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Prototyp-Investment 14.05.2021 21:05:00

Ist es wirklich der Geschmack? Deshalb hat Warren Buffett Coca-Cola-Aktien in seinem Depot

Ist es wirklich der Geschmack? Deshalb hat Warren Buffett Coca-Cola-Aktien in seinem Depot

Seit 1989 befinden sich Coca-Cola-Aktien im Depot von Berkshire Hathaway, der Investmentholding von Warren Buffett. Damit gehört die Beteiligung zu den ältesten in Buffetts Portfolio und ist ein Prototyp für die Anlagestrategie der Börsenlegende.

• Buffett hält Coca-Cola-Aktien seit 1989
• Langfristinvestment aufgrund eigener Geschmacksvorliebe
• Fall der Berliner Mauer als Zusatzgrund für den Einstieg

Starinvestor Warren Buffett macht keinen Hehl aus seiner Vorliebe für Coca-Cola. Dass nicht nur die Zuckerbrause, sondern auch die Aktie des Unternehmens zu seinen Lieblingen gehört, ist allgemein bekannt. Für den Vermögensverwalter Smead Capital ist der Grund von Buffetts ursprünglicher Kaufentscheidung klar.

Eine Milliarde US-Dollar investierte Buffett 1989 in den Coca-Cola-Konzern und erwarb damit 6,3 Prozent der ausstehenden Aktien. Den Grund für den ursprünglichen Aktienkauf schrieb Buffett in späteren Jahren vorrangig seiner Vorliebe für Cherry Cola, einem Produkt des Unternehmens, zu: "Als ich im Jahr 1989 - als glücklicher Verbraucher von fünf Dosen Cherry Coke täglich - den Kauf von Coca-Cola-Aktien im Wert von 1 Milliarde US-Dollar ankündigte, beschrieb ich diesen Schritt als ein ziemlich extremes Beispiel dafür, wie wir unser Geld dort investierten, wo mein Geschmack war."

Inzwischen hat er seine Beteiligung auf 9,28 Prozent aufgestockt und hält über seine Holding 400 Millionen Coca-Cola-Aktien. Damit ist die Beteiligung an dem Getränkekonzern die drittgrösste im Berkshire Hathaway-Portfolio, zum Jahresende 2020 hatte das Aktienpaket einen Wert von 21,9 Milliarden US-Dollar.

Vermögensverwalter sieht Coca-Cola als Prototyp für Buffetts Anlagestrategie

Bill Smead, Chief Investment Officer des Vermögensverwalters Smead Capital Management, hat in einem Interview mit "Yahoo! Finance" über den Grund diskutiert, weshalb Buffett 1989 Coca-Cola-Aktien erwarb. Die Vorliebe für Cherry Coke könnte für den Investor nur zweitrangig gewesen sein, denn tatsächlich repräsentiert die Coca-Cola-Aktie die Anlagestrategie des Value Investors im besten Masse. Zum Zeitpunkt des Einstiegs war Coca-Cola unterbewertet mit der Aussicht auf eine stärkere Marktposition in der Zukunft.

"Für Warren Buffett ist jede Investition ein Value Investment", so der Marktexperte. Coca-Cola-Aktien habe Buffett 1989 zum 18fachen des Gewinnes erworben. Er selbst habe bereits neun Jahre zuvor, damals in seiner Tätigkeit als Börsenmakler, bei einem Preis zum Sechsfachen des Gewinns und einer Dividende von 5 Prozent versucht, die Aktie unters Volk zu bringen, sei dabei aber wenig erfolgreich gewesen, so Smead. Niemand habe diese Aktie damals haben wollen, Buffett kaufte sich trotzdem ein. "Was Buffett 1989 erkannt hat, war, dass die Berliner Mauer fiel". Für Coca-Cola habe diese Entwicklung neue Märkte eröffnet, auf denen sie bislang nicht aktiv sein konnten. "Eine Reihe von Ländern, die früher geschlossen waren, würden ihre Türen öffnen, und die Coca-Cola Corporation würde ihre Getränke an einen grossen Teil der Bevölkerung verkaufen können, an den sie sie noch nie zuvor verkauft hatten. Und in Schwellenländern und weniger wohlhabenden Ländern war es sehr wertvoll, etwas Sauberes zu trinken", beschreibt Smead Buffetts vermutliche Einstiegsvision im Jahr des Mauerfalls.

Coca-Cola: Die perfekte Buffett-Aktie?

Tatsächlich hat sich die Coca-Cola-Aktie als Prototyp eines Buffett-Investments entpuppt. Das Geschäftsmodell des Unternehmens ist einfach zu verstehen, die Wachstumsaussichten sind weiterhin gut, das Unternehmen ist zudem Marktführer in seinem Segment. Hinzu kommt: Coca-Cola verfolgt eine verlässliche Dividendenpolitik, seit rund 50 Jahren bekommen Anleger regelmässige Ausschüttungen, zudem wurde die Dividende in regelmässigen Abständen angehoben. Zusätzlich hat Coca-Cola in der Vergangenheit regelmässig Aktien zurückgekauft, was Buffetts-Anteil am Unternehmen hat steigen lassen, ohne dass er aktiv neue Aktien erwerben musste.

Die Coca-Cola-Aktie kann in Sachen Kursperformance nicht mit Techtiteln konkurrieren, hat aber in den letzten fünf Jahren dennoch ein Plus von 20 Prozent erzielt. Was andere Anleger als "langweilige" Aktie bezeichnen würden, entspricht genau dem Beuteschema von Langfristinvestor Warren Buffett. Dass das Unternehmen zudem noch sein Lieblingsgetränk herstellt, für das er höchstpersönlich sogar eine Werbepartnerschaft einging, dürfte für den Starinvestor das Sahnehäubchen auf der Cherry-Coke sein.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Coca-Cola,Billion Photos / Shutterstock

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