CBD-Werbung |
20.09.2020 17:03:00
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Partnerschaft mit Martha Stewart: So wirbt Canopy Growth nun für seine Produkte
Was haben Cannabis und Martha Stewart gemeinsam? Erst einmal nicht viel möchte man meinen, nichtsdestotrotz ist die Fernsehköchin und Unternehmerin das neue Gesicht des CBD-Konzerns Canopy Growth. Eine eigene Produktlinie wurde bereits auf den Markt gebracht.
• Kooperation zwischen Stewart und Canopy Growth
• Mit CBD Stress bekämpfen
Martha Stewart wirbt für CBD-Produkte
Das kanadische Unternehmen für medizinisches Cannabis Canopy Growth gilt mit einer Marktkapitalisierung von rund sechs Milliarden US-Dollar als größter Konzern der Branche.
Nun kann sich das Unternehmen über keine andere als Martha Stewart, auch bekannt als "Amerikas beste Hausfrau", als neues Gesicht der Firma freuen. Wie Canopy Growth via offizieller Pressemitteilung verkündete, bezieht sich die Kooperation mit Stewart auf eine neue Cannabidiol (CBD) Produktlinie, welche weibliche Hanfpflanzen in diversen Kosmetik- und Wellnessprodukten verarbeitet.
Speziell vermarktet Stewart "Gourmet Wellness Gummies", Öl und Softgels, welche laut Unternehmensangaben speziell nach den Wünschen der Prominenten entwickelt wurden. "Inspiriert von Zutaten aus Marthas eigener Küche sind Produkte mit natürlichem Geschmack aus CBD-Isolaten in den USA hergestellt und entstanden. Das Resultat sind reine, sichere und geschmacklich großartige CBD-Produkte, die einfach in die tägliche Wellness-Routine eingebunden werden können", schreibt das Unternehmen in der Pressemitteilung.
Cannabis wird Mainstream
CBD-Konzerne werben damit, Schmerzen und Psychosen auf natürliche Weise behandeln zu können, ohne dabei das übliche Rauschgefühl von Cannabis in Kauf nehmen zu müssen. In den vergangenen Jahren ist ein regelrechter Hype um diese Produkte entstanden und speziell in den USA kommen sie immer mehr im Mainstream an.
So prognostiziert Canopy Growth-CEO David Klein einen rasanten Aufstieg im Verkauf der CBD-Produkte. Laut Bloomberg rechnet er damit, dass die rund 3.000 Cannabis-Unternehmen bis 2023 jährlich 10 Milliarden US-Dollar umsetzen werden.
Seit dem 10. September werden die neuen Produkte im Verkauf angeboten. Doch mit dieser Produktlinie hört die Kooperation mit Stewart noch nicht auf, bis Ende des Jahres sollen weitere Stewart-CBD-Produkte auf den Markt kommen, welche dann allerdings für Haustiere bestimmt sind. Laut Klein habe dieses Segment das Potenzial zusätzliche 600 Millionen US-Dollar bei Canopy einzuspielen.
Ein umkämpfter Markt
Mit Martha Stewart als Werbeträgerin erhofft sich das Unternehmen die eigenen Produkte gesellschaftsfähiger zu machen und entsprechend unter die Leute zu bringen. Das Timing des Launches könnte, wie Klein findet, auch nicht besser gewesen sein. So lässt er im Interview mit Bloomberg wissen, "der jetzige Markteintritt kommt gerade dann, wenn ein hohes Stresslevel herrscht", welches auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sei.
Entsprechend vermarktet Stewart in der Pressemitteilung die neue Produktlinie als Lösung gegen Alltagsstress: "Ich habe herausgefunden, dass CBD-Nahrungsergänzungsmittel ein simpler Weg sind, meine eigene Gesundheit und mein Wohlbefinden zu verbessern. Außerdem lässt sich der Alltagsstress so besser managen."
Ob die Strategie von Canopy und Stewart aufgeht, bleibt abzuwarten. Der Branchenexperte und Managing Direktor der Brightfield Group Bethany Gomez zweifelt allerdings an den Prognosen von Klein. Wie er gegenüber Bloomberg kommentiert, sei der Cannabis-Markt ein äußerst überfluteter Platz, sich dort zu etablieren, sei mit viel Kampf verbunden.
Auch die Wachstumszahlen der Branche sind in 2020 deutlich zurückgegangen. Während der Verkauf von CBD-Produkten im Jahr 2019 laut Bloomberg noch um 562 Prozent gewachsen ist, waren es in diesem Jahr nur noch 14 Prozent. Zudem seien die Hanfpreise aufgrund eines Überangebots laut Gomez um 20 bis 40 Prozent gesunken.
"Jemanden wie Martha Stewart ins Boot zu holen, könnte potenziell mehr Leute dazu verleiten in den Bereich einzutreten", gesteht Gomez allerdings ein.
Henry Ely / Redaktion finanzen.ch
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