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Kreditstreit in der Schweiz 18.07.2017 17:13:34

Boris Beckers Homepage zum Schnäppchenpreis versteigert

Boris Beckers Homepage zum Schnäppchenpreis versteigert

Im Kreditstreit in der Schweiz geht es für Boris Becker in die nächste Runde. Nach den Kreditkarten, wurde Becker nun auch seine Homepage los - zum Schleuderpreis.

Die Website borisbecker.com hat einen neuen Besitzer. Bislang war die Domain als Website des Tennis-Stars Boris Becker bekannt. Er selbst verwies auch in letzter Zeit noch immer via Twitter und Facebook auf die Seite, obwohl sie längst bei einem Auktionshaus zum Verkauf stand. Nun hat die Seite den Besitzer gewechselt: Ein Startup aus Berlin namens "Sparheld.de" hat den Deal gemacht und dabei wohl tatsächlich kräftig gespart. Die Boris-Becker-Homepage kam letztendlich für nur 827,60 Euro unter den Hammer.

Emotionales Schreiben an Boris Becker

Auf der ehemaligen Becker-Homepage findet sich nun statt den gewohnten Tennis-News lediglich ein Schreiben der neuen Webseiten-Betreiber, das sich an den Tennis-Star selbst richtet und sich auf makabere Weise wie eine Art Nachruf liest. Nachdem die neuen Besitzer von borisbecker.com Bezug auf die Erfolge der Tennis-Legende nehmen, heißt es am Ende des Textes: "Leider mussten wir mit Bedauern feststellen, dass Deine Webseite zur Auktion stand. Damit mit Deiner Domain kein Schindluder getrieben wird, haben wir uns diese gesichert und bewahren sie für Dich auf. Du kannst Dich jederzeit bei uns melden, damit sie wieder in Deinen Besitz übergeht." Henning Kruthaup, Gründer des Rabattdienstes, nahm gegenüber der "Welt" zu dem Schreiben Stellung: "Wir haben das gemacht, weil wir Fans von Boris Becker sind. Und für den Preis ist das auch okay."

Tropfen auf dem heißen Stein im Kreditstreit mit der Schweiz

Seine verkaufte Homepage ist für Boris Becker aktuell wahrscheinlich eine der geringeren Sorgen. Die Forderungen, die Beckers Freund Hans Dieter Cleven an ihn stellt, belaufen sich auf 40 Millionen Schweizer Franken. Zwar hat ein Kantonsgericht in Zug bei Zürich inzwischen geurteilt, dass die Darlehensverträge aber nicht ordnungsgemäß gekündigt worden seien, doch Cleven will dagegen vor dem Obergericht in Berufung gehen, wie dessen Anwalt Oliver Habke "Bild" sagte. Nun will sich Cleven auch einem laufenden Verfahren gegen Becker in London anschließen, so Habke weiter. In London werde er dann erneut Forderungen in Höhe von 41,7 Millionen Franken anmelden.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Power Sport Images/Getty Images
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