20.03.2025 09:28:39
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Lagarde: 25% US-Zoll könnte Inflation kurzfristig um 0,5 Pp heben
Von Hans Bentzien
DOW JONES--Die Einführung eines 25-protentigen US-Einfuhrzolls auf europäische Waren würde nach Einschätzung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde das Wirtschaftswachstum bremsen und kurzfristig die Inflation antreiben. Lagarde sagte zum Auftakt ihrer Anhörung im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments laut veröffentlichtem Redetext: "Eine Analyse der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, dass ein US-Zoll von 25 Prozent auf Importe aus Europa das Wachstum im Euroraum im ersten Jahr um etwa 0,3 Prozentpunkte verringern würde. Eine europäische Reaktion in Form einer Anhebung der Zölle auf US-Importe würde diesen Wert weiter auf etwa einen halben Prozentpunkt erhöhen."
Die Hauptauswirkungen auf das Wirtschaftswachstum würden sich Lagarde zufolge auf das erste Jahr nach der Anhebung der Zölle konzentrieren. Sie würden dann im Laufe der Zeit abnehmen, jedoch einen anhaltenden negativen Effekt auf das Produktionsniveau hinterlassen. In einem solchen Szenario würden ausserdem die Inflationsaussichten erheblich unsicherer werden. "Kurzfristig könnten die Vergeltungsmassnahmen der EU und ein schwächerer Euro-Wechselkurs - als Folge einer geringeren Nachfrage der USA nach europäischen Produkten - die Inflation um etwa einen halben Prozentpunkt anheben. Dieser Effekt würde mittelfristig nachlassen, da die geringere Wirtschaftstätigkeit den Inflationsdruck dämpfen würde", sagte sie.
Lararde bekräftigte ausserdem die Kernaussagen des jüngsten geldpolitischen Statements: "Insbesondere in der gegenwärtigen Situation, die von wachsender Unsicherheit geprägt ist, wird die Festlegung des angemessenen geldpolitischen Kurses von der Datenlage abhängen und von Sitzung zu Sitzung erfolgen", sagte sie. Die Zinsbeschlüsse des EZB-Rats würden auf seiner Beurteilung der Inflationsaussichten vor dem Hintergrund aktueller Wirtschafts- und Finanzdaten, der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation sowie der Stärke der geldpolitischen Transmission basieren. "Der EZB-Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest", sagte Lagarde.
Lagarde zufolge wirkt die Geldpolitik der EZB "spürbar weniger restriktiv", wobei die Lockerung der Finanzierungsbedingungen dadurch gebremst werde, dass sich frühere Zinserhöhungen nach wie vor auf den Kreditbestand auswirkten, und die Kreditvergabe insgesamt gedämpft bleibe.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/apo
(END) Dow Jones Newswires
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