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07.04.2025 07:43:41

MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

US-Präsident Donald Trump sprach auf dem Rückflug von Florida in der Air Force One mit Reportern und sagte, er habe den Markt nicht absichtlich zum Absturz gebracht und könne nicht vorhersagen, was mit dem Aktienmarkt geschehen wird. "Was mit den Märkten passieren wird, kann ich Ihnen nicht sagen", erklärte Trump. "Ich will nicht, dass irgendetwas abstürzt. Aber manchmal muss man Medizin nehmen, um etwas zu heilen." Trump sagte, er habe das Wochenende damit verbracht, mit führenden Vertretern der Technologiebranche zu sprechen, darunter "vier oder fünf, die als die grössten gelten", sowie mit führenden Vertretern von Nationen aus der ganzen Welt, wobei er jedoch nicht näher darauf einging. "Ich habe mit vielen Europäern, Asiaten, überall auf der Welt gesprochen. Sie brennen darauf, ein Abkommen zu schliessen", sagte er. Der Unternehmer und Milliardär Elon Musk, ein enger Berater von US-Präsident Trump, hat erklärt, dass er in der Zukunft gerne völligen Freihandel zwischen den USA und Europa sehen würde. Er äusserte sich während eines virtuellen Auftritts bei einer politischen Kundgebung in Italien. "Ich hoffe, man ist sich einig, dass sowohl Europa als auch die Vereinigten Staaten meiner Meinung nach idealerweise zu einer Null-Zoll-Situation übergehen sollten, um eine Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika zu schaffen", sagte Musk in seiner Rede.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

Index zuletzt +/- %

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.356,10 -4,1%

Nikkei-225 (Tokio) 31.767,35 -6,0%

Hang-Seng (Hongk.) 20.427,74 -10,6%

Schanghai-Comp. 3.126,59 -6,4%

Kospi (Seoul) 2.338,00 -5,2%

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Baisse - Zu Wochenbeginn setzt sich die rasante Talfahrt an den asiatischen Börsen nahezu ungebremst fort. Der von US-Präsident Donald Trump ausgelöste Zollschock sorgt erneut für massive Abgaben. Die US-Regierung hat in der vergangenen Woche pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent auf Importe aus allen Ländern eingeführt. Am 9. April sollen noch höhere Zölle folgen für Länder, mit denen die USA aus ihrer Sicht ein besonders grosses Handelsdefizit aufweisen. Dann gelten für Japan 24 Prozent, für die EU 20 Prozent und für China sogar Zölle von 34 Prozent. China hatte am Freitag entsprechende Gegenzölle in gleicher Höhe angekündigt. Nach einer Lösung des Zollkonflikts schaut es derzeit nicht aus. Japans Premierminister Shigeru Ishiba erklärte am Montag, dass die Regierung die von den USA aufgezeigten nichttarifären Handelshemmnisse untersuche und prüfe, ob Japan auf die Forderungen der USA eingehen könne. "Unser Land hat viel Mühe in die Schaffung von Arbeitsplätzen und Investitionen in den USA gesteckt", sagte Ishiba einem parlamentarischen Ausschuss. "Wir haben niemals einen Vorteil daraus gezogen oder etwas Unfaires getan", fügte er hinzu. China ist gut darauf vorbereitet, mit den US-Zöllen umzugehen, indem eine Reihe von politischen Instrumenten genutzt werden, einschliesslich monetärer und fiskalischer Lockerungen, wie die regierungsnahe Zeitung People's Daily berichtet. Senkungen der Mindestreserveanforderungen für Banken und eine Senkung der Leitzinsen könnten jederzeit je nach Situation eingeführt werden, während das chinesische Haushaltsdefizit noch Spielraum für weitere Expansion habe, heisst es weiter. Peking werde "aussergewöhnliche Anstrengungen" unternehmen, um den inländischen Konsum zu fördern und konkrete Massnahmen ergreifen, um die Kapitalmärkte zu stabilisieren.

WALL STREET

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 38.314,86 -5,5% -2231,07 -0,7%

S&P-500 5.074,08 -6,0% -322,44 -3,6%

NASDAQ Comp 15.587,79 -5,8% -962,82 -14,3%

NASDAQ 100 17.397,70 -6,1% -1123,78 -11,9%

Freitag Donnerstag

Umsatz NYSE (Aktien) 1.900 Mio 1.523 Mio

Gewinner 252 362

Verlierer 2.585 2.446

Unverändert 19 30

Baisse - Ursächlich war, dass China die US-Zölle mit eigenen Zöllen beantworten will. Überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten konnten dem nichts entgegensetzen. Am Markt ging weiter die Angst um, dass der eskalierende Handelskrieg die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzen wird. Zudem wollten Investoren vor dem Wochenende Positionen abbauen, denn dieses könnte negative Entwicklungen bringen. Die US-Wirtschaft dürfte nach Aussage von US-Notenbankpräsident Powell in eine Phase höherer Preise und schwächeren Wachstums eintreten, wie sie noch vor wenigen Wochen nicht für möglich gehalten worden wäre. Grund seien die von Trump angekündigten, unerwartet starken Zollerhöhungen. Seine Äusserungen verrieten eine gewisse Vorsicht im Hinblick auf mögliche Reaktionen der Fed. Halbleiteraktien stürzten erneut ab. Der Philadelphia Semiconductor Index (SOX) rutschte auf den niedrigsten Stand seit November 2023. Nvidia reduzierten sich um 7,4 Prozent, Broadcom büssten 5,0 Prozent ein und Marvell Technology verloren 11,3 Prozent. Nike drehten nach anfänglichen Abgaben ins Plus und gewannen 3,0 Prozent. Das mit hohen US-Zöllen belegte Vietnam will nach Angaben von Präsident Trump die eigenen Importzölle komplett zurückfahren.

US-ANLEIHEN

Rezessionsängste überwogen die Inflationssorgen und Anleger suchten weiter Zuflucht in US-Staatsanleihen, was die Renditen erneut drückte. Die Rendite zehnjähriger Papiere rutsche im Verlauf unter die Marke von 4,00 Prozent, konnte sich aber wieder erholen. Sie verlor 5 Basispunkte auf 4,01 Prozent.

DEVISEN

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 09:30 % YTD

EUR/USD 1,0997 0,7 1,0920 1,1048 +5,9%

EUR/JPY 160,50 1,0 158,97 161,37 -1,1%

EUR/GBP 0,8515 0,1 0,8504 0,8466 +2,8%

GBP/USD 1,2915 0,6 1,2842 1,3049 +3,0%

USD/JPY 145,95 0,2 145,59 146,06 -6,6%

USD/KRW 1.462,00 0,2 1.459,51 1.435,85 -1,1%

USD/CNY 7,2035 0,0 7,2019 7,1692 -0,1%

USD/CNH 7,3150 0,1 7,3075 7,2452 -0,5%

USD/HKD 7,7683 -0,1 7,7747 7,7731 +0,1%

AUD/USD 0,6023 0,3 0,6004 0,6227 -2,4%

NZD/USD 0,5574 -0,1 0,5577 0,5705 +0,1%

BTC/USD 76.931,35 -2,5 78.897,70 83.542,70 -9,7%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Der Dollar erholte sich von den jüngsten Verlusten. Der Dollar-Index stieg um 1,0 Prozent. Teilnehmer wollten die Bewegung aber nicht überbewerten. Zwar müsste der US-Protektionismus nach herrschender Meinung den Dollar eigentlich stützen, doch die Sorge vor einem schweren Schlag für die US-Wirtschaft und letztlich die globale Konjunktur überwiege.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 60,68 62,36 -2,7% -1,68 +1,6%

Brent/ICE 64,16 66,06 -2,9% -1,90 -11,7%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Die Ölpreise setzten ihre Talfahrt fort. Die Kontrakte auf Brent und WTI brachen um bis zu 5,6 Prozent ein. Die Akteure am Ölmarkt befürchteten eine konjunkturbedingte Nachfrageschwäche. Zudem erwägt die Opec+ eine Erhöhung der Fördermenge.

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3035,82 3038,425 -0,1% -2,61 +15,8%

Silber 27,41 27,09 +1,2% +0,32 -3,3%

Platin 848,36 846,37 +0,2% +1,99 -3,7%

Kupfer 4,395 4,402 -0,2% -0,01 +8,3%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Der Goldpreis verzeichnete ein deutliches Minus. Der Preis für die Feinunze fiel um 2,5 Prozent auf 3.037 Dollar. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Gold in Zeiten hoher Risikoaversion unter Druck gerät, da Marktteilnehmer oft Goldpositionen liquidieren, um Verluste anderswo auszugleichen, hiess es von der Commerzbank. Zudem belastete der feste Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG, 20.00 UHR +++++

US-GELDPOLITIK

Die US-Wirtschaft dürfte nach Aussage von Fed-Chairman Jerome Powell in eine Phase höherer Preise und schwächeren Wachstums eintreten, wie sie noch vor wenigen Wochen nicht für möglich gehalten worden wäre. Grund dafür seien die von Präsident Trump angekündigten, unerwartet starken Zollerhöhungen, sagte er laut veröffentlichtem Text in einer Rede zum Wirtschaftsausblick. Seine Äusserungen verrieten eine gewisse Vorsicht im Hinblick auf mögliche Reaktion der Fed, die verhindern will, dass aus einem einmaligen Preisniveaueffekt ein anhaltender Inflationsanstieg wird. Powell deutete an, dass die Fed bei ihrer abwartenden Haltung bleiben könnte.

US-Präsident Donald Trump fordert den Chef der Federal Reserve, Jerome Powell auf, die Zinsen zu senken. "Dies wäre ein perfekter Zeitpunkt für den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, die Zinsen zu senken. Er ist immer 'spät dran', aber jetzt könnte er sein Image ändern, und zwar schnell", schrieb Trump auf Truth Social.

US-POLITIK / IRAN

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 07, 2025 01:43 ET (05:43 GMT)

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Typ Stop-Loss Hebel Symbol
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SMI-Kurs: 12’087.32 09.05.2025 17:31:16
Long 11’725.98 19.68 BX7SBU
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Long 10’983.05 8.85 BAOSEU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

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Nach "Trade Deal" von Trump: US-Börsen letztlich uneins -- SMI geht etwas höher ins Wochenende -- DAX schliesst nach Rekord fester -- Japanische Börse legt letztlich zu

Der heimische Aktienmarkt stand am Freitag über der Nulllinie, während der deutsche Aktienmarkt am letzten Handelstag der Woche Aufschläge verbuchte und ein neues Rekordhoch markierte. Die Wall Street zeigte sich zum Wochenende zurückhaltend. Die wichtigsten asiatischen Indizes präsentierten sich am Freitag mit gemischten Vorzeichen.

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