aus
Trotz ausreichend Kapital, lehnte Warren Buffett diese Übernahme dankend ab.
• Tiffany schaute sich nach weiteren potenziellen Käufern um
• Im Januar 2021 wurde die Übernahme für 16,6 Milliarden US-Dollar vollzogen
Buffett lehnt dankend ab
Warren Buffett und viele Aktionäre seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway haben immer wieder durchblicken lassen, dass durchaus Interesse an grossen Übernahmen besteht. Umso überraschender ist somit die Entscheidung Buffetts, das Angebot von Tiffany & Co. auszuschlagen. Nachdem LVMH dem US-Juwelier sein Übernahmeangebot präsentierte, hielt Tiffany nach weiteren potenziellen Käufern Ausschau. Vier weiteren möglichen Bietern wurde die Chance geboten ein Angebot zu offerieren. Wie die Financial Times berichtet, bekam auch Warren Buffett die Möglichkeit das traditionsreiche Unternehmen zu übernehmen. Doch der Investor lehnte höflich ab. Für viele Aktionäre war die Absage eine Überraschung, da es zuvor den Anschein machte, als habe Buffett durchaus Interesse an einer Übernahme des Juweliers. Im Jahr 2009 half der Investor dem Unternehmen mit Anleihekäufen im Wert von 250 Millionen US-Dollar durch die Finanzkrise und offenbarte für viele Beobachter somit scheinbar die Absicht einer künftigen Übernahme.
Übernahme durch LVMH
Auch mit den vier anderen potenziellen Bietern kam keine Übernahme zustande und das Angebot von LVMH wurde nicht überboten. Im November 2019 kam es dann zu der Einigung mit dem französischen Konzern, welcher für 16,6 Milliarden US-Dollar einschliesslich Schulden Tiffany & Co. übernahm. Vollzogen wurde der Deal dann im Januar 2021. Währenddessen hortet Buffett weiterhin Cash-Reserven von rund 32,626 Milliarden US-Dollar (Stand: Q3 2022).
Der Plan für die Cash-Reserven
Buffett hat immer wieder klargestellt, dass er mit dem Geld noch grosse Pläne habe. Wenn es nach ihm ginge, so würde er am liebsten noch einen oder sogar mehrere grosse Deals abschliessen. Jedoch tut er sich scheinbar schwer attraktive Übernahmeziele auszumachen und schätzt viele Unternehmen als überbewertet ein. Während Buffett seinen Prinzipien treu bleibt und viele Investitions- und Übernahmeangebote ablehnt, teilen nicht alle Berkshire-Aktionäre die Meinung des Investors. Denn während einige die Einschätzungen Buffetts teilen, ärgern sich die anderen über entgangene Chancen und sehnen sich neue Investitionen herbei.
Isabell Tonnius / Redaktion finanzen.ch
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