04.03.2025 07:29:52
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Ukraine soll zunächst keine Militärhilfe aus den USA bekommen. Washington habe alle militärischen Hilfen an Kiew eingefroren, bis Wolodymyr Selenskyj sich um ernste Friedensverhandlungen mit Russland bemüht, wie ein Vertreter des Weissen Hauses sagte. "Der Präsident hat deutlich gemacht, dass es ihm um den Frieden geht", sagte der Offizielle. "Wir brauchen unsere Partner, die sich ebenfalls für dieses Ziel einsetzen. Wir halten inne und überprüfen unsere Hilfe, um sicherzustellen, dass sie zu einer Lösung beiträgt." Das Weisse Haus teilte nicht mit, unter welchen Bedingungen die USA die Hilfen wieder aufnehmen würden. Ein hochrangiger Regierungsvertreter sagte, die hohen Sicherheitsberater von Präsident Donald Trump hätten der Entscheidung zugestimmt. Trump, erbost über Selenskyjs Aussagen, dass ein Ende des Krieges noch weit entfernt sei, habe es für notwendig befunden, deutlich zu machen, dass er es ernst meine mit Friedensverhandlungen. "Die Ukrainer dachten nicht, dass wir es ernst meinten", sagte Regierungsvertreter. "Wir mussten eine Demonstration machen." Die USA haben seit der Invasion Russlands mehr als 120 Milliarden US-Dollar an Hilfen bereitgestellt, darunter 67,3 Milliarden an Militärhilfen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
CONTINENTAL
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das vierte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Combined Ratio in Prozent):
PROG PROG PROG
4. QUARTAL 4Q24 ggVj Zahl 4Q23
Umsatz 10.363 -1% 16 10.448
EBIT bereinigt 870 +8% 16 804
EBIT-Marge bereinigt 8,4 -- 16 7,7
Ergebnis nach Steuern/Dritten 498 +86% 8 267
Ergebnis je Aktie unverwässert 2,49 +87% 8 1,33
Free Cashflow bereinigt 1.594 +197% 13 537
FREENET
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das vierte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG
4. QUARTAL 4Q24 ggVj Zahl 4Q23
Umsatz 647 -6% 10 689
EBITDA 144 +16% 10 124
Ergebnis nach Steuern/Dritten 74 -- 8 -43
Ergebnis je Aktie unverwässert 0,62 -- 8 -0,35
Free Cashflow 76,4 +76% 9 43,5
07:00 DE/Bilfinger SE, Jahresergebnis (10:00 BI-PK)
07:00 CH/Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG, Jahresergebnis
07:30 DE/Continental AG, vorläufiges Jahresergebnis (09:00 BI-PK; 12:30 Analystenkonferenz)
07:30 DE/Fielmann Group AG, Jahresergebnis
18:00 DE/Freenet AG, vorläufiges Jahresergebnis18:00 DE/Freenet AG, vorläufiges Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-EU
11:00 Arbeitsmarktdaten Januar
Eurozone Arbeitslosenquote
PROGNOSE: 6,3%
zuvor: 6,3%
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Montag:
INDEX Schluss +/-
DAX 23.147,02 +2,6%
DAX-Future 22.576,00 +0,5%
XDAX 22.539,52 +0,5%
MDAX 28.990,98 +2,3%
TecDAX 3.856,50 +2,0%
EuroStoxx50 5.540,69 +1,4%
Stoxx50 4.809,98 +1,0%
Dow-Jones 43.191,2 -1,5%
S&P-500-Index 5.849,7 -1,8%
Nasdaq-Comp. 18.350,2 -2,6%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Nach der Rally zu Wochenbeginn dürften Europas Börsen am Dienstag mit Abgaben in den Handel starten. Belastend wirkt die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, dass die geplanten Zölle auf mexikanische und kanadische Importe am Dienstag nun doch in voller Höhe von 25 Prozent in Kraft treten sollen. Es gebe "keinen Spielraum mehr für Mexiko oder Kanada", um vor Mitternacht noch einen Deal zu machen, so Trump am Vorabend. Äusserungen vom Wochenende hatten die Hoffnung aufkommen lassen, dass es bei der Höhe der Zölle noch Verhandlungsspielraum gebe. Die kanadische Regierung hat nach der Ankündigung von Trump Gegenmassnahmen angekündigt. China reagierte ebenfalls und konterte die Zölle auf chinesische US-Importe mit Gegenzöllen ab 10. März. Damit droht eine Aufwärtsspirale bei den Zöllen, die auch der US-Wirtschaft schweren Schaden zufügen könnte. Entsprechend deutlich ging es mit den Kursen an Wall Street am Vorabend nach unten. Daneben hat die US-Regierung angekündigt, alle militärischen Hilfen für die Ukraine einzufrieren, bis Präsident Wolodymyr Selenskyj sich um ernste Friedensverhandlungen mit Russland bemühe. Die Entscheidung kommt nicht überraschend nach dem Eklat im Weissen Haus zwischen Präsident Trump, Selenskyj und Vize-Präsident JD Vance über die unter Aussschluss der Ukraine geführten Friedensgespräche zwischen Washington und Moskau.
Rückblick: Hauptthema war der Eklat um den ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Weissen Haus am Freitag. Europa reagierte darauf mit einem solidarischen Treffen der führenden Politiker in London und einer Bestärkung der Zusammenarbeit mit der Ukraine. Die Kurse von Rüstungswerten, die zuletzt bereits sehr fest im Markt lagen, stiegen stark in Erwartung deutlich höherer Rüstungsausgaben in Europa. Rheinmetall gewannen 7,9 Prozent, für Hensoldt ging es 19,9 Prozent und für Renk 15,8 Prozent nach oben. Leonardo gewannen 16,1 Prozent, Thales 16 Prozent. Zusätzliche Unterstützung für die Börsen und insbesondere den Automobilsektor kam von Aussagen der EU: Hier hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärt, dass europäischen Autoproduzenten ein zusätzlicher Zeitraum von drei Jahren gewährt werden soll, um die ab eigentlich diesem Jahr verbindlichen CO2-Ziele zu erreichen. Der Auto-Sektor legte um 0,8 Prozent zu. Shell (+0,8%) reagierten leicht positiv auf einen Bericht des Wall Street Journal über einen möglichen Verkauf der Chemieaktivitäten in Europa und den USA.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Sehr fest - Der DAX markierte bei 23.308 Punkten ein neues Rekordhoch. Immobilienwerte standen gegen den Trend etwas unter Druck. Sie litten unter den höheren Marktzinsen. Vonovia verloren 3,4 Prozent oder TAG Immobilien 2,0 Prozent. Regelrecht explodiert sind am Wochenende die Kurse von Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Auslöser war US-Präsident Trump mit der Ankündigung, weitere Kryptowährungen für die strategischen Reserven in den Blick zu nehmen. Davon profitieren wiederum Aktien von Unternehmen mit Bezug zu Kryptowährungen. Bitcoin Group legten um 3,6 Prozent zu.
XETRA-NACHBÖRSE
Die Rüstungsaktien haben ihre deutlichen Gewinne aus dem regulären Handel nachbörslich noch weiter ausgebaut und teils zweistellig zugelegt. Die Erwartung wesentlich höherer Rüstungsausgaben in Europa trieb die Werte weiter an. Bei Lang & Schwarz wurden Rheinmetall 3 Prozent höher getaxt. Die Aufschläge für Hensoldt und Renk lagen bei 8 bzw 14 Prozent. Dagegen gaben die Aktien von Fresenius und Fresenius Medical Care (FMC) nach. Fresenius will seinen Anteil an FMC auf 25 Prozent plus eine Aktie reduzieren. Die Fresenius-Aktie wurde 2 Prozent niedriger getaxt, für die Papiere von FMC ging es um 5 Prozent nach unten.
USA - AKTIEN
Sehr schwach - US-Präsident Trump hat die Hoffnungen zunichte gemacht, dass die geplanten Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko doch noch zurückgenommen werden könnten. Er sagte am Montag, es gebe "keinen Spielraum mehr für Mexiko oder Kanada", um vor Mitternacht einen Deal zu machen. Die geplanten 25-prozentigen Zölle auf Warenimporte aus diesen beiden Ländern treten damit am Dienstag in Kraft. Trump sagte, die Zölle seien "ganz fest" geplant. Er nannte mehrere Gründe für die Zölle, einschliesslich des anhaltenden Zustroms von Fentanyl in die USA aus Mexiko, China und Kanada. Deshalb erhöhe er zudem die Zölle auf Importe aus China ab Dienstag um weitere 10 Prozent. Zudem deutete Trump die Einführung von Zöllen auf Agrar-Produkte an. Dazu kamen deutliche Abgaben der Nvidia-Aktie, die um 8,7 Prozent einknickte. Die Aktie stand unter Druck, da die Befürchtung besteht, dass die KI-Chips des Konzerns trotz Exportkontrollen ihren Weg nach China finden könnten. Am Montag gab die Regierung von Singapur bekannt, dass sie drei Männer angeklagt hat, die möglicherweise gegen die Kontrollen verstossen haben. Die Andeutung für die Einführung von Zöllen auf Agrar-Produkte drückte die Aktien aus dem Sektor. So fielen die Papiere der Landmaschinen-Hersteller Deere und Agco um 3,1 bzw. 6,4 Prozent.
USA - ANLEIHEN
Die Renditen in den USA zeigten sich mit Abgaben. Dagegen legten die Renditen in Europa deutlich zu. Grund war die Erwartung einer vermehrten Schuldenaufnahme der europäischen Staaten zur Finanzierung der Aufrüstung.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 04, 2025 01:30 ET (06:30 GMT)
Im BX Morningcall werden folgende Aktien analysiert und erklärt:
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Zoll-Schock: SMI tiefer -- DAX tiefrot -- Asiatische Indizes uneinigDer heimische und deutsche Aktienmarkt bewegen sich am Dienstag in der Verlustzone. Am Dienstag finden die wichtigsten asiatischen Märkten keine gemeinsame Richtung.
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