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13F-Formular veröffentlicht 16.08.2023 22:10:42

PayPal-Aktie rutscht ab: Auch Investmentgesellschaft Elliott trennt sich in grossem Stil von PayPal-Papieren

PayPal-Aktie rutscht ab: Auch Investmentgesellschaft Elliott trennt sich in grossem Stil von PayPal-Papieren

Die Papiere des amerikanischen Online-Bezahldienstes PayPal stecken seit mehr als zwei Jahren in einer nicht enden wollenden Durststrecke fest. Immer mehr Anleger verlieren die Zuversicht und nehmen Reissaus - dazu gehört neuerdings nun auch die US-Investmentmanagementgesellschaft Elliott.

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• PayPal-Aktien rutschen seit zwei Jahren immer weiter ab
• Investmentgesellschaft Elliott zieht die Reissleine und verkauft alle PayPal-Aktien
• PayPal setzt Unternehmensumbau fort - neuer CEO soll neuen Schwung bringen

PayPal galt als einer der grössten Gewinner der COVID-19-Pandemie überhaupt. Das bargeldlose Bezahlen boomte seit dem Corona-Ausbruch im Frühjahr 2020, immer mehr Kunden entdeckten die Zahlungsapp von PayPal für sich. Das Problem: Die Erwartungen an das US-Unternehmen sind dadurch immens gestiegen und konnten seit dem Abflauen der Pandemie nicht mehr erfüllt werden. Auch der letzte Quartalsbericht von PayPal sorgte trotz eines Umsatz- und Gewinnanstiegs bei Anlegern für Enttäuschung. Die PayPal-Papiere setzen daraufhin ihre Talfahrt fort.

Elliott verkauft PayPal-Aktienpaket vollständig

Am Montagabend sorgte eine weitere Meldung erneut für einen Kursrutsch bei der abgestraften Aktie. Wie das bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) kürzlich eingereichte Pflichtformular 13F zeigt, hat Elliott Investment Management L.P., die milliardenschwere Investmentgesellschaft aus den USA, ihr gesamtes Aktienpaket von PayPal abgestossen. Zum Ende des ersten Quartals 2023 besass die traditionsreiche Investmentfirma noch circa eine Million PayPal-Papiere, die am 30. März nach SEC-Formular etwa 76 Millionen US-Dollar wert waren.

Begeisterung vom Sommer 2022 verflogen

Anscheinend hat die vom renommierten Wall Street-Investoren Paul Singer bereits 1977 gegründete Gesellschaft ihre Zuversicht betreffs der künftigen Unternehmensentwicklung von PayPal verloren. Im August 2022 hingegen hatte sich Singers Investmentholding noch begeistert von PayPals Wachstumschancen gezeigt. "PayPal verfügt über eine unübertroffene und branchenführende Präsenz in seinen Zahlungsgeschäften und hat das Recht, kurz- und langfristig zu gewinnen," war "MarketWatch" zufolge damals noch einer Pressemitteilung des Elliott-Managementpartners Jesse Cohn zu entnehmen. Mittlerweile scheint Elliott aber andere Unternehmen im Fintech-Bereich für aussichtsreicher zu halten. So zeigt das 13F-Formular, dass Elliott eine neue Position in Fidelity National Information Services in Höhe von etwa 1,1 Millionen Aktien, die am 30. Juni etwa 60 Millionen US-Dollar wert waren, eröffnet hat.

PayPal reagiert mit grossen Umwälzungen auf Unternehmenskrise - neuer CEO

Um auf die ausbleibenden Gewinnsprünge und die eingeschränkten Wachstumsmöglichkeiten im heiss umkämpften Zahlungssoftware-Markt zu reagieren, hat PayPal sich selbst eine Radikalkur verschrieben. Bereits 2022 ergriff der Zahlungsanbieter weitreichende Kostensenkungsmassnahmen inklusive des Abbaus von Tausenden Stellen. Nun hat PayPal ebenfalls einen Führungswechsel einleitet. Noch-CEO Dan Schulmann hatte bereits im Februar seinen Rücktritt angekündigt. Das Unternehmen teilte am Montag dieser Woche mit, dass Alex Chriss, ein langjähriger Intuit-Manager, die Rolle des PayPal-Chefs Ende September übernehmen wird.

Um sich besser eine bessere Position im vermeintlich wachsenden Krypto-Markt zu sichern, hat PayPal zudem kürzlich den Launch eines eigenen Stablecoins angekündigt.

PayPal-Aktionäre reagieren geschockt

Die Anleger reagierten empfindlich auf die Enthüllungen rund um das ehemalige PayPal-Aktienpaket von Elliott: Am Dienstag verloren die Papiere von PayPal an der NASDAQ-Börse ganze 6,01 Prozent auf 59,47 US-Dollar. Im Mittwochshandel ging es letztlich etwas aufwärts: das PayPal-Papier gewann zum Handelsschluss um 0,35 Prozent auf 59,68 US-Dollar - ein Tropfen auf den heissen Stein.

Redaktion finanzen.ch

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