Aktien-Favoriten |
26.08.2022 22:38:00
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Nestlé-, Roche-, UBS-Aktien & Co: Zu diesen Aktien rät Julius Bär jetzt
Die Strategen der Bank Julius Bär setzen derzeit vermehrt auf heimische Unternehmen. Bei diesen Aktien sehen die Experten aktuell besonders viel Potenzial.
• Schweizer Aktien auch in Kundenportefeuilles häufig vertreten
• Experten raten Anlegern derzeit zu sechs Aktien aus dem SMI
Dass die Strategen der Zürcher Bank Julius Bär einen Hang zu Schweizer Aktien haben, spiegele sich laut cash Insider auch in den Kundenportefeuilles wieder, in denen die heimischen Werte schon seit geraumer Zeit ein überdurchschnittliches Gewicht einnähmen. Nun sprachen sich die Strategen von Julius Bär erneut für Aktien von heimischen Unternehmen aus.
Julius Bär-Strategen zuversichtlich für heimische Aktien
Laut den Autoren eines Strategiepapiers der Bank überzeugen die heimischen Unternehmen derzeit nicht nur mit überdurchschnittlich hohen, sondern auch mit vergleichsweise widerstandsfähigen Gewinnmargen, berichtet cash Insider.
Die Autoren des Strategiepapiers errechneten laut cash Insider ausgehend von den jeweiligen Kurszielen der Julius Bär-Analysten für die Aktien aus dem SMI ein durchschnittliches Aufwärtspotenzial von 15 Prozent. Ein besonderes Augenmerk haben die Experten derzeit aber auf sechs ganz bestimmte Aktien aus dem SMI gelegt. Den Strategen rund um Chefdenker Mathieu Racheter haben es, wie cash Insider berichtet, aktuell vor allem die Aktien von ABB, Lonza, Nestlé, Roche, Swiss Life und UBS angetan. Diese empfiehlt die Bank Anlegern auch mit einem "Buy"-Rating zum Kauf.
ABB-Aktie
ABB erlitt im zweiten Quartal 2022 aufgrund von Währungseffekten und Portfolioänderungen einen Umsatzrückgang. Daneben bremsten auch die Lieferengpässe bei Komponenten. Das zweite Jahresviertel war aber von einer regen Nachfrage geprägt - der Auftragseingang stieg um 10 Prozent. Der operative Gewinn legte währungsbereinigt um 9 Prozent zu, die entsprechende Marge verbesserte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent. Der Reingewinn ging jedoch um die Hälfte auf 379 Millionen US-Dollar zurück. Belastend wirkten hier der Ausstieg aus einem Altprojekt im Nichtkerngeschäft als auch der Ausstieg aus den Russland-Aktivitäten. Für das dritte Quartal stellt der schweizerisch-schwedische Industriekonzern ein zweistelliges Wachstum des vergleichbaren Umsatzes und eine Verbesserung der operativen EBITA-Marge gegenüber dem Vorquartal in Aussicht - und auch für das Gesamtjahr 2022 erwartet das Unternehmen weiterhin eine stete Verbesserung der Marge.
Vor diesem Hintergrund zeigen sich die Julius Bär-Strategen optimistisch für die ABB-Aktie. Das Papier büsste seit Jahresbeginn an der SIX etwas 20 Prozent an Wert ein und notierte zuletzt bei 27,83 Franken (Stand: Schlusskurs vom 25.08.2022). Mit einem Kursziel von 36 Franken traut die Schweizer Bank den Aktien des Industriekonzerns jedoch ein Aufwärtspotenzial von rund 30 Prozent zu.
Lonza-Aktie
Lonza ist im ersten Halbjahr 2022 deutlich gewachsen. So steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 17,3 Prozent auf 2,98 Milliarden Franken. Der operative Gewinn auf Stufe Kern-EBITDA kletterte von Januar bis Juni um 16,5 Prozent auf 987 Millionen Franken, während die entsprechende Marge bei 33,1 Prozent lag. Den Reingewinn konnte der Pharmazulieferer mit 498 Millionen Franken fast verdoppeln - im Vorjahr musste das Unternehmen jedoch auch für eine Umweltsanierung 284 Millionen Franken zurückstellen. Für das Geschäftsjahr 2022 stellt Lonza ein organisches Wachstum im tiefen bis mittleren Zehnerbereich in Aussicht, während die Marge einen Schritt in Richtung der für 2024 ausgerufenen Spannbreite von 33 bis 35 Prozent machen soll.
Die Strategen von Julius Bär scheinen die Nachrichten rund um den Pharmazulieferer zuversichtlich zu stimmen. Sie glauben, dass die Lonza-Aktie, die in diesem Jahr am heimischen Aktienmarkt rund 28 Prozent verloren hat und zuletzt noch 551,20 Franken kostete, bis auf 740 Franken klettern könnte - das entspricht einem Plus von etwa 34 Prozent.
Nestlé-Aktie
Angetan haben es den Julius Bär-Strategen ausserdem die Aktien von Nestlé. Der Nahrungsmittelkonzern konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr deutlich steigern - vor allem dank Preiserhöhungen. Das Unternehmen verzeichnete ein organisches Wachstum von 8,1 Prozent. Der operative Gewinn stieg derweil auf 7,7 Milliarden Franken. Da dieser mit dem Umsatzwachstum jedoch nicht ganz mithalten konnte, nahm die EBIT-Marge um 0,5 Prozentpunkte auf 16,9 Prozent ab. Daraufhin hat Nestlé auch seine Schätzungen für die EBIT-Marge etwas gesenkt. Für das Gesamtjahr soll sie bei 17 Prozent liegen, nachdem das Unternehmen zuvor von einer Spanne zwischen 17,0 und 17,5 Prozent ausgegangen war.
Die Nestlé-Aktie hat in diesem Jahr an der SWX um knapp 8 Prozent auf zuletzt 116,84 Franken nachgegeben (Stand: 25.08.2022).
Roche-Aktie
Ein weiteres Unternehmen, das auf der Kaufliste der Schweizer Bank steht ist Roche. Der Pharmakonzern steigerte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2022 um 5 Prozent auf 32,3 Milliarden Franken. Der Konzerngewinn nach IFRS belief sich auf 9,1 Milliarden Franken, was einem Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der operative Kerngewinn stieg um 9 Prozent auf 12,7 Milliarden Franken. Den vorsichtigen Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 behielt Roche bei. So peilt das Pharmaunternehmen ein Verkaufswachstum im stabilen bis niedrigen einstelligen Prozentbereich an, während der Kerngewinn je Titel im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen soll.
Für die Roche-Aktie ging es am heimischen Aktienmarkt seit Jahresbeginn um 15,73 Prozent auf zuletzt 319,45 Franken runter (Stand: 25.08.2022).
Swiss Life-Aktie
Auch die Aktie des Versicherungskonzerns Swiss Life empfehlen die Julius Bär-Strategen zum Kauf. Swiss Life steigerte seinen Betriebsgewinn im ersten Halbjahr um knapp 4 Prozent auf 907 Millionen Franken. Das um Währungseffekte bereinigte Betriebsergebnis lag 6 Prozent höher bei 922 Millionen Franken. Der Versicherungskonzern verbuchte unter dem Strich einen Reingewinn von 642 Millionen Franken, was einem Plus von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Die Swiss Life-Aktie verlor in diesem Jahr an der SIX rund 9 Prozent und kostete zuletzt noch 510,00 Franken (Stand: 25.08.2022).
UBS-Aktie
Die Strategen der Zürcher Bank sehen zudem Potenzial für die Aktien der Konkurrentin UBS. Die Schweizer Grossbank hat im zweiten Quartal 2022 etwas mehr verdient als im Vorjahr. Die UBS machte im Zeitraum von April bis Juni einen Gewinn von 2,11 Milliarden US-Dollar. Hinsichtlich des Ergebnisses war es für die grösste Schweizer Bank das beste zweite Quartal seit einem Jahrzehnt. Dieses hatte die UBS allerdings auch einem Verkauf im Asset Management zu verdanken, der einen ausserordentlichen Gewinn von 848 Millionen US-Dollar einbrachte. Die verwalteten Vermögen nahmen derweil aufgrund der schwachen Entwicklung an den internationalen Aktien- und Anleihenmärkten massiv ab und belasteten das Ergebnis. Beim Ausblick zeigte sich die UBS vorsichtig.
Die UBS-Aktie gab seit Jahresbeginn am heimischen Aktienmarkt etwa 6 Prozent nach und notierte zuletzt bei 15,47 Franken (Stand: 25.08.2022).
Redaktion finanzen.ch
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