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15.04.2025 07:30:41

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAG +++++

MITTWOCH: An der Börse in Oslo findet nur eine verkürzte Sitzung statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

US-Präsident Donald Trump erwägt, die Strafzölle auch für einige Autohersteller vorübergehend auszusetzen. Die Ausnahmen sollten für Hersteller gelten, die die Produktion von Fahrzeugteilen aus Kanada und Mexiko in die USA verlegten, sagte Trump zu Reportern im Weissen Haus, ohne jedoch Details zu nennen. Offenbar sind aber zunächst nur die US-Autobauer und deren Zulieferung gemeint.

Die US-Regierung hat derweil am 1. April neue Untersuchungen eingeleitet, die zu Zöllen auf Pharmazeutika und Halbleiter führen könnten. Dies geht aus veröffentlichten Dokumenten des Handelsministeriums hervor, die im Bundesregister veröffentlicht wurden. Trump hatte zuvor einige Halbleiter und andere Elektronikprodukte von seinen separaten Gegenzöllen ausgenommen, aber sein Team deutete an, dass diese Produkte letztlich doch von den branchenspezifischen Zöllen betroffen sein würden.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

Höhere Kosten und ein geringerer Umsatz haben Drägerwerk im ersten Quartal einen Gewinneinbruch beschert. Der im SDAX notierte Konzern sieht aber eine solide Nachfrage und bestätigt dementsprechend seinen Ausblick auf das laufende Jahr. Die Auswirkungen der US-Zollpolitik auf die Geschäftsentwicklung seien aber derzeit noch nicht absehbar und daher nicht im Ausblick berücksichtigt, teilte Dräger mit. Im saisonal schwächeren Auftaktquartal sank das EBIT auf 0,4 Millionen Euro von 15,1 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge sackte auf 0,1 Prozent von 2,0 Prozent ab. Der Umsatz sank währungsbereinigt um 1,2 Prozent und nominal um 0,8 Prozent auf rund 730 Millionen Euro, wobei der Rückgang im grösseren Segment Medizintechnik deutlicher ausfiel als im Segment Sicherheitstechnik. Die Bruttomarge stieg auf 45,8 von 45,3 Prozent. Die Funktionskosten stiegen nominal um 5 Prozent auf 334 Millionen Euro. Für das laufende Jahr erwartet Dräger nach wie vor einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 1,0 bis 5,0 Prozent und eine EBIT-Marge von 3,5 bis 6,5 Prozent. Der Auftragseingang erreichte im ersten Quartal mit einem Anstieg um währungsbereinigt 6,1 Prozent auf 861 Millionen Euro ein Rekordniveau.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

BEIERSDORF (08:00)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal (in Millionen Euro, Wachstum in Prozent, nach IFRS):

PROG PROG PROG

1. QUARTAL 1Q25 ggVj Zahl 1Q24

Umsatz Konzern 2.667 +2% 11 2.604

- Consumer 2.256 +2% 11 2.207

- Tesa 412 +4% 11 397

Organisches Wachstum Konzern 2,7 -- 10 7,3

- Consumer 2,5 -- 11 10,0

- Tesa 3,3 -- 11 -5,4

12:25 US/Johnson & Johnson, Ergebnis 1Q

12:45 US/Bank of America Corp, Ergebnis 1Q

13:30 NL/Airbus SE, Hauptversammlung

14:00 US/Citigroup Inc, Ergebnis 1Q (17:00 Analystenkonferenz)

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

UBS: 0,90 USD

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- GB

08:00 Arbeitsmarktdaten April

Arbeitslosenquote 3 Monate (ILO)

PROGNOSE: 4,4%

zuvor: 4,4%

- EU

11:00 Industrieproduktion Februar

Eurozone

PROGNOSE: -0,3% gg Vm/-1,3% gg Vj

zuvor: +0,8% gg Vm/ 0,0% gg Vj

- DE

11:05 ZEW-Index Konjunkturerwartungen April

PROGNOSE: 10,0 Punkte

zuvor: 51,6 Punkte

Konjunkturlage

PROGNOSE: -86,8 Punkte

zuvor: -87,6 Punkte

- US

14:30 Empire State Manufacturing Index April

PROGNOSE: -12,4

zuvor: -20,0

14:30 Import- und Exportpreise März

Importpreise

PROGNOSE: +0,0% gg Vm

zuvor: +0,4% gg Vm

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell:

Index zuletzt +/- %

DAX Futures 21.162,00 +0,4%

E-Mini-Future S&P-500 5.437,50 -0,1%

E-Mini-Future Nasdaq-100 18.921,00 -0,1%

Nikkei-225 (Tokio) 34.400,90 +1,2%

Hang-Seng (Hongk.) 21.457,61 +0,2%

Schanghai-Comp. 3.260,55 -0,1%

Montag:

DAX 20.954,83 +2,9%

DAX-Future 21.111,00 +2,8%

XDAX 20.935,30 -0,1%

MDAX 26.627,26 +3,3%

TecDAX 3.388,55 +2,8%

SDAX 14.874,42 +3,0%

Euro-Stoxx-50 4.911,39 +2,6%

Stoxx-50 4.198,57 +2,5%

Dow-Jones 40.524,79 +0,8%

S&P-500 5.405,97 +0,8%

Nasdaq Composite 16.831,48 +0,6%

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit einem weiteren volatilen Handelstag rechnen Händler. Im Fokus stehen weiter die beinahe täglichen Stimmungsumschwünge von US-Präsident Trump. Nach den Technologiewerten erwägt der US-Regierungschef nun auch Ausnahmen für Autohersteller bei den Strafzöllen. Damit solle der Umbau der Lieferketten erleichtert werden, so die Begründung. In Asien springen darauf Toyota, Hyundai und andere Sektorwerte um die 5 Prozent nach oben. Auch im DAX werden die Auto-Aktien fest erwartet, was den Index deutlich über die 21.000er-Marke treiben dürfte. Skeptische Marktteilnehmer sehen darin aber keinen nachhaltigen Trend - ein Abklingen der Euphorie im Verlauf sei denkbar, heisst es. Im Fokus in Deutschland steht der ZEW-Index. Er wird als aktuellster Meinungsspiegel zum Hin und Her bei den US-Zöllen betrachtet. "Sollte er nicht eingebrochen sein, würde das eine gewisse Resilienz des Marktes zeigen", so ein anderer Händler. Unterstützung für die Märkte könnte von der fed kommen: So liess Fed-Mitglied Chris Waller wissen, Zinssenkungen könnten notwendig sein, selbst wenn die Zölle für einen Anstieg der Inflation sorgten.

Rückblick: Hausse - Auslöser der Rally war die Aufweichung der Trump-Zölle für die von den USA benötigten Elektronikbauteile, vor allem Chips. Banken stellten mit Kursgewinnen von durchschnittlich rund 4 Prozent den stärksten Sektor, nachdem Goldman Sachs gute Quartalsdaten vorgelegt hatte. Gesucht waren auch die Energie- und Rohstoffwerte, da die Sorgen vor einer Rezession nachliessen. Als Kurstreiber für die Konjunkturwerte wirkte zudem die chinesische Handelsbilanz: Dort sprangen die Exporte im März um 12,4 Prozent zum Vorjahr und damit dreimal stärker als erwartet. Dies deutet auf eine höhere Nachfrage aus der Weltwirtschaft als befürchtet hin.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Hausse - Deutsche Bank stiegen um 5,2 Prozent. Neben guten Goldman-Zahlen stützte das von der UBS erhöhte Kursziel für die Frankfurter verbunden mit einer Bestätigung der Kaufempfehlung. Von den US-Zollausnahmen für Elektronikbauteile profitierten im DAX Infineon (+3,4%) und SAP (+ rund 2%). Ansonsten zogen sich die Gewinner quer durch alle Branchen: So stiegen auch Fresenius Medical Care, Zalando und Deutsche Post um mehr als 4 Prozent. Da auch Solarkomponenten von den US-Zöllen zunächst verschont bleiben, sprangen SMA Solar um über 13 Prozent. Zu den wenigen Verlierern zählten Salzgitter mit 0,8 Prozent Minus. Hier waren die Übernahmegespräche mit dem Konsortium aus GP Günter Papenburg und TSR Recycling abgebrochen worden.

XETRA-NACHBÖRSE

Nach dem kräftigen Plus im Xetra-Handel sind die deutschen Aktien etwas zurückgekommen. Unter den Einzelwerten gaben Dräger indessen um 1,4 Prozent nach, nachdem das Medizintechnikunternehmen ein schwaches Auftaktquartal vermeldet, den Ausblick gleichwohl aber bestätigt hatte. Nach Veröffentlichung einiger Eckdaten zum vergangenen Jahr und eines Ausblicks auf das laufende wurden unter den Nebenwerten Biofrontera rund 3 Prozent niedriger getaxt. Aufgrund von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in den USA sei das EBITDA etwas niedriger als erwartet ausgefallen, so das Unternehmen.

USA - AKTIEN

Fester - Dass elektronische Geräte wie Mobiltelefone und Bauteilen von den so genannten reziproken Zöllen zunächst ausgenommen bleiben, hob die Stimmung an den Börsen. Anleger hofften zudem auf Ausnahmeregelungen für weitere Branchen, nachdem Präsident Trump auch den Autoherstellern Erleichterungen in Aussicht gestellt hatte. Beruhigend wirkten ferner Aussagen von Fed-Gouverneur Waller, der für den Fall einer Konjunkturschwäche als Folge der Zollpolitik baldigere und deutlichere Zinssenkungen in den Raum stellte als bislang angenommen. Unter den Einzelaktien profitierten Apple (+2,2%) von den Zollausnahmen. Nvidia sanken um 0,2 Prozent. Von einer Euphorie wegen der Sonderregeln für US-Technologiewerte sei nichts zu sehen, stellten Händler fest. Goldman Sachs gewannen 1,9 Prozent. Die Bank hat im ersten Quartal von der erhöhten Handelsaktivität profitiert und sowohl Erträge als auch Gewinn stärker gesteigert als erwartet. Palantir verteuerten sich um 4,6 Prozent, nachdem das Unternehmen von der Nato einen Auftrag für seine KI-gestützte Software Maven Smart System erhalten hatte. Spekulationen auf weitere Zollausnahmen verhalfen Ford und General Motors zu Kursgewinnen von 4 und 3,4 Prozent.

USA - ANLEIHEN

Nachdem Anleger jüngst in Reaktion auf die Zollpolitik der US-Regierung US-Anleihen abgestossen und damit die Renditen in die Höhe getrieben hatten, fassten sie nun wohl wieder etwas Vertrauen. Die Zehnjahresrendite sank um 13 Basispunkte auf 4,36 Prozent.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 15, 2025 01:31 ET (05:31 GMT)

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