Investmentlegende |
21.05.2023 14:58:00
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"Menschen tun dumme Dinge": Aus diesen Gründen ist Warren Buffett zuversichtlich für die Zukunft des Value-Investings
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Starinvestor Warren Buffett hat mit seiner Investmentstrategie Milliarden verdient. Im Rahmen der jüngsten Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway äusserte er sich durchaus zuversichtlich für seine Investmentmethode - tatsächlich seien die Erfolgsaussichten in den vergangenen Jahren sogar gestiegen.
• Starinvestor hält die Strategie heute für einfacher
• Munger widerspricht Buffett teilweise
Warren Buffett gilt als typischer Value-Investor. Der 92-Jährige verfolgt seit Jahrzehnten die Anlagestrategie, bei der im Kern unterbewertete Aktien oder Unternehmen gekauft werden, um sie dann langfristig zu besitzen. Auch wenn der rasante Aufstieg von Wachstumstiteln während der vergangenen Jahre immer wieder für Abschläge im Depot von Buffetts Investmentvehikel gesorgt hat: Langfristig ist der Starinvestor mit seiner Strategie erfolgreich - und wird das seiner Ansicht nach auch künftig bleiben.
"Menschen tun dumme Dinge"
Im Rahmen der jüngsten Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway wurde der Altmeister danach befragt, wie er die Zukunft von Value Investing beurteilt. Buffett brachte den Kern seiner Strategie daraufhin mit den Worten auf den Punkt: "Was Chancen bietet, ist, dass andere Leute dumme Dinge tun".
Dabei habe sich die Situation für Value-Anleger verglichen mit der zum Start von Buffetts Investmentkarriere deutlich verbessert: "Ich würde sagen, in den 58 Jahren, in denen wir Berkshire leiten, ist die Zahl der Leute, die dumme Dinge tun, stark gestiegen, und sie tun grosse dumme Dinge", so der CEO der Investmentgesellschaft. Zur Begründung dieser Einschätzung erklärte er: "Der Grund, warum sie das tun, ist, dass man bis zu einem gewissen Grad viel einfacher an Geld von Menschen kommen kann als früher."
Buffett-Geschäftspartner Munger weniger optimistisch
Während Warren Buffett also überzeugt ist, dass Value-Investing heute zahlreiche Chancen für Anleger bietet, sieht sein langjähriger Geschäftspartner bei Berkshire Hathaway, Charlie Munger, die aktuelle Situation nicht ganz so rosig wie der Berkshire-Chef. Insbesondere die hohe Zahl an Konkurrenten würde die Lage für Anleger mit dieser Strategie heute erschweren: "Ich denke, Value-Investoren werden es jetzt schwerer haben, da so viele von ihnen um eine geringere Zahl von Möglichkeiten konkurrieren", sagte Munger. "Mein Rat an Value-Investoren ist, sich daran zu gewöhnen, weniger Geld zu verdienen", so der 99-Jährige im Rahmen der Berkshire-Hauptversammlung.
Buffetts Lieblingsaktie Apple als Prototyp einer Value-Aktie
Das Konzept der Value-Strategie an sich zweifelt Munger aber nicht an - und ein Blick auf die Erfolgsgeschichte von Berkshire Hathaway scheint ihm Recht zu geben. Insbesondere in wirtschaftlichen Krisenzeiten oder während unsicherer Börsenphasen hat sich die Anlagestrategie bewährt. "Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind", so der Berkshire-Chef einst. Warren Buffet hat seinen inzwischen zur Börsenweisheit avancierten eigenen Rat in der Vergangenheit konsequent befolgt und mit seinem langfristigen Fokus auf Qualitätsaktien ein Milliardenimperium geschaffen. Allein ein Blick auf die Top-Position im Buffett-Depot untermauert den Erfolg des Konzepts: Apple ist die mit Abstand grösste Position im Portfolio des Altmeisters und hat sich seit dem (späten) Einstieg von Buffett konsequent positiv entwickelt. Das Unternehmen verfügt über ein stabiles Management, zahlt eine attraktive Dividende und hat zudem immer wieder Aktienrückkäufe durchgeführt.
Apple gilt vor diesem Hintergrund als Prototyp einer Value-Aktie und zudem als Blaupause für das Buffet-Depot.
Redaktion finanzen.ch
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